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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Zukunft der Freiwilligen Feuerwehren | 192 Beiträge | ||
Autor | Björ8n H8., Erkrath / NRW | 404166 | ||
Datum | 22.05.2007 12:00 MSG-Nr: [ 404166 ] | 183754 x gelesen | ||
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Die von dir angesprochenen Einsparmaßnahmen sind wirklich ein gutes Beispiel dafür, wie es gehen kann. Ausgehuniformen gehören ja nun nicht wirklich zur Standardausrüstung eines Feuerwehrmannes und sind auch nicht zwingend notwendig. An unserem Standort wird es z.B. so gehandhabt, dass die Uniform Modell NRW auch gleichzeitig als "Ausgehuniform" verwendet wird. Aber ich muss auch nochmal einen anderen Punkt ansprechen, betreffend Akzeptanz der FF bei den Arbeitgebern. Es ist immer wieder festzustellen, dass der AG vorwiegend seine eigenen Interessen im Vordergrund sieht. Eine vollkommen logische und natürliche Sache, wie ich finde, denn jeder denkt zunächst erst einmal an sich selbst, bevor er an andere denkt. Nur, ist es meistens so, dass der AG selbst noch nicht in einer solchen Situation war. Das Problem ist doch das folgende: Nehmen wir mal einen "Geringfügig Beschäftigten" (400 Euro Jobber) in einer großen Discounterkette als Beispiel, der das als Nebenjob betreibt und dessen AP nur geschätzte 200 Meter von der ortsansässigen Feuer- und Rettungswache entfernt ist. Wenn eine Alarmierung über FME erfolgt, darf dieser nicht gehen, obwohl er von seinem Ausbildungsstand Truppführer ist, über eine recht reichhaltige Einsatzerfahrung verfügt und ja von seinem AP aus sehr schnell verfügbar ist. Der einfache Grund: Das Ganze macht er ein oder vielleicht zweimal und dann kann er bei dieser Firma seine Sachen packen, weil Arbeit liegen bleibt, die für die restlichen Beschäftigten, die ebenfalls unter sehr großem Druck stehen (ausgeübt von der Verkaufsleitung), die diesen Job nicht machen können. Es dreht sich also vorrangig um die Interessen des AG und nicht um das Gemeinwohl, für das der Beschäftigte in der FF in diesem Moment eintritt. Den AG interessiert das Ganze nicht, solange er nicht selbst betroffen ist. So einfach ist das leider, aber ich persönlich sehe im Moment auch keine Möglichkeit, das ganze irgendwie zu ändern, solange z.B. die Beschäftigtenzahl im Einzelhandel innerhalb einer Arbeitsschicht so klein wie möglich gehalten wird. Die FF ist für viele leider gezwungenermaßen eine Feierabendwehr und so ist es durchaus verständlich, wenn die Hauptamtlichen Kräfte an einigen Standorten aufgestockt werden bis 18 Uhr, um eine halbwegs vernünftige Abwicklung der Einsätze zu gewährleisten. Von der rückläufigen Anzahl der Mitglieder möchte ich hier gar nicht anfangen, das würde den Rahmen dieses Beitrages eindeutig sprengen... Gruß Björn | ||||
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