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RubrikFahrzeugtechnik zurück
ThemaWLF oder GW-L24 Beiträge
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW457259
Datum23.01.2008 18:19      MSG-Nr: [ 457259 ]21981 x gelesen

Hallo,

i.d.R. sind WLF-Systeme (auch wenn alle grad auf den "Modezug" aufspringen wollen) nur was für sehr große Feuerwehren ODER Verbundsysteme MEHRERER Feuerwehren.

Auszug aus:
http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/einsatzfahrzeuge_-_typen.html


3.10Wechselaufbausysteme

Wechselaufbausysteme dienen dazu, mit relativ geringem Aufwand verschiedene Sonderaufbauten vorhalten und transportieren zu können.

Allgemein werden die Trägerfahrzeuge (mit Ausnahme der Sattelschlepper) als Wechselladerfahrzeuge (WLF) und der Aufbau als Wechselaufbau (WAB) bezeichnet.

Nachdem die Wechselbehältersysteme in den 1950 und -60er Jahren vermehrt im Warentransport anzutreffen waren, wurden (nach Einzelbeschaffungen ab Mitte der 1950er) ab Beginn der 1970er Jahren bei den großen Feuerwehren verschiedene Varianten beschafft. Im Wesentlichen gab es:
- Abrollkipper bzw. –behälter mit Seil- (auch als Multilift-System bezeichnet) (z.B. BF Hannover) bzw. Hakensystemen (z.B. BF Dortmund, BF Düsseldorf)
- Absetzbehälter (z.B. BF Duisburg und BF München)
- Wechselbrücken mit Wechseltechnik im Aufbau (4 ausfahrbare Stützen an jeder Ecke des Behälters, ähnlich heutige Bundespolizei- (BGS-)Fahrzeuge mit z.B. AB Dekon) (z.B. BF Berlin)
- Wechselbrücken mit Wechseltechnik im Fahrgestell (z.B. mit Luftfederung absenkbares Trägerfahrzeug und manuelle Abstützungen am Behälter) (WF BASF Ludwigshafen, BF Stuttgart)

Die meisten Wechselbehälter-Trägerfahrzeuge bzw. die dazuhörigen Behälter sind zwischen den verschiedenen Systemen nicht kompatibel!
Es gibt unterschiedliche
- Befestigungs- bzw. Absetzverfahren (Haken, Seil, Ketten),
- Tragfähigkeiten (z.B. zweiachsige (18 t) oder dreiachsige (bis 26 t) Trägerfahrzeuge,
vgl. dazu CIMOLINO/ZAWADKE, 2005.

I.d.R. rechnet man je Trägerfahrzeug maximal 3 Wechselbehälter für Absetzkipper, oder Abrollbehälter etc. Tatsächlich hängt dies aber sehr stark von der Umsetzung des Gesamtkonzeptes ab, weil primäre Behälter (z.B. AB-Atemschutz, -Gefahrgut, -Sonderlöschmittel, -Führung) je nach den verfügbaren Sonderfahrzeugen ggf. „fest“ auf ein Trägerfahrzeug verlastet werden müssen, während sekundäre Behälter (AB-Transport, -Mulde usw.) nicht so zeitkritisch sind.

