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RubrikAusbildung zurück
Thema[s]Bilder für Brand- und Löschlehre14 Beiträge
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg448484
Datum21.12.2007 14:44      MSG-Nr: [ 448484 ]9821 x gelesen

Geschrieben von Michael Linkenbachaber was machst du z.b. beim Unterricht Rechte und Pflichten/Gesetzeskunde? Oder Gefahren an der Einsatzstelle?

Das selbe.

Machen lassen.

Die folgenden Ideen stammen nicht von mir, sondern von einem hervorragenden Ausbilderausbildungsteam an der LFS Bruchsal. Teilweise von diesen selbst, teilweise das Ergebnis von vorangegangenen Ausbilderlehrgängen erarbeitet.


Rechtsgrundlagen.

Einführung durch ein kurzes Rollenspiel mit anschließender Gruppenarbeit nach dem Motto "wie würden Sie entscheiden" (wer diese Fernsehsendung noch kennt) und Vorstellung der Ergebnisse durch die Teilnehmer in Form einer kurzen "Gerichtsverhandlung".

Dann weitere Gruppenarbeit zu verschiedenen Fällen die nach und nach die gesamten Rechtsgrundlagen die im TrM 1 oder Trfü vermitteln sollen an Hand der Fallbeispiele abarbeiten.
Auch hier Vorstellung (und Besprechung) der Ergebnisse durch die Teilnehmer.

Ich als Ausbilder habe mit dem Thema Rechtsgrundlagen nur in der Vorbereitung zu tun (Fallbeispiele, Kopieren der Rechtsvorschriften). Das war es. Vielleicht im Lehrgang selbst noch Korrekturen im Detail (sofern sie nicht von den Teilnehmern selbst kommen) und die Zusammenfassung. Ach ja. Und ich spiele im einführenden Rollenspiel mit.

Das war Rechtsgrundlagen mit wenig Arbeit für den Ausbilder und viel Lerneffekt für die Teilnehmer.


Gefahren an der Einsatzstelle.

Wer da im TrM oder TrFü mit der Gefahrenmatrix ankommt - bekommt was auf die Finger.

Ich schnappe mit die Teilnehmer und gehe zu verschiedenen Objekten im Ort.
Dort gekommt jeder Teilnehmer von mir einen Stapel Post-It (o.ä.) Haftnotizen in die Hand gedrückt und einen einfachen Auftrag
"Stellt Euch vor, hier brennt es und Ihr müßt hier rein. Was alles kann für Euch gefährlich werden? Klebt überall dort eine Haftnotiz hin - und merkt Euch wo Ihr eine geklebt habt. Zeitansatz 10, 15, 20 (je nach objekt) Minuten".
Ist die zeit um, sammele ich dann meine Truppe ein, gehe zum Eingang zurück und laufe mit ihnen von Kleber zu Kleber. Dort stelle ich dann nur drei Fragen.

1. Wer hat den Kleber geklebt? (damit ich weiß wen ich bei Frage 2 und 3 anschließend direkt anspreche)
2. Warum (d.h. was könnte daran gefährlich sein)
3. Was könnte man tun, um sich davor zu schützen/ die Gefahr zu vermeiden?

Danach gebe ich die Fragen 2 und insbesondere 3 ggf. noch offen in die Runde (falls ich denke da fehlt noch was als Antwort) und das war es dann. Glaube mir, da kommen alle Antworten die Du willst.

Und wenn ich da 4-5 Objekte durch habe (Autowerkstatt, Wohnung, Lackiererei, Schreinerei,...), dann habe ich 90% der Gefahren erschlagen. Der Rest kommt entweder in einer kurzen Zusammenfassung am Flipchart oder in anderen Unterrichtseinheiten (z.B. bei der Ausrüstung des ATr zur Brandbekämpfung mit PA das Thema Atemgifte.


Der Teil wo ein/ die Ausbilder am längsten reden ist die Begrüßung und Erläuterung des Lehrgangsablaufes/ der "Spielregeln". Das sind ca. 30 Minuten.
Ansonsten reden und arbeiten die Teilnehmer.


Die Ideen dazu (und mehr) sind teilweise auch in der Reihe "Fit für den Einsatz" detailierter veröffentlicht.




Geschrieben von Michael LinkenbachIch bin der Meinung (und mache das auch so) das es die Mischung macht. Um den Teilnehmerkreis Experimente durchführen zu lassen fehlt definitiv die Zeit, also mach ich es selbst. Verfehlt seine Wirkung auch nicht.

die zeit leicht locker. man mußsich i.d.R. auf das beschränken, was auch nach LZK für den TrM 1 vorgesehen ist. Mir reicht die Zeit sogar noch für F/O incl. F/O-Box.



Geschrieben von Michael LinkenbachSeit es Powerpoint gibt (und vorher schon mit den overhead-Folien) streiten sich die Geister über die Einsatzmöglichkeiten. Das muss mMn jeder für sich selbst entscheiden, nur zum Folienfilm, bzw. .ppt-Film darf es nicht ausarten.


das Medium .ppt an sich ist ein Problem, da es quasi die Vortragstechnik voraussetzt.
Folien gehen - dosiert eingesetzt als Einzelfolien schon, z.B. mit Zeitungsausschnitten, mal ein Diagramm (wenn es Sinn macht).

Beim Bund haben wir in der Ausbilderausbildung die Regel gehabt: Pro 45 Minuten Unterrichtseinheit maximal 5 Folien mit 5 Zeilen.



Geschrieben von Michael LinkenbachIch kann mich an einen Lehrer erinnern dessen Geschichtsunterricht darin bestand das die Schüler abwechselnd laut aus dem Schulbuch vorgelesen haben. Und das im 7. Schuljahr Gymnasium.
Seitdem bin ich geläutert was das Einbeziehen der Schüler/Teilnehmer anbelangt.


Das hat mit Einbindung der Teilnehmer nichts zu tun.


Noch was zum Thema Vortrag.
Schaut Euch einfach mal heute Abend eine der Hauptnachrichtensendungen an. Egal ob ARD-Tagesschau, RTL, n-tv,...
Und versucht Euch so viele Themen davon so detailiert wie mögich zu merken.
Und dann versucht Euch morgen früh nochmal zu erinnern, was Ihr gestern alles gehört/ gesehen habt.
Und die Tagesschau o.ä. sind i.d.R. hervorragend gemacht. Gte Medieneinsatz (Text, Sprache, Bild, Ton,...) und hervorragende Sprecher. Dennoch wirst Du vielleicht am Tag drauf Dich noch an 5% des Inhalts erinnern können.
Und wir sind nicht halb so gut wie die Tagesschau.


Ich halte bei Bedarf auch Vorträge. Aber bei anderen Zielgruppen, anderen Teilnehmergrößen und anderen Lernzielen als im TrM1/ TrFü.


Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau


P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de

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