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RubrikAusbildung zurück
ThemaZerstörung von Fenstern aktueller Bauweise8 Beiträge
AutorJose8f M8., Bad Urach / BaWü488606
Datum09.06.2008 23:17      MSG-Nr: [ 488606 ]6319 x gelesen

Geschrieben von Gerald WiesnerWir hatten nun bei einem Dienstabend die Möglichkeit uns an einem Fenster aktueller Bauart selbst auszuprobieren. Dabei stellte sich ein Angriff mit der Feuerwehraxt als sehr kraft- und zeitaufwendig dar.

yepp, kann schon bei Doppelverglasung ohne Laminatschicht anstrengend sein.


Geschrieben von Gerald WiesnerWelche Maßnahmen sind zielführender, um aktuelle Fenster für einen Rauch- und Wärmeabzug oder einen Zugang von außen zu öffnen und dabei sicher genug um auch von einer Leiter ausgeführt zu werden?

Habe auch lange drüber gegrübelt.
Einrammen mit Leiter und Anspritzen bringeen meist nichts mehr.

Also: Daneben anleitern, Großkalibriges Werkzeug nehmen (Spalthammer mit 3,2 Kilo-Kopf oder noch besser 8-Pfund US-Dornaxt) und dann in einer der oberen Ecken einzuschlagen beginnen. Hände sollten klassisch über dem Axtkopf liegen.


Geschrieben von Gerald WiesnerAllerdings halte ich das Zerstören von Scheiben mittels Trennjäger oder Rettungssäge für zu gefährlich, zumindest was das Arbeiten von tragbaren Leitern aus angeht.

Von der tragbaren Leiter würde ich es zumindest bei heißer Lage nicht ohne weiteres anwenden, weil ich vor der Scheibe arbeiten muß um das Werkzeug zu kontrollieren und damit extrem exponiert gegen Stichflammen bin. Andererseits hast Du bei einen einbruchhemmenden mehrlagigen Systemen keine Chance mehr mit mechanischem Werkzeug.

Geschrieben von Gerald WiesnerSind euch schon größere Probleme durch die hohe mechanische Stabilität von Fenstern im Einsatz bekannt geworden?

Ja, vor ca 2 Jahren ein Brand in einem Juweliergeschäft durch zurückgelassene Kerze, Zugang war durch die Gläser erst nach ca. 45 Minuten möglich.

Geschrieben von Gerald WiesnerWie habt ihr sie gelöst? IIRC habe die Jungs mit Trennschleifer in fliegendem Wechsel (von hinten kamen welche mit neuen Scheiben nach) gearbeitet. Ein Geldtransporter wurde mal mit der Rettungsschere an der Frontscheibe aufgeknabbert, dauerte ähnlich lange.

Geschrieben von Gerald WiesnerSind euch Lösungen bekannt, bei denen man aus sicherer Entfernung Fenster öffnen kann und nicht im Scherbenregen beziehungsweise gar in einem Flammenmeer in Folge des Sauerstoffeintritts steht?


Anfangen würde ich mit Dlk und Einreißhaken. Mit etwas Glück sind die OG-Fenster auch nicht so stark gesichert wie im EG.

Wenn das nicht klappt würde ich mal den Hitzeschutz anlegen und von der Dl aus mit Rettungskettensäge oder E-Trennschleifer testen.

Cobra Cold Cut wär auch noch eine elegante Idee.

Ansonsten: Persönliches Pech: Wer so viel Geld für seine Fenster ausgibt, der sollte die BMA und die Sprinklerung nicht vergessen...

Theoretisch wär es noch möglich THW oder SEK mit einer Zugangssprengung zu beauftragen. Dann sollte man die Möglichkeit aber auch schon im Vorfeld abgeklärt haben.


mit freundlichen Grüßen

Jo(sef) Mäschle




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 09.06.2008 22:55 Gera7ld 7W., Magdeburg / Leonberg
 09.06.2008 23:10 Thor7ste7n S7., Eltingshausen
 09.06.2008 23:17 Jose7f M7., Bad Urach
 09.06.2008 23:26 Chri7sti7an 7F., Wernau
 10.06.2008 10:00 Gera7ld 7W., Magdeburg / Leonberg
 10.06.2008 12:13 Jose7f M7., Bad Urach
 10.06.2008 11:53 Oliv7er 7B., Peine
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