Aus technischer Sicht ist bei Wechselaufbausystemen zu beachten:
Bei der Beschaffung von Trägerfahrzeugen bzw. Wechselbehältern ist darauf zu achten, dass beim Ausfall eines Trägerfahrzeugs eine geeignete Kompensation vorhanden ist.
Bei der technischen Planung der Trägerfahrzeuge ist unbedingt das Gewicht der zu transportierenden Behälter zu berücksichtigen. (Das gilt natürlich auch für ggf. geplante Redundanzen zu Trägerfahrzeugen bzw. Behältern an anderen Standorten!)
Umgekehrt dürfen nur Behälter beschafft werden, die voll beladen auch von den vorhandenen Fahrzeugen geladen und transportiert werden können.
Dabei sind die Achslasten zu beachten.
Ähnliches gilt für die Fahrzeuggesamthöhen bei der unbedingt die vorhandenen bzw. geplanten Behälterhöhen mit zu berücksichtigen sind. Es gibt in fast jeder Kommune Straßen bzw. Unterführungen (auch unter Brücken) die Höhenbeschränkungen unterliegen. Ggf. sind Listen der verschiedenen WAB zu den unterschiedlichen WLF (mit/ohne Allradantrieb!) in den Führerhäusern der WLF deutlich sichtbar anzubringen! Dazu kommt die notwendige Stellplatzgröße (Torhöhen) für WLF mit geladenen WAB.
Werden Mehrzweckanhänger (vgl. Abb. 3.1/8) auch für den Transport von Abrollbehältern vorgehalten, so ist zu beachten, dass die AB auf dem Anhänger verriegelt werden müssen. Dies erfordert ggf. besondere Vorgaben an den Anhänger bzw. die Anhänger. WAB auf Anhänger ohne WLF machen keinen Sinn, weil man dann den Anhänger nicht flexibel nutzen kann und immer die großen Entnahmehöhen hat, da der WAB vom Anhänger nicht abgesattelt werden kann.


Aus taktischer Sicht ist bei Wechselaufbausystemen zu beachten:
Mehrere primäre Behälter (z.B. Atemschutz, Gefahrgut, Sonderlöschmittel) dürfen nicht auf nur ein einziges Trägerfahrzeug konzentriert werden, weil es Lagen gibt (z.B. Gefahrgutunfall), die nahezu zeitgleich mehrere Behälter benötigt. Aus dem gleichen Grund muss der Ersatz von Sonderfahrzeugen durch Wechselbehältersysteme immer kritisch im strategisch-taktischen Gesamtsystem betrachtet werden.
WAB-Systeme benötigen an Einsatzstellen immer mehr Platz als Einzelfahrzeuge. Beachten Sie, dass i.d.R. abgesattelt werden muss, um an die gesamte Beladung des WAB zu kommen.
WAB mit integrierten seitlichen Rollcontainern müssen i.d.R. so abgesattelt werden, dass man an beiden Seiten an die Beladung kommt. Dies bedeutet für normale zweispurige Straßen, dass diese durch den WAB faktisch blockiert wird. Beachten Sie dies bei Anfahrt und Aufstellung!


3.10.1Trägerfahrzeuge

Jahrzehntelang waren bei der Feuerwehr nur zweiachsige Trägerfahrzeuge nach DIN 14505 mit zuerst 16, später 18 Tonnen genormt. Mit der DIN 14505:2004-10 sind sowohl zwei- wie auch dreiachsige Trägerfahrzeuge genormt. Für die Abrollbehältervorrichtung selbst wird auch dort nach wie vor die E DIN 30722-1:1999 herangezogen.

Sie werden wie folgt bezeichnet:
Zweiachsiges Trägerfahrzeug, Behälterlänge max. 5.900 mm, zGM 18 t, System 1570 nach E DIN 30722-1:1999
Fahrzeug DIN 14505 – WLF – 18/5900 – 1570
Dreiachsiges Trägerfahrzeug, Behälterlänge max. 6.900 mm, zGM 26 t, System 1570 nach E DIN 30722-1:1999
Fahrzeug DIN 14505 – WLF – 26/6900 – 1570

Teilweise werden heute in WLF Ladekräne hinter dem Führerhaus fest aufgebaut, um auch an Einsatzstellen Güter bzw. Behälter oder Klein-Container be- und entladen zu können.
Einige WLF verfügen über Seilwinden, da einige Feuerwehren damit versuchen, zusammen mit einem AB Rüst einen RW zu ersetzen.

