Hallo zusammen,
natürlich kann es nicht sein, dass ein Lehrer seine Klasse ohne Aufsicht lässt oder eine Krankenschwester oder ein Arzt seine Patienten im Stich lässt.
Aber die Büromitarbeiter in Behörden (Rathaus, Kreisverwaltung, Bezirksregierung usw), die können aber doch einen Einsatz mitfahren, die Lehrer z.B. auch nachmittags. Und diese brauchen keine Angst um ihren Job zu haben.
Leider ist die Bereitschaft der Kolleginnen und Kollegen in den Behörden sich in der Feuerwehr (oder anderen HiOrgs) zu betätigen, nicht sehr ausgeprägt, noch nicht einmal in den Rathäusern, die ja für die Feuerwehr zuständig sind.
Das kann so nicht bleiben !!
Sicher müssten die Bürgermeister vor allem FW-Mitglieder einstellen, aber da liegt doch schon das Problem.
Wenn ich mir die demografische Entwicklung unserer Gesellschaft genau ansehen, wird mir Angst und Bange, nicht für heute und morgen, aber für die nächsten Jahre.
Die Kinderzahl hat sich innerhalb weniger Jahre fast halbiert (siehe Einschulungszahlen für die nächsten sechs Jahre).
Dies wird zwangsläufig zu weniger (Ehe-)Paren und damit wieder zu weniger Kinder führen (auch wenn die Kinderquote von 1,4 Kindern gleich bleibt).
Unsere Gesellschaft vergreist zusehens.
Sollen in 25 Jahren Kameraden mit 65 noch mit ausrücken ??
Wir müssen neue Wege gehen.
Das wird schwer, das ist mir klar, aber anders geht es nicht mehr.
Der Nachwuchs, den wir über die Jugendfeuerwehren noch bekommen, reicht noch nicht einmal mehr aus, um unsere Mitgliederahlen stabil zu halten, und schon gar nicht, um die Tagesalarmsicherheit zu gewährleisten.
Die Bürgermeister müssen sich "kleine Anerkennungen" für die Feuerwehrler ausdenken, vom Job bei der Gemeinde bis zu Freikarten fürs Schwimmbad, es muss attraktiv werden, bei der Feuerwehr zu sein.
Vor allem aber müssen wir uns ALLE dieses Problems bewusst werden und wir müssen es in die Rathäuser hineintragen, und zwar deutlich.
Oft wird dies nur intern diskutiert, weil sinkende Mitgliederzahlen und eine unsichere Ausrückestärke von den Führungskräften zu unrecht oft persönlich "genommen" wird.
MfG, Thomas Klee
Dies ist ausschließlich meine private Meinung
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