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Krankentransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ A)
Nicht zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
Rettungstransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ C)
Umfangreiche medizinische Ausstattung.
Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
Grundgesetz
RubrikSonstiges zurück
ThemaAngehörigen Benachrichtigung22 Beiträge
AutorManu8ela8 v.8, Rastede / Nds.427717
Datum13.09.2007 23:39      MSG-Nr: [ 427717 ]12319 x gelesen

Geschrieben von Martin RotherUnd vielleicht steht bei dem ein oder anderen ja Mama oder Papa, Zuhause, Eltern, Home... etc im Tel-buch...

*ironiemodus an*
das klingt aber weder so professionell wie ICE oder IN und sieht auch nicht so wichtig aus. Muss man doch zugeben oder? *ironiemodus aus*

Denn darum geht es doch auch auf der "Im Notfall-Seite", da steht das man keine Nummer von Mama, Papa oder sonstwem unter "Im Notfall" abspeichern soll, weil das dann für die Nummer vom Rettungsdienst gehalten werden könnte, sondern man soll das Kürzel IN verwenden.

Ich würde aus unrettungsdienstmitarbeitender Sicht das ganz einfach so sehen: WENN ein Unfall passiert, egal ob mit mir oder einem der Kinder oder meinem Mann... dann möchte ich eigentlich NICHT, das mich jemand von der Unfallstelle aus anruft und Zeit damit verschwendet, ein Handy durchzuwühlen anstatt Hilfe zu leisten wenn er nicht dazu aufgefordert worden ist. Muss ja nicht jeder Unfall bedeuten, das der Verunglückte nicht mehr ansprechbar ist. UND ich halte es je nach Situation einfach für angebrachter, Eltern etc. NICHT ANZURUFEN sondern zuzusehen, das jemand dort vorbeifährt und bescheid sagt. Denn man weiß nie, ob am anderen Ende vielleicht jemand ist, der ob der Nachricht zusammenbricht - und vielleicht alleine ist und KEINE Hilfe bekommt. Wer will das verantworten?

Oder stell sich einer vor, er ruft bei dem Unfallopfer zu Hause an und hat ein KIND an der Strippe. Was will man dem Kind dann sagen? Tut mir leid, diene Mutter hatte gerade einen schweren Unfall und wir bringen sie in die Klinik soundso, sag mal jemandem bescheid???? Oder will man einem Angehörigen mitteilen, das sein Junior gerade aus einem Unfallwagen rausgeschnitten ist und es böse aussieht und welchen Bestatter man gerne hätte????

Das es Handys gibt ist gut und schön. Das man sie orten kann - gut und schön. Aber irgendwo hat die schöne neue Welt einfach ihre Grenzen und die sind für mich als Mensch / Mutter / Angehörige genau DA. Eine Ausnahme wäre für mich, wenn ein Kind von mir verunglückt und es noch ansprechbar ist, DANN kann ich durchaus sagen: "In Ordnung, ruft an und lasst mich und das Kind ein paar Worte wechseln". DAS kann dann durchaus allen drei Seiten sehr helfen, ich weiß, welche Klinik ich direkt anfahren muss, das Kind weiß, ich komme umgehend und ist ggf. etwas ruhiger um sich von Sani/Notarzt behandeln zu lassen. Ein ansprechbarer Patient kann auch sagen, wo das Handy ist und welche Nummer...

Aber auch nur dann und so ähnlich haben wir es auch schon gehabt. Das war für alle in Ordnung. Aber nicht, wenn Patient nicht ansprechbar ist, da am Telefon irgendwelche Mutmaßungen etc. verbreiten. Ich denke, da wird einfach auch oft vergessen, das es ismmer ein RettungsTEAM ist, das zusammen arbeitet. Der KTW ist bei uns immer mit zwei Leuten aufgetaucht, RTW ist mit zweien gekommen und hat neben dem Kind noch eine Krankenschwester eingeladen. (Ich glaube, wir haben in Ol 2001/2002 alle RTW´s und KTW´s gehabt, die dort verfügbar sind...)

Die sind den Umgang mit Unfallsituationen etc. gewohnt und auch wenn´s hart ist: die haben einander. Dito Feuerwehrleute - das ist ein TEAM und auch auf Stresssituationen geschult. UND - wenn ich dort als Mutter mitgefahren bin, HATTE ich auch immer jemanden, der mir beigestanden hat. Sei es durch Zuhören, ein Lächeln, ein Gespräch... egal. Aber das war gut so, denn dann war die Situation auszuhalten - selbst die schlimmsten RTW-Fahrten weil der Zustand des Kindes manchmal einfach sehr kritisch war und die Fahrt einfach nur aus der Hoffnung bestand, das es lebend in der anderen Klinik ankommt.

Am anderen Ende einer Telefonleitung... ist vielleicht nur EIN Mensch dem es den Boden unter den Füßen weghaut und der die Welt nicht mehr versteht, der einfach KEINEN hat der ihn in der Situation hält.

Und ich kann einfach nur darum bitten, das manchmal einfach darüber nachgedacht wird, wie es wohl einem Menschen geht, der alleine ist und dann via Telefon eine Nachricht bekommt, die seine Welt aus den Fugen haut.

DAS wünscht man nicht mal seinem ärgsten Feind. Und entschuldigt, wenn ich euch jetzt etwas zugetextet habe und auch etwas persönlich geworden bin, aber vielleicht ist es manchmal ganz gut, eine andere Seite zu sehen. Es gibt Dinge, die fressen sich einfach ins Gedächtnis ein und Bilder, die wird man nie wieder los.

Manuela
die viele Helden kennt, die gar nicht danach aussehen und... die sicherlich auch nicht so genannt werden möchten. Denn das, was sie tun, tun sie, weil sie es für selbstverständlich halten. Nicht, um als Held angesehen zu werden.


nu weiss ich, warum das einige drunter stehen haben... Mein Beitrag ist unter dem Gedanken an GG § 5.1 verfasst oder auch: ich muss nicht mit den Wölfen heulen - das kann ich auch alleine... ;)

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