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Drehleiter mit Korb
Löschgruppenfahrzeug
Rettungstransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ C)
Umfangreiche medizinische Ausstattung.
Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
Einsatzleitwagen
Löschgruppenfahrzeug
1. Medizinische Task Force (BBK)
2. Mannschaftstransportfahrzeug
Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug
RubrikAusbildung zurück
ThemaOrganisation Bereitstellungsraum30 Beiträge
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW475842
Datum07.04.2008 21:07      MSG-Nr: [ 475842 ]19707 x gelesen
Infos:
  • 10.10.16 THW: Bereitstellungsraum 500

  • Geschrieben von Thomas MeyerEs liegt bei der Feuerwehr wo ich tätig bin, eine Aktualisierung der Organisation Bereitstellungsräume vor......nun suche ich Unterrichtmaterial (Präsentationen). Interesse besteht darin, wie andere Feuerwehren ihre Bereitstellungsräume organisieren.

    Auszug (Überarbeitung zur nächsten ErgL) aus:
    http://www.einsatzleiterhandbuch.org/

    3-Anfahrt und Bereitstellungräume [neu] 3-Anf-BR


    Allgemeines

    • Die Leitung des Einsatzes beginnt bei der Alarmierung! Schon während der Anfahrt werden ggf. Einsatzmaßnahmen notwendig:
     Festlegung des Anfahrtsweges
     Festlegung des Bereitstellungsraumes (ggf. bereits primäre und sekundäre Bereitstellung)
     Aufstellung der Einheiten.

    • Gegen Streß hilft Routine. Daher ist das Trainieren von Routineabläufen, die schon mit der Alarmierung beginnen, sinnvoll. Routine hilft, persönliche Versagensängste abzubauen und ermöglicht eine bessere Konzentration auf die Sache.


    Maßnahmen

    Aufnahme der Alarmmeldung

    • Alarmdurchsagen in Ruhe vollständig anhören.
    • Alle übermittelten Informationen bewußt machen.


    Einsatzunterlagen mitnehmen (sofern vorhanden) bzw. bereitlegen

    Z.B.:
    • Alarmschreiben
    • Ggf. Feuerwehrpläne des Objektes
    • Hydrantenplan
    • THL-Unterlagen
    • Gefahrgutnachschlagewerke


    Anfahrtsweg festlegen

    • Klarheit über die Lage des Einsatzortes verschaffen:
     Anfahrtshinweis im Alarmschreiben und im Feuerwehrplan lesen.
     Wo ist die Straße?
     Wie komme ich dahin?
     Wie fährt man am besten an?
     In welchem Straßenabschnitt wird die Einsatzstelle liegen?
     Erst losfahren, wenn klar ist wohin!
     Gibt es ggf. Anfahrtshindernisse (tageszeitabhängiger Stau auf bestimmten Straßen, (Dauer-)Baustellen), die zu beachten sind.

    • Bei Freisetzung gefährlicher Stoffe mit dem Wind anfahren.
     Windrichtung ermitteln (ggf. Windrichtungsmesser Leitstelle, aber beachten, dass vor Ort die Windrichtung gerade in Städten eine andere sein kann!)
     Falls erforderlich, Anfahrt entsprechend ändern.
     Durchsage der Anfahrt über Funk an alle anrückenden Kräfte (über Leitstelle veranlassen).

    • Grundsätzlich die Lage der Straße in einer Karte ansehen, um die Umgebung der Einsatzstelle als Bild zu erfassen (Visualisierung der Information).
    Ggf. Luftbilder benutzen!


    Überblick über die anrückenden Kräfte verschaffen

    • Alarmschreiben vollständig lesen.
    • Erforderlichenfalls bei der Leitstelle nachfragen, welche Kräfte anrücken.
    • Aktuelle Stärken (wichtig bei Nachalarmierungen) senden, faxen und funken lassen.


    Bereitstellungsraum festlegen

    • Bei unklaren Lagen bietet sich die Einrichtung eines (primären) Bereitstellungsraumes an. Hier wird kurz vor der Einsatzstelle z.B. die DLK und das 2. LF und der RTW aufgestellt, während der ELW 1 und das 1. LF zum Objekt vorfahren.
    • Rücken mehr als zwei Züge oder zusätzlich mehrere Sonderfahrzeuge zur Einsatzstelle aus, so ist ein (sekundärer) Bereitstellungsraum festzulegen. Hierzu eignen sich breite Straßen oder offene Plätze. Die Einsatzstelle soll vom Bereitstellungsraum aus gut zu erreichen sein. Fahrzeuge müssen dort aneinander vorbeifahren können, so daß sie auch einzeln abrufbar sind.

