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RubrikAusbildung zurück
ThemaSER vs. Eignung von Führungskräften76 Beiträge
AutorMark8us 8G., Bockenheim / Hessen458460
Datum28.01.2008 15:21      MSG-Nr: [ 458460 ]13626 x gelesen

Hallo,

Geschrieben von Florian LautenschlagerSER werden auf Grundlage der FwDV und dem GMV erstellt ?
Kann man so sagen.

Sie geben ein grundlegendes taktisches Konzept für eine Standardlage vor. Wir gehen z. B. davon aus, dass durch die SER die ersten 10 - 15 Minuten eines Einsatzes abgedeckt werden, soll heißen:
- Ausstattung und Aufgaben der Funktionsträger und Trupps
- grundsätzliche Abschnittsbildung (bie uns z. B. --> 1. HLF = Gefahrenabwehr, 2. HLF = Sicherheit und Unterstützung)
- grundsätzliche Kommunikationsstrukturen

... und das Ganze auf Grundlage geltender Vorschriften.

Geschrieben von Florian LautenschlagerEine Frage stellt sich mir nun dennoch:
Eine Führungskraft, die sich auskennt, handelt doch auch auf Grundlage der FwDV und dem GMV, wenn sie Entscheidungen trifft ?

So soll das auch weiterhin bleiben. Es gibt aber Entscheidungen, die werden immer gleich ausfallen und die braucht man nicht immer wieder neu zu treffen. So braucht man einem Angriffstrupp nicht bei jedem Einsatz sagen müssen, womit er sich ausstatten soll oder dass der A-Trupp des 2. HLF Sicherheitstrupp ist oder dass der Wassertrupp den Lüfter in Stellung bringt oder auf welchen Kanal die Staffelführer schalten oder wer den Fw-Aufzug bei einer Meldererkundung besetzt und wer in der BMZ bleibt ...

Solche Entscheidungen kann man grundsätzlich festlegen - dadurch ensteht eine SER.

Geschrieben von Florian LautenschlagerKann es sein, dass der Sinn dieser SER also folglich darinn besteht, die "geistigen Fähigkeiten" von Führungskräften im Allgemeinen zu überspringen ?
Ganz im Gegenteil. Die SER entlastet die Führungskräfte von banalen Allerweltsentscheidungen, die bei jedem Einsatz gleich aussehen und schaffen damit Raum für die eigentlichen Führungsaufgaben.

Geschrieben von Florian LautenschlagerEs also im Endeffekt einen selbsternannten Oberguru gibt, der sämtliche SER erstellt, an die sich dann die Einsatzleiter halten müssen.
Wenn es so läuft, läuft was verkehrt. Bei uns gibt es auch aufgrund von Rückmeldungen von der Basis auch mal eine Anpassung bzw. Änderung der SER --> aus der Praxis für die Praxis.
Und erarbeitet wurden die SER überwiegend auf der Ebene, wo sie stattfinden, also gerade nicht "von oben" verordnet.

Geschrieben von Florian LautenschlagerWerden SER nicht auch an die "örtlichen" Gegebenheiten angepasst ?
Macht aufgrund unterschiedlicher Fahrzeuge und sonstiger Ausstattung im Detail durchaus Sinn. Aber eine SER sollte grundsätzlich in allen Konstellationen funktionieren.

Unsere SER ist z. B. auf zwei Staffeln ausgelegt. Ob da jetzt zwei BF-HLF oder zwei FF-TSF ankommen, ist zunächst einmal völlig egal. Diese SER funktioniert vom Grundsatz her immer. Anpassungen erfolgen allenfalls bei den schon oben genannten Details, z. B. Aussattung des A-Trupps mit WBK.

Geschrieben von Florian LautenschlagerSchwächt man damit die Position des Einsatzleiters ?
Nein, siehe oben.

Geschrieben von Florian LautenschlagerSchaffen wir damit nicht unnötiges Konfliktpotential?
Nein, der Einsatzablauf wird für alle Beteiligten einfacher und strukturierter.

Geschrieben von Florian LautenschlagerMüssen wir uns wirklich einer pseudo Professionalisierung hingeben?
Das ist nicht Pseudo, das ist Professionalisierung. Ich unterhalte mich immer wieder mal mit auswärtigen Kollegen, die bei uns einen Ausbildungsabschnitt machen und aus ihren Wehren keine SER kennen.
Die staunen immer wieder positiv über die klar strukturierten, einfachen und damit schnellen Abläufe bei Einsätzen.

Geschrieben von Florian LautenschlagerPseudo deswegen, da wir irgendwelche Regeln aufstellen, die sich auf Hochglanzpapier gedruckt wunderbar lesen, aber im Endeffekt Führungskräfte trotzdem nicht "besser" ausgebildet werden.
Wenn eine SER vorgibt, dass der Zugführer den Einsatz leitet, ist das dann zu eng gefasst?

Eine SER kann eine gute Führungsausbildung nicht ersetzen. Eine SER kann aber gute Führungskräfte signifikant von banalen Vorgängen entlasten und eine immer gleichbleibende Handlungsgrundlage für weitere Entscheidungen schaffen.

Eine SER soll auch keine Führungsentscheidungen ersetzen, die SER kann Entscheidungen aber leichter machen. Wer die ergänzenden Unterlagen zu unseren SER durchliest, wird feststellen, dass es gerade auf der Führungsebene immer eine Vielzahl von Handlungsoptionen gibt. Die Prioritäten müssen also nach wie vor von Menschen gesetzt werden.
Ob jetzt z. B. zunächst brandbekämpft, menschengerettet, durchsucht oder entraucht werden muss, das legt der Führer fest. Er weiß aber aufgrund der SER, welcher Trupp ihm dafür mit welcher Ausstattung sofort bereitsteht. Und er weiß auch, dass vom zweiten Fahrzeug der Sicherheitstrupp voll ausgestattet bereitsteht und er seine Trupps deshalb sicher reinschicken kann.

Problematisch wird es erst, wenn SER jeden einzelnen Handlungsschritt bis ins kleinste Detail vorschreiben. Dann führt das Ganze zu einem Auswendiglernen von Abläufen. Das darf nicht passieren. Ein selbstständig denkender Mensch braucht einen angemessenen Handlungsrahmen, damit der GMV noch eine Chance hat und diesen Rahmen sollen die SER bieten, nicht mehr und nicht weniger.


Gruß
Markus

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