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RubrikSonstiges zurück
ThemaDie Geschichte einer Enttäuschung17 Beiträge
AutorKlau8s B8., Isernhagen / Nds481508
Datum06.05.2008 14:52      MSG-Nr: [ 481508 ]6691 x gelesen

Hallo Freunde,

nicht, dass die Diskussion aus dem Ruder läuft.

Der gute Unterricht, die gute Ausbildung, das ist ein Aspekt.

Und in der Tat wird da bereits bei der Ausbildung zur Führungskraft sehr wenig Wert drauf gelegt.

Offensichtlich ist man der Meinung, dass ein guter Feuerwehrmann, der sein Handwerk versteht auch ein guter Ausbilder sein muss.

Und das genau ist verkehrt.
Ich habe (zur Erinnerung: BF) erfahrenste Kollegen, die am Feuer unschlagbar waren mit dicken Schweißperlen auf der Stirn erlebt, wenn sie vor der Gruppe etwas erklären sollten.
Verzweifelt in irgend welchen Blättern gewälzt, in der Hoffnung, dass ihnen die Erleuchtung kommt.

Ganz schaurig in Erinnerung habe ich einen (pensionierten, nicht , dass sich jetzt der Falsche getroffen fühlt)
Vorgesetzten mit Doktor-Titel, der im Unterricht grundsätzlich hin - und her sprang, es einen unmöglich machte, da einen "roten Faden" zu finden.

Einmal das sollte für unsere "Boberen" schon ein wenig mehr geschult werden, denn das ist Handwerk und man kanan es lernen.

Aber weitaus wichtiger war mit der Spruch: "Wenn kein Tadel kommt, dann ist das Lob genug"

Ich möchte mich nicht wiederholen, findet Ihr in der ersten Mail, aber für mich war es eine schallende Ohrfeige.

Und das Lob muss ehrlich sein, nicht nach dem Motto: "Na, denn geben wir dem Gaul mal ein bisschen Zucker, damit er dann besser zieht"

Lob gehört genau so zur Menschenführung, schön dosiert wie die Kritik.

Und wenn man Pech hat, dann muss der Vorgesetzte Lob und Tadel mischen.

Ist mir mal passiert, als ich eine gute Menschenrettung über Schiebeleiter gemacht habe (Die Dame war etwas füllig und natürlich ängstlich), als der LvD sagte: "Gut gemacht, B... (mir sprangen vor Stolz die Knöpfe von der Jacke) "ABER: WO war der Hakengurt?" Nun ja, beides war berechtigt und beides, da in entsprchender From vorgebracht wurde von mir zu Herzen genommen und diesen Fehler habe ich nie wieder begangen.

Dat is dem Lebben!

Ich will da noch einmal eine Geschichte anfügen, die vielleicht sogar noch besser ausdrückt, was ich meine:
Bei mir hatte sich mein Maschinist über eine Anweisung weg gesetzt und ich war ziemlich sauer.

Als wir einrückten bat ich ihn, mal sitzen zu bleiben und sagte ihm unter vier Augen, dass ich ihm in der Regel, da er sein Handwerk wirklich verstünde nicht hinein reden würde (Wozu auch? Wenn er weiß, was er tut muss ich doch nicht den Vorgesetzten rauskehren), würde aber im Gegenzug sehr glücklich sein, wenn er - die anderen Kollegen hatten das ja mitbekommen - eine Anweisung von mir nicht als freundlichen Vorschlag betrachten würde.

Vernünftig vorgebracht, Lob und Tadel gut dosiert - un dich habe NIE wieder mit dem Mann irgend welche Probleme gehabt. Im Gegenteil, wenn ich mal was übersah war er es, der mir sagte: "Klaus, dat geiht daneben" und zwar mir und nicht dem gesamten Haufen.

Korrektes Lob und korrekter Tadel, korrekt angebracht fördern das Vertrauen.

Ich persönlich hatte immer Angst vor den "Alleskönnern", weil ich wusste, dass ich da bestimmt nicht zu zählte.

So, mein philosophischer Tag

Gruß
Klaus



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