Technische Besonderheiten für Trägerfahrzeuge:
Die Trägerfahrzeuge müssen in
- Tonnage (ältere zweiachsige Fahrzeuge haben 16 t zGM, neuere 18 t zGM, die Fahrzeuge jeweils andere Nutzlasten!)
- Wechselbehältersystem (Abroll -, Absetzbehälter-, Niederflurhub-System)
- Verriegelungsmaßen und -systemen
passend zu den Wechselbehältern sein.
Das zusätzliche Gewicht einer Zugeinrichtung bzw. eines Ladekrans muss immer auf dem WLF o.ä. mitgeführt werden. Es muss im Rahmen der zulässigen Gesamtmasse bei der vorgesehenen Beladung inkl. Besatzung liegen.
Eine fest eingebaute Seilwinde liegt bei ca. 300 bis 500 kg (je nach Typ und Leistung).
Das Fahrzeug muss die Zugkräfte im Fahrgestell aufnehmen können.
Die Gewichtsverteilung (Vorder-/Hinterachse; linke/rechte Seite) nach Einbau einer Seilwinde bzw. eines Ladekrans muss mit und ohne Besatzung bzw. Beladung im Fahrzeug im Rahmen der Toleranzen des Fahrgestellherstellers liegen.
Bei einem leistungsfähigen Ladekran muss v.a. auf die zulässigen Grenzwerte des Fahrgestellherstellers und der StVZO für die Vorderachse geachtet werden, die auch zusammen mit dem schwersten aufgesattelten AB nicht überschritten werden dürfen!
Für eine Seilwinde bzw. einen Ladekran ist immer ein zusätzlicher Nebenantrieb oder ein kombinierter Nebenantrieb für mehrere „Verbraucher“ (z.B. hydrostatischer Antrieb) oder eine vergrößerte Hydraulikanlage des WAB-Systems erforderlich. Das erhöht den Bau- und Unterhaltungsaufwand.
Die notwendige Zusatz-Beladung nur für die Winde bekommt man sinnvoll nur im AB unter, der zur Entnahme i.d.R. abgesattelt werden muss.

Abb. 3.10.1/1: Zweiachsiges WLF der Feuerwehr Düsseldorf auf MB Actros 1832 mit Fahrschulausrüstung und Fernfahrerkabine (für eine Besatzung aus Fahrlehrer, mindestens 2 Schüler und Prüfer). (Foto: Jürgen Truckenmüller, Düsseldorf)

Abb. 3.10.1/2: Zweiachsiges WLF mit Allradfahrgestell und Seilwinde der Feuerwehr Zurzach auf MB Actros 1843 4x4. (Foto: Zawadke) [Dia 14]

Abb. 3.10.1/3: Dreiachsiges WLF mit Straßenantrieb und Nachlauflenkachse (NALL) der Flughafenfeuerwehr Frankfurt a.M. (Foto: Zawadke) [Person links bitte abschneiden]

Abb. 3.10.1/4: Dreiachsiges WLF auf MB Actros 3340 AK mit Allradfahrgestell und leistungsfähigem Ladekran. (Foto: Jürgen Truckenmüller, Düsseldorf)

Vierachsige WLF zählen nach wie vor zu den Ausnahmen bei den Einsatzfahrzeugen. Sie sind wegen der doppelten Lenkachse zwar i.d.R. wendiger als konventionelle Dreiachser, aber in Beschaffung und Unterhaltung deutlich teurer.

Abb. 3.10.1/5: Single-bereiftes MAN-Fahrgestell 8x8 (Militärreihe) der Feuerwehr Salzgitter als Wechsellader für den Einsatz im Gelände. Sehr schön ist die große Rahmenhöhe im Verhältnis zum AB zu erkennen. (Foto: Zawadke) [Bild aus Großes Feuerwehr Handbuch Rudolph 7-4.2.10 Seite 24 Abb. 15]

Abb. 3.10.1/6: Single-bereiftes serienmäßiges Allradfahrgestell der WF Merck auf MAN FE 460 A 8 x 8 mit AB Saug. Beachten Sie die zusätzlichen Anschlüsse am Heck des WLF sowie am AB! Diese müssen für jede vorgesehene Kombination mit verschiedenen Trägerfahrzeugen ebenso vorgesehen werden, wie auch die anderen Fahrzeuge das erhebliche Gewicht eines solchen AB „aushalten“ müssen. (Foto: Jürgen Herbold, Bochum)


