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Geschrieben von Ulrich CimolinoWenn die WF etwas mehr als 50 % bringt, hab ich bei einem Feuer, bei dem ich ein S 20 brauche sowieso ein dickes Problem.
Neben dem fehltenden Wasser ist eines davon, wo bekomme ich schnell genug (geeigneten UND passenden) Schaumnachschub her.
Alles eine Frage der Vorplanung, entweder erkenne ich, dass solche Einsätze auf mich zu kommen können, dann muss ich dies in meiner Einsatzvorplaung berücksichtigen und geeignete Maßnahmen wählen:
- Anschaffung von entsprechenden Mitteln (Schaummittel und Pumpenleistung) - wenn dies durch den kommunalen Träger finanzierbar ist
- umschauen wer sonst noch Reserven in der Nähe hat und bereit ist diese mit einzubringen. Diese Frage sollte sich der Einsatzleiter nicht erst am Schadenstag am Objekt stellen sondern genau das sollte bereits vorab ausgearbeitet in einer "wiederfindbaren" Schublade liegen, bzw im Leitrechner hinterlegt sein.
Geschrieben von Ulrich Cimolino2000 l/min bedeutet bei einer Zumischung von 1 %, dass ca. 20 l/min verbraucht werden, dann reicht unser ClassA-Tank von 200 l ca. 10 min. Dann ist unser AB Schaum vielleicht schon da, sicher jedenfalls die nächsten beiden TLF. (Aber wer hat das sonst noch so?)
2000 l/min bedeutet beim Standard-TLF 24/50 bzw. 20/40-SL, dass aus dem 500 l-SM-Tank mit 3 % zugemischt wird, ergo 60 l/min, dann ist nach ca. 8,3 min Schluß. Wie sieht da der SM-Nachschub aus?
Was wäre aber umgekehrter Schluss? Wir reduzieren die Durchflussrate, so dass man länger Schaum abgeben kann. Dann lieber einmal geballt viel in der Hoffnung das es reicht und erschlägt mit dem Wissen das kein Nachschub kommt, oder warten bis der Nachschub da ist und dann den Schaumangriff geballt vortragen. Ich kenn die Norm nicht, was empfiehlt die Norm für ein Schaumrohr auf einen 20/40 ?
Geschrieben von Ulrich CimolinoAutomatikdüsen können viel ausgleichen, stimmt - sie haben (neben dem Preis) den Nachteil, dass der Ma bzw. TLF-Fü dann gar nicht mehr merkt, dass er ein Zulieferproblem hat...
Stimmt - könnte man mit einem Durchflussmesser kompensieren (oder sich den Füllstandsanzeiger des Schaumtanks anschauen), wobei es hier auf den Einsatz ankommt. Wenn es die Großlache des Tankzugs ist nutzt eine reduzierte Applikationsrate nur bedingt bis gar nichts, da das Feuer munter weiter brennt und man nur Resourcen verschwendet. Geht man von der Lagerhalle mit Kunststoffartikeln aus könnte da auch noch eine reduzierte Aufbringrate einen Erfolg erzielen
Spätestens wenn die Wasserversorgung unter den unteren Arbeitspunkt der Automatikdüse sinkt merkt auch der nicht aufmerksame Maschinist das die Wasserversorgung zusammen gebrochen ist. Beim Großwerfen können wir die Sollmenge durch ein Einscharaubbolzen vorab festlegen und über das Manometer / den Druck den Sollwert ablesen, bzw bestätigen. Diese Möglichkeit fehlt bei den kleinen Werferautomatikdüsen bis ~5000 l/min
Gruß
Martin Gorski
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