Geschrieben von Stefan BrüningNaja. Das kommt auf den eigenen Arbeitsbereich an. Ist man beispielsweise im naturwissenschaftlichen Bereich tätig, dann ist Englisch in jedem Fall ein muss. Andere Sprachen, auch wenn sie international weit verbreitet sind (Französisch, Deutsch, Spanisch, Portugiesisch) sind nett, aber schon durch die durchweg englische Fachliteratur nicht so wichtig.
Und das hat nichts mit Überheblichkeit zu tun.
Hallo Stefan und Leser,
schon klar - und ich habe da ja meine Erfahrungen, da Ausbilder in Afrika und Middle East.
Natürlich war ich in z.B. Malawi froh, auf die wesentlich einfachere englische Sprache zurück greifen zu können.
In Englisch kann man sich nun mal sehr viel einfacher ausdrücken als im Französischen.
Es gibt eine Untersuchung, die besagt, dass man mit dem Englischen in der ganz normalen Konversation des täglichen Lebens mit 800 Vokabeln auskommt, im Deutschen und im Französischen aber schon minimum das Doppelte benötigt
Englisch ist einfacher, schon klar, aber keineswegs immer klarer als Fr.
Nicht umsonst werden internationale Verträge der UNO in Französisch erstellt, weil es da weniger Deutungsmöglichkeiten gibt.
Nun muss man zu dem Englischen sagen, dass es da gewaltige Unterschiede gibt, weit mehr als im Deutschen.
Die ganz normale Sprache, die ein "Sun-Leser" beherrschen muss, die ist etwas Anderes als die Hochsprache, die Schriftsteller wir z.B. J.A. Mitchener (ein Amerikaner mit einem sehr gepflegten Stil) nutzt.
Beispiel: "Harte Arbeit macht einen Mann schwitzen"
a.:) "Hard work makes a man sweat!"
b.:) "excessive labour causes a man perspire"
Grund sind die beiden Wurzeln "Germanisch" und "Romanisch"
So, Überheblichkeit: Ich hatte hier recht viel mit den Soldaten Ihrer Majestät zu tun und die waren grundsätzlich der Meinung, dass wir, wenn wir uns mit ihnen unterhalten wollen gefälligst Englisch zu lernen hätten.
Das SIE sich in diesem Lande mal um uns bemühen sollten, das kam ihnen sehr sehr selten in den Sinn.
Übrigens in Afrika das gleiche Spiel, der ex-patriate, der ein Landesidiom sprach, der war extrem selten.
So, und dennoch: Nehme Dir mal eine Landkarte vor und schaue mal, wo man überhaupt Englisch spricht.
Bevor Du jetzt beigehst und das grob überschlägst: Etwa 75 % Franz.!
Den Rest teilen sich die Portugiesen und die Engländer.
In Lateinamerika kannst Du Englisch knicken, wenn Du ein Hotel verlassen willst.
Spanisch und Portugisisch.
Feuerwehr-Engslcih ist ein Spass für sich: Wenn ich mich mit meinen FW-Freunden weltweit im Funk unterhalte, dann muss ichimmer sehr aufpassen, ob die einen britischen oder einen amerikanischen Hintergrund haben.
Jedes Gerät hat in beiden Ländern eine andere Bezeichnung.
Ich hatte mal für die INTERSCHUTZ - unsere Kollegen - eine Liste aus etwa 350 Begriffen zusammen gestellt.
Das war ansich keine Hürde, nur musste ich fast jeden Begriff doppelt eingeben, weil das immer unterschiedlich war. (Nur EIN Bespiel: Atemschutzgerät - Engl.: Breathing apparatus, amerikanisch Airpac)
So, DEN Kram hast DU im Franz. nicht..
Ach ja, spannend fand ich es im Irak (schon sehr lange her), als ich einen Wachleiter nach seinem Dienstgrad fragte und er mir sagte, er sei ein "Principal". DAS hatte ich ja nun nie vorher gehört, ;-)
Wie auch immer,
Spaß gemacht hat es, das kann ich versichern.
Gruß
Klaus
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