In den letztenJahren drängen immer mehr v.a. kleinere Hersteller mit kleineren Trägerfahrzeugen auch in diesen Markt. Bei kleiner werdenden Fahrgestellen wird jedoch sehr schnell das Verhältnis von Nutzlast zum Gesamtgewicht sehr schlecht. Auch die Kosten je transportierter Tonne steigen dann i.d.R. stark an.
Kleinere Feuerwehren sind hier i.d.R. mit einem Logistiksystem aus Rollcontainern bzw. Paletten o.ä. wirtschaftlicher bedient.

Abb. 3.10.1/7: „Kleines“ WLF auf der Basis eines Bucher 4x4 Fahrgestells, ausgestellt auf der IAA 2004. (Foto: Zawadke)

Abb. 3.10.1/8: Auch auf der Interschutz 2005 wurden kleine Wechselladerfahrzeuge, teilweise sogar mit Doppelkabine, vorgestellt. Hier ein Fahrzeug der Firma H&E auf einem Iveco Daily 65C17 mit serienmäßiger Doka. (Foto: Firma H&E)

Abb. 3.10.1/9: Die Feuerwehr Duisburg verwendet neben 3- und 4-achsigen Trägerfahrzeugen für das Abrollbehältersystem auch eine kleinere Variante mit ca. 9 - 10 t zGM in Straßen- und Allradfahrgestellen (vgl. Abb.3.10.1.2/2). Hier ein „kleines“ WLF auf VW-MAN 9.136. (Foto: Jürgen Herbold, Bochum)


3.10.1.1Abrollbehälter (AB)

Nach verschiedenen frühen Versuchen (v.a. Absetzkipper, Seilsystem) hat sich seit gut 20 Jahren das Abrollbehältersystem mit wenigen Ausnahmen (z.B. für Sonderanwendungen) weitgehend durchgesetzt und ist auch in der DIN 14505:2004-10 für die WLF ausschließlich vorgesehen.

Unabhängig von der notwendigen grundsätzlichen Vereinbarkeit von Wechselbehälter und Wechselsystem des Trägerfahrzeugs (ein Wechselaufbau-Behälter für einen Niederflurhubwagen passt nicht ohne entsprechende zusätzliche Vorrichtungen auf ein Trägerfahrzeug nach DIN 14505 für Abrollbehälter) muss auch darauf geachtet werden, dass es innerhalb eines Wechselbehältersystems (z.B. Abrollbehälter (AB)) verschiedene Ausführungen gibt. Diese Variantenproblematik betrifft nicht nur die unterschiedlichen Fahrzeugtonnagen achszahlgleicher Trägerfahrzeuge (zweiachsige ältere 16-Tonner-Trägerfahrgestelle können bzw. dürfen keine ausgeladenen AB für einen ebenfalls zweiachsigen 18-Tonner laden), die unterschiedlichen Behälterlängen verschiedener Fahrgestelle (zwei- bzw. dreiachsige Fahrgestelle), sondern auch die Ausführungsvarianten unterschiedlicher Verriegelungssysteme, z.B. verschiedener Hersteller aus verschiedenen Bauzeiten („vor“ und „nach“ DIN ).

Abb. 3.10.1.1/1: AB-Kraftstoff der Feuerwehr Düsseldorf mit Einrichtungen für zwei verschiedene Wechselbehältersysteme (Abrollbehälter, Niederflurhubwagen). (Foto: Jürgen Truckenmüller, Düsseldorf)

Es gibt zwei grundsätzlich verschiedene Systeme:
-Seilsystem
-Hakensystem

Das Seilsystem wurde wie die anderen Systeme in den 1960 und Anfang der 1970er Jahre eingeführt und erfordert ein manuelles Einhängen der Hub-/Zugseile. Es ist heute wegen der relativ umständlichen Bedienung mit der Gefahr aus der Führung springender Zugseile kaum mehr anzutreffen und soll daher nicht weiter behandelt werden. Die Norm hat dieses System auch ausdrücklich nicht weiterverfolgt.

