Geschrieben von Ulrich CimolinoHeuwehrgeräte sind IMHO auch sinnvoll - aber dafür brauchts auch die geeignete Lagerung des Heus...*g. Weil die heute i.d.R. anders als vor 30 Jahren ist, gibts schlicht weniger sinnvolle Verwendung.
Ach ein paar Kunden gibt es da schon noch die ihr Heu "richtig" lagern, so dass wir ihm mit dem Heuwehrgerät zu Leibe rücken können. ;-)
Aber:
- im Gegensatz zu früheren Zeiten wird nicht mehr jede Gabel Heu eingebracht. Wenn es den Qualitätsanforderungen nicht entspricht (weil z.B. nass) kommt es nicht mehr in den Heustock,
- die Ernteleistung (t/h) hat durch eine Kapazitätserweiterung der Maschinen zugenommen, so dass heute auch in einem kleinen Zeitfenster viel Masse eingebracht werden kann.
Nutztiere (in diesem Fall: Rinder) werden produktiv gehalten, ich will die Milch, die mein Opa aus 2,5 Kühen gemolken hat aus einer Kuh haben. Logischerweise kann ich dem Tier dann nicht irgendeinen vergammelten Haufen Mist vorsetzten. Meinen Bauern erklär ich immer, dass Kühe Hochleistungssportler sind - und dass sind sie auch, wenn ich mir anschaue dass eine Kuh am Tag mal locker bis zu 80 Megajoule (nicht kJ) verstoffwechselt. Nachdem auch bei Kühen das Magen(Pansen)volumen endlich ist muss ich auf geringem Raum eine möglichst hohe Energiedichte erzielen - dass geht nur mit hoher Futterqualität.
Und wenn ich mir die bisherigen Beiträge so anschaue, dann haben das die meisten Landwirte umgesetzt und ein Heuwehrgerät kann man getrost vergessen. Außer man ist in allen anderen Bereichen bereits gut aufgestellt (Ausbildung, Technik...). Wer dann noch Geld über hat, der kann sich gerne eines kaufen.
Gruß, Markus
Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer
(Antoine de Saint-Exupery)
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