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Gesetzliche Unfallversicherung
RubrikFreiw. Feuerwehr zurück
ThemaWie sieht die Zukunft unserer Freiwilligen Feuerwehren aus101 Beiträge
AutorMich8ael8 B.8, Münsingen / Baden- Württemberg405445
Datum27.05.2007 23:33      MSG-Nr: [ 405445 ]69700 x gelesen

Hallo Forum, Hallo Thorsten,

nachdem ich mich durch die Beiträge durchgekämpft habe auch meine Ideen zu den "provokanten" Thesen:

Geschrieben von Torsten Schlenkrich
Beängstigend sind die Aussagen der Gemeindeverwaltungen, wenn es um die Finanzen geht. Wenn es im Haushalt immer enger zu geht und die Preise für die Wartung und Prüfung der Geräte immer mehr ansteigen, dann kann einem schon Bange werden.
Zum Thema Gemeindefinanzen wurde ja einiges gesagt, was man nur Unterstreichen kann.
Aber was ist mit den Geräten der Feuerwehr? Wird wirklich alles benötigt oder könnte man auf einiges bei der Zusammenarbeit mit den Nachbarn sparen.
Dabei sind auch die Feuerwehren in der Verantwortung

Geschrieben von Torsten Schlenkrich
Da auch bei Neuanschaffungen von Einsatzbekleidung und feuerwehrtechnischen Geräten mit Preiserhöhungen nicht zimperlich umgegangen wird, kann die Zukunft nichts Gutes verheißen, auch wenn vieles noch über Fördermittel angeschafft werden kann.
Sicher muss aber alles was man einkauft in "RAL 3000" gestrichen sein?
Wir müssen uns halt auch in Zukunft am Bedarf orientieren, Feuerwehr ist kein "Wünsch dir was".

Geschrieben von Torsten Schlenkrich
Wir sprechen uns wieder, es dauert nicht mehr lange, GUV und die Unfallkassen verlangen wieder neue Einsatzbekleidung, nicht weil sie uns besser schützen soll, sondern damit sich die Wirtschaft gesundstoßen kann und die Gemeinden sollen es bezahlen.
Sehe ich anders. Die geänderte Schutzkleidung soll uns besser Schützen! Wenn die Feuerwehr, sich aber mit einem Bekleidungstyp vor allen möglichen Gefahren Schützen will ist das
1. nicht machbar und
2. nicht bezahlbar.
Das hat man aber bei den meisten Feuerwehren noch nicht kapiert und will eine Schutzkleidung für alle möglichen Gefahren.

Geschrieben von Torsten Schlenkrich
In der Kaiserzeit wurden viele freiwillige Feuerwehren gegründet, in der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte sind die Feuerwehren modernisiert worden und auch in den 40 Jahren Arbeiter- und Bauernstaat wurde sehr viel Wert auf eine gut ausgebildete Feuerwehr gelegt und deren Bestand in jeder Gemeinde gesichert, auch wenn vielmals die Feuerwehren politisch missbraucht wurden.
Merkst du was? Die Feuerwehr hat immer nur Funktioniert wenn es uns schlecht ging. Dann wurden Normen auch eingehalten und Vorschriften befolgt. In unserer Wohlstandsgesellschaft sind alle nur am Jammern (aber auf einem sehr hohen Niveau), keiner überlegt wo auch im eigenen Bereich Einsparpotential da ist.

Geschrieben von Torsten Schlenkrich
Dieses gut ausgebaute System, was in über 100 Jahren Feuerwehrgeschichte und unter verschiedenen politischen Zeiten aufgebaut wurde, versucht heute diese, nur noch nach Profit denkende Gesellschaft, zu zerstören. Wenn man verschiedene Texte in den Zeitschriften ließt, so stellt sich langsam die Vermutung, der Staat arbeitet gegen dieses Feuerwehrsystem.
Wir sollten aber nicht vergessen das wir alle zur Gesellschaft gehören, und alle Bürger den Staat bilden.