Abrollkipper bzw. Abrollbehälter (AB) basierend auf Hakensystemen sind die seit den 1980iger Jahren bei den Feuerwehren am meisten verbreiteten Wechselbehälter. Sie können mit einer Mulde z.B. entweder wie ein LKW-Kipper genutzt werden, oder den Abrollbehälter über eine bogenförmige Bewegung aufnehmen (oft auch als „satteln“ bezeichnet) bzw. absetzen.

Für Hakensysteme mit AB gelten folgende Einsatzbedingungen:

Vorteile:
-Der Fahrer muss seinen Sitzplatz bzw. den Standplatz neben der Kabine je nach Bedieneinrichtung und Einsicht in den rückwärtigen Bereich nicht verlassen.
-Mit einem Hakensystem kann der AB sowohl gezogen, wie auch gedrückt werden. Erleichtertes Rangieren ist möglich.
-Schrägzug ist bedingt möglich, damit kann z.B. ein AB sogar aufgezogen werden, wenn er nicht genau in Linie steht.
-Jedes WLF mit einem Haken hat auch eine eingeschränkte Lasthub-, also Kranfähigkeit.
-Maximale AB-Breite auf dem Trägerfahrzeug darstellbar.

Nachteile:
-Es ist unmöglich, den AB waagrecht abzusetzen bzw. aufzunehmen. Damit scheiden bestimmte Anwendungen (z.B. Aufnahme von Krankenhausbetten mit Patient) von vornherein aus.
-Alle Einbauten und Halterungen müssen den Auf- bzw. Absattelvorgang mit Stößen und Neigungen aushalten.
-Hakensystem benötigt relativ viel Platz zwischen Führerhaus und AB.

Abb. 3.10.1.1/2.a und b: Abrollbehälter Atemschutz der Feuerwehr Hamburg im Einsatz. Beachten Sie die große Zugangshöhe und die Fahrzeugausmaße (sowohl auf- wie abgesattelt) in Höhe bzw. Länge im Vergleich zu einem konventionellen GW-A, (vgl. Kap. 3.9.3)! (Foto: Heiner Lahmann, Hamburg)

Abb. 3.10.1.1/3: AB Ölschlängel bzw. -schaden der Feuerwehr Fulda. (Foto: Jürgen Herbold, Bochum)

Abb. 3.10.1.1/4: AB Logistik mit Vertikallift der Feuerwehr Pfungstadt. (Foto: Gerhard Bayer, Pfungstadt)

Abb. 3.10.1.1/5: Der AB Unterkunft der Feuerwehr Hamburg basiert - wie viele andere ähnliche AB - auf einem Container (vgl. die Ecken!) und dient auch für die Öffentlichkeitsarbeit bzw. die Brandschutzerziehung. (Foto: Jürgen Herbold, Bochum)

Abb. 3.10.1.1/6.a - d: AB Bau und AB Bau-Ergänzung der Feuerwehr Düsseldorf mit Beleuchtung, kran- und staplerfahrbaren Ausrüstungswagen sowie Förderbändern, Aufbau Jerg. (Foto: Jürgen Truckenmüller, Düsseldorf)

Abb. 3.10.1.1/7: AB Sonderlöschmittel (Feuerwehr Düsseldorf) mit fahrbaren Teilkomponenten (je 250 kg, 50 kg, tragbare Einheiten für CO2, BC-Pulver (schaumverträglich) und M-Pulver), Aufbau Ottenbacher/Sirch. (Foto: Jürgen Truckenmüller, Düsseldorf)

Abb. 3.10.1.1/8: Dieser AB Schaum, Aufbau Heines, der Feuerwehr Düsseldorf verfügt sogar über eine Auffangmöglichkeit für einen der Behälter, da das Umweltamt den abgestellten (nicht den aufgesattelten) AB als Lagerung ansieht. (Foto: Cimolino)

