Rubrik | Taktik |
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Thema | Sprengen von Bäumen | 70 Beiträge |
Autor | Dani8el 8K., Schorndorf / Ba.-Wü. | 473340 |
Datum | 28.03.2008 11:47 MSG-Nr: [ 473340 ] | 20826 x gelesen |
Technisches Hilfswerk
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Einsatzleiter
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Stärke und Ausstattungsnachweis
örtliche Gefahrenabwehr (THW)
Die örtlichen Gegebenheiten oder Forderungen der Partner in der örtlichen Gefahrenabwehr können die Aufstellung zusätzlicher Facheinheiten in der ÖGA erforderlich machen.
Voraussetzung zur Aufstellung einer ÖGA-Gruppe ist der nachgewiesene Bedarf, die Aufstellung einer StAN für diese Einheit, die Sicherstellung der Finanzierung durch den Bedarfsträger und die Genehmigung durch den Landesverband.
Technisches Hilfswerk
Hallo Blaulichtgemeinde,
ich möchte hier mal versuchen Klarheit rein zu bringen zum Thema Sprengen.
1. Die Diskusion zum Thema Bundeswehr, Bundespolizei o.ä. könnt ihr getrost vergessen. Die dürfen im zivilen Bereich überhaupt nicht sprengen und sind in der Regel auch dafür nicht ausgebildet. Der Bundeswehrsprengschein gilt im zivilen Bereich auch nicht, d.h. um die Reservisten braucht ihr euch auch keine Gedanken machen. Das THW ist die einzige Behörde, die Sprengungen im zivilen Bereich durchführen darf.
2. Das THW ist für solche Fälle ausgebildet und qualifiziert, einfach mal ne 25Kg Ladung nach Bundeswehrart an nen Baum zu packen is nicht. Die Pio´s räumen und sperren nur, da gibt es nur Faustformel und viel hilft viel. Wir als THW sind bestrebt mit wenig viel zu erreichen, soll heißen nicht z.B. die Wand durch sprengen, sondern nur so lockern, das man von Hand voll durchkommt, wichtig falls noch Personen im Spiel sind.
3. Was die Ratinger gemacht haben, war eine Vorführung, wie es funktionieren kann. Das man diese Technik nicht beim einem Baum anwendet, der irgend einsam und verlassen auf nem Feld steht, dürfte klar sein. Wenn die EL enscheidet, das gesprengt werden muß, hat sie bestimmt schon alle anderen Methoden (Bagger, Fachfirmen, etc.) abgewägt. Aus Jux und Dollerei oder aus Langeweile rücken die Sprenggruppen bestimmt nicht an. Übrigens auch das THW hat Bagger ;-)
4. Zum Thema Einsatzbereitschaft an Anfahrtsdauer sei soviel gesagt. Das wir als THW eine längere Anfahrtszeit haben, liegt einfach daran, das wir letzten Endes für einen ganzen Landkreis zuständig sind, vereinzelt gibt es auch noch zwei oder drei Ortsverbände im Landkreis. Das heißt auch, das sich unsere Gruppen auch aus dem ganzen Landkreis zusammen setzen können - nicht müßen. Ich für meinen Teil, behaupte, ich kann in einer Stunde an jedem Einsatzort innerhalb meines Landkreises sein und habe mein Material alles dabei. Bei einem Großbrand möchte ich mal sehen, wie ihr den in einer Stunde gelöscht habt ;-) Bei Wohnungsbränden brauchen wir nicht zu sprengen - das entscheidet aber die EL.
5. Derzeit gibt es 48 Fachgruppen Sprengen nach STAN auf das ganze Bundesgebiet verteilt. Dann gibt es noch ein paar ÖGA Sprenggruppen (örtliche Gefahrenabwehr) die sich selbst finanzieren, hauptsächlich im bayrischen Raum für Schneefeld- und Lawinensprengungen. Falls jemand eine Liste braucht, kann er sich gerne an mich oder den nächsten Ortsverband wenden. Die können auch weiterhelfen. In der Regel würde eh über die alarmiert.
Gruß Kuni
Gruppenführer FGr. Sprengen
THW Schorndorf
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