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3. Wasserförderung
Geschrieben von Sebastian KruppWie passt das mit dem LF zusammen?
Das Hermannsburger LF dient in unter anderem als Wasserzubringer bei Waldbränden, als Ergänzung des TLF16/24Tr. Wer die Topographie in der Gegend kennt, weiß dass Wasser nur in wenigen Tiefbrunnen und Zisternen zur Verfügung steht (Eiszeitliche Endmoränen mit dicken Sandschichten). Bis eine ausreichende Wasserversorgung von dort aus aufgebaut ist, müssen die TLFs das Wasser rankarren.Und da wird dann auch geklotzt, dass heisst das alle TLF im Umkreis von 20 km alarmiert werden, wenn ein Waldbrand im besonders gefährdetem Gebiet zwischen Hermannsburg,Eschede und Unterlüß gemeldet wird (z.B.vom Flugdienst). Dazu kommt das Problem, dass es an der Bahnlinie (ICE-Strecke) zwischen Eschede und Unterlüß keine Brücken mehr gibt, die von Feuerwehrfahrzeugen befahren werden können. der letzte größere Brand in dem Bereich erstreckte sich auf 5 km länge rechts und links der Bahn...und dann auf jeder Seite bis zu 400 m tief in den Wald. So eine Lage kann nur mit vielen vielen TLF eingegrenzt werden.Hermannsburg gehört zu den Wehren, die fast immer bei solchen Ereignissen eingesetzt werden. Mit dem Wasservorrat des LF 20/35 können dann zwei TLF 8-W versorgt werden um z.B. direkt an der Bahnböschung angreifen zu können.
Unterlüß hat z.B. drei!!! TLF 16/25........dazu kommen dann noch die TLF aus Eschede (2xTLF 16/25) und die TLF der WF Rheinmetall. Zusätzlich wird dann noch der Wassertransportzug Süd dazugeholt (2x TLF8-W, 1x TLF 16/24Tr, 2x TLF 16/25, TSF, ELW) und der Wasserförderzug (2x LF 16-ts, GW L2, ELW) usw. usw.
Das LF ist also Teil eines Gesamtkonzeptes das Landkreisweit funktioniert. In fast jedem Sommer spielt sich ein solches Szenario irgendwo in unserer Gegend ab und wenn nicht wird der Einsatz geübt (auch und speziell auf der Ebene der Führungskräfte).
Gruß,
Carsten
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