Geschrieben von Torsten Schlenkrich
Unserer Regierung wäre es am liebsten, wir fangen in der Kaiserzeit noch einmal an. Eine Handdruckspritze lässt sich vielleicht noch finanzieren und die Feuerwehrleute könnten sich ihre Uniformen aus eigenen Mitteln kaufen. Wer sich den Luxus Feuerwehr nicht leisten kann, der kann auch nicht in die Feuerwehr eintreten. Bei den viele Bewerbern, welche wir zur Zeit haben, ist das sicher kein Problem!
Oder anders gesagt: Nachdem es in der Alten BRD in den 70 Jahren wieder besser ging konnten die Vereinsmäßig Organisierten Freiwilligen Feuerwehren ihre Wünsche und Wünsche der Bürger nicht mehr Finanzieren. Mann schlüpfte bei den Kommunen unter, wollte aber sein "Vereinsleben" weiterführen. Und hat das ganze System euch im "Osten" übergestülpt. Hat dann in den Zeiten des Wirtschaftlichenabschwungs lustig weitergemacht und wundert sich jetzt das uns das System um die Ohren fliegt.
Wenn wir uns nicht ändern wollen (als FF) müssen die Kommunen uns ändern.


Geschrieben von Torsten Schlenkrich
Ein großes Problem ist in der Zukunft sicher der schwindende Nachwuchs.....
Sind 2 Komplexe
1. Eure Situation im "Osten", Die Wirtschaftliche und Bevölkerungsstruktur können wir kurzfristig nicht ändern! Ist aber auch das Problem das alles sich verbessern soll, aber man nichts ändern will.
2. Ist das Personalproblem von vielen Feuerwehren hausgemacht auch bei uns im ?Westen?! Einige Schlagworte:
- Kirchturmdenken
- Hat man schon immer so gemacht
- Frauen nein Danke
- Der ist uns zu gebildet
- Die haben eine "Fremde" Herkunft, die wollen wir nicht.
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Geschrieben von Torsten Schlenkrich
da bei Einsätzen in den Morgenstunden sich die Kameraden entscheiden müssen, ob sie zum Einsatz fahren oder ihren Arbeitsplatz auf das Spiel setzen. Viele Arbeitgeber haben für die Arbeit der Feuerwehr wenig Verständnis, außer denen, welche schon die Hilfe der Feuerwehr benötigt haben und wo gar ein Familienmitglied aus tödlicher Gefahr gerettet wurde. Bei der hohen Arbeitslosigkeit ist das Risiko des Arbeitsplatzverlustes zu groß,
Aber auch hier sind wir nicht ganz Unschuldig.
Wir wollten unsere Wichtigkeit über die Anzahl der Einsätze beweisen und sehen nun das dieser Schuss nach hinten losgeht.

Geschrieben von Torsten Schlenkrich
da von unseren Landräten und Landtagsabgeordneten keine Hilfe zu erwarten ist, denn von großen Sprüchen kommt kein Arbeitsplatz wieder und man kann sich auch nichts davon kaufen.
Richtig, aber den Unternehmen ist auch nur mit Arbeitnehmern gedient die Gewinn erwirtschaften. Nur so können weitere Arbeitsstellen geschaffen werden und mehr Steuern etc erwirtschaftet werden. Damit können auch wieder Ausgaben für die Feuerwehr getätigt werden.

Geschrieben von Torsten Schlenkrich
Was nicht passieren sollte und wo man sich aber schon Gedanken macht, sind Pflichtfeuer-wehren oder verpflichtete Bürger in den Feuerwehren. Wo die Feuerwehren noch existieren, aber die Tageseinsatzbereitschaft nicht mehr gesichert ist, wäre das eine Lösung, aber keine geniale.
Und erneut die Frage wie viel Feuerwehr wird überhaupt benötigt? Aber die ist in diesem Forum keine neue Frage.

Geschrieben von Torsten Schlenkrich
Die Verantwortlichen, allen voran die Innenminister und die Landräte, sollten sich schnellsten Gedanken machen, um diese am Anfang stehende Misere abzuwenden. Noch ist Zeit dazu, da noch viele ehrenamtliche Feuerwehrleute in ihrer Freizeit die Arbeit zum Schutz vor Bränden und Katastrophen ausüb
Hier sind alle Gefordert nicht nur die "Großkopferten"
Fängt bei den Führungskräften in den Kommunen an geht über die Bürgermeister und Gemeinderäte und erreicht erst dann die Landräte und Kreisräte. Sicher gehören die Landesbehörden genauso dazu.

Gruß
Michael

Den altvorderen vor 175 Jahren in Hambach gedenkend.


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