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RubrikSonstiges zurück
Thema500 Schnitzel für 'virtuelle' Einsatzkräfte46 Beiträge
AutorBjör8n G8., Göttingen / Niedersachsen443278
Datum28.11.2007 17:59      MSG-Nr: [ 443278 ]10629 x gelesen
Infos:
  • 27.11.07 Newsmeldung "500 Schnitzel für 'virtuelle' Einsatzkräfte"

  • In der "Schwäbischen Zeitung" wurde der Artikel mit folgender Überschrift versehen: 'Katastrophenschützer sorgen für eine kleine Katastrophe'

    Also als "kleine Katastrophe" würde ich das nicht bezeichnen, im Gegenteil, der Wirt hat bewiesen, dass er tatsächlich in der Lage ist, zeitnah auf eine solche Anfrage reagieren zu können. Ob die Sachbearbeiterin hätte explizit dazu sagen sollen, dass es sich lediglich um eine Übung handelt und die Einsatzkräfte real gar nicht existieren, sei dahin gestellt. Fakt ist, der Wirt kann's, Fakt ist auch, dass es wohl ein Problem in der Kommunikation gab! Fazit: Die Übung ist alleine deshalb schon als Erfolg zu werten, denn Fähigkeiten wurden dargeboten und Mängel aufgedeckt (Existenzberechtigung einer jeden Übung!). Im übrigen ist es dem Krisenstab als "sehr löblich" anzurechnen, dass er zeitnah an eine Verpfelgung der Einsatzkräfte gedacht hat (um 06:00 Uhr alarmiert, um 11:00 Uhr schon 100 Schnitzel "einsatzbereit").

    Ich kenne dies so vom Einsatzgeschehen leider nicht. Im Januar 2005 brannte bei uns der Dachstuhl eines Kirchturms, wir waren 17 Stunden vor Ort im Einsatz. Der Versorgungszug unserer Stadt, der eigentlich für genau solche Fälle da sein sollte, hatte in der Nacht 3 Kisten kalte Cola (es war Januar und S**kalt!) und 50 Brötchen vorbei gebracht und ist nach ner Stunde wieder abgerückt.

    Glücklicherweise hatten am folgenden Tag (obwohl Sonntag) einige Geschäfte in der Fußgängerzone geöffnet, so konnte ich kurz stiften gehen und mir und meinem Drehleiter-Maschinist wenigstens ne Stulle kaufen. Einige Frauen unserer Feuerwehr haben Brötchen zusammen gekauft und Belegte gemacht, Kaffee und Suppe mit Würstchen gekocht und die gesamte Einsatzstelle mit versorgt (über 100 Einsatzkräfte, auf eigene Kosten). Wenn man dann noch bedenkt, was für ein bürokratischer Akt im Nachhinein getätigt werden musste, um wenigstens die Kosten für die Verpflegung erstattet zu bekommen (fast 400,- ?), kann man von solchen "kleinen Katastrophen" - wie hier geschildert - nur träumen!

    Und jetzt hab ich Hunger auf Schnitzel...


    Ich spreche hier nur für mich!
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    Und in solchem Sinne ist die Feuerwehr ein Vorbild schlechthin."
    Theodor Heuss (1884 - 1963), 1.Bundespräsident

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