Abb. 3.10.1.1/9: AB Versorgung (zum AB Einsatzleitung, vgl. Abb. 3.2.4.6/5 und 6) der Feuerwehr Hagen, deutlich ist die Heizlutte der Warmluftheizung zu sehen. (Foto: Dr. Andreas Bräutigam, Düsseldorf)

Abb. 3.10.1.1/10: AB Rüstmaterial, Aufbau Ottenbacher, Feuerwehr Reutlingen. (Foto: Martin Reicherter, Reutlingen)

Abb. 3.10.1.1/11: AB Schienenrettung der BF Duisburg hier auf vierachsigem Trägerfahrzeug MAN TGA 35.410 VFAE Fahrgestell der BF Duisburg. Beachten Sie das Schienenfahrgestell des AB, der über einen eigenen Antrieb verfügt! (Foto: Jürgen Truckenmüller, Düsseldorf) [Bild austauschen]

Abb. 3.10.1.1/12: AB Tank bzw. „-TLF“ geraten immer mehr in „Mode“, um TLF 24/50 zu „ersetzen“ , auch wenn da im Einsatzwert ein erheblicher Unterschied besteht (vgl. DE VRIES, 2004; CIMOLINO/ZAWADKE, 2005; DE VRIES/SÜDMERSEN, 2006) und die WLF + AB Tank im Gelände große Probleme haben. Hier zwei AB Tank der Feuerwehr Osnabrück bei einer Waldbrandübung, die dies einmal mehr bestätigte. (Foto: Dr. Holger de Vries, Hamburg)

Abb. 3.10.1.1/13: AB Gefahrgut mit seitlicher Markise und Gefahrgut-Schläuchen in Einschüben als Dachbeladung der Feuerwehr Düsseldorf, Aufbau Ziegler. (Foto: Cimolino)

Abb. 3.10.1.1/14: AB Dekon der Feuerwehr Hamburg. AB Dekon ist allerdings noch lange nicht AB Dekon! Ein Teil dieser AB ist nur für die Dekon von Schutzkleidungsträgern (CSA), andere auch für ungeschützte Personen und einige wenige auch (mehr oder weniger eingeschränkt) für Verletzte . (Foto: Jürgen Herbold, Bochum)


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mit privaten und kommunikativen Grüßen


Cimolino

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 23.01.2008 17:22 Müll7er 7P., Bonn
 23.01.2008 17:31 Seba7sti7an 7B., Waldbreitbach
 23.01.2008 17:32 Henn7ing7 R.7, Flensburg
 23.01.2008 17:37 Mark7us 7B., Heimstetten
 23.01.2008 17:46 Seba7sti7an 7W., Linden
 24.01.2008 14:04 Müll7er 7P., Bonn
 23.01.2008 18:17 Bern7har7d G7., München
 23.01.2008 18:19 Ulri7ch 7C., Düsseldorf
 24.01.2008 14:08 Juli7an 7H., Stemwede
 24.01.2008 14:16 Flor7ian7 F.7, Köfering
 24.01.2008 14:26 ., Grafschaft
 24.01.2008 15:42 Flor7ian7 F.7, Köfering
 24.01.2008 15:48 ., Grafschaft
 24.01.2008 16:02 Flor7ian7 F.7, Köfering
 24.01.2008 16:08 ., Grafschaft
 24.01.2008 15:48 ., Frielendorf
 24.01.2008 15:50 ., Grafschaft
 24.01.2008 19:25 Yves7 K.7, Pohlheim
 24.01.2008 14:50 Lüde7r P7., Kelkheim
 24.01.2008 19:52 Klau7s W7., Herrstein
 24.01.2008 19:59 ., Grafschaft
 24.01.2008 20:05 Klau7s W7., Herrstein
 24.01.2008 20:10 ., Grafschaft
 24.01.2008 20:38 Klau7s W7., Herrstein

3.949


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