    [Bereitstellungsraumskizze einfügen, Text oben passen zu dem Bild daneben setzen!]

    Abb. 1: Primäre und sekundäre Bereitstellung. (Grafik: Dr. de Vries, Hamburg)

    • Bei Freisetzung gefährlicher Stoffe muß der Bereitstellungsraum auf der dem Wind zugekehrten Seite (Luv) liegen.

    • Kommen die anrückenden Kräfte aus verschiedenen Richtungen oder beim Einsatz unterschiedlicher Fachdienste, sind ggf. mehrere (sekundäre) Bereitstellungsräume festzulegen.
     Anhand des Stadtplans den günstigsten Platz für den jeweiligen Bereitstellungsraum festlegen.
     Über Funk (der Leitstelle) den Bereitstellungsraum mitteilen und durchgeben, welche Einsatzkräfte für den Ersteinsatz direkt zur Einsatzstelle fahren.
     Bei größeren Einsatzstellen eigenes Fahrzeug zur Organisation des Bereitstellungsraumes abstellen (z.B. MTF, ELW1 oder freier RTW).
    Führer des Bereitstellungsraumes bestimmen. Dieser muß über Funk erreichbar sein (z.B. 2 m-Funk).
     Beachten Sie aber, dass auch jeder Bereitsstellungsraum geführt werden muss.


    Anrückefolge der Fahrzeuge zum Einsatzort festlegen

    • Bei besonderen Lagen muß die Anrückefolge der Fahrzeuge für den Ersteinsatz bestimmt werden. Beispiele:

     Dachstuhlbrand
     Drehleiter voraus,
     zweite Drehleiter vom anderen Straßenende her anfahren

     Verkehrsunfall
    HLF bzw. Rüstwagen voraus

     Brennender Tanklastwagen
     (Tro)TLF (mit Werfer) voraus


    Fahrzeugaufstellung am Einsatzort festlegen

    • Grundsätzliche Fahrzeugaufstellung bei Zimmer- oder Kellerbränden:
     Löschfahrzeug fährt eine Fahrzeuglänge am Gebäude vorbei.
     Drehleiter bleibt in der Gebäudemitte stehen.
     Nachfolgende Fahrzeuge bleiben eine Fahrzeuglänge vor dem Gebäude stehen.













    Abb. 2: Aufstellung des Löschzugs. (Grafik: Smirek)

    • Rettungsdienstfahrzeuge müssen so aufgestellt werden, daß sie jederzeit wieder (mit Patienten) abrücken können.

    • Bei unklaren ABC-Lagen halten alle Fahrzeuge einen Mindestabstand von 50 m zur Einsatzstelle ein.






    Literaturhinweise

    Graeger (Hrsg.): Einsatz- und Abschnittsleitung, Reihe Einsatzpraxis, ecomed Verlag, Landsberg, 2003


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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     07.04.2008 20:38 Thom7as 7M., Bad Honnef
     07.04.2008 21:07 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     07.04.2008 21:55 Manf7red7 R.7, Rösrath
     08.04.2008 17:40 Rafa7el 7B., Mühlheim
     03.10.2008 15:30 Mart7in 7G., zz. Reutlingen
     03.10.2008 16:12 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
     03.10.2008 16:46 ., Bockenheim
     03.10.2008 22:52 Mich7ael7 B.7, Münsingen
     03.10.2008 22:56 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
     03.10.2008 23:00 Diet7mar7 R.7, Essen
     03.10.2008 23:10 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
     03.10.2008 23:19 Diet7mar7 R.7, Essen
     03.10.2008 23:28 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
     03.10.2008 23:33 Diet7mar7 R.7, Essen
     03.10.2008 23:38 Mich7ael7 R.7, GL (Köln)
     03.10.2008 23:47 Diet7mar7 R.7, Essen
     04.10.2008 10:48 Chri7sto7ph 7R., München
     23.10.2008 18:00 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     24.10.2008 11:05 Mart7in 7D., Kaarst
     24.10.2008 12:27 Jürg7en 7W., Gifhorn
     07.04.2008 21:36 Mich7ael7 W.7, Ronnenberg
     29.11.2012 10:30 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     29.11.2012 11:24 ., Dortmund
     29.11.2012 12:57 ., Wüstenrot
     29.11.2012 20:27 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     25.06.2014 22:20 Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü)
     25.06.2014 22:34 Mich7ael7 L.7, Dausenau
     26.06.2014 07:14 Phil7ip 7K., Saarbrücken
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