News | Newsletter | Einsätze | Feuerwehr-Markt | Fahrzeug-Markt | Fahrzeuge | Industrie-News | BOS-Firmen | TV-Tipps | Job-Börse |
Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Zukunft der Freiwilligen Feuerwehren | 192 Beiträge | ||
Autor | Cars8ten8 L.8, Niederwörresbach / Rheinland-Pfalz | 402883 | ||
Datum | 13.05.2007 21:57 MSG-Nr: [ 402883 ] | 185344 x gelesen | ||
Infos: | ||||
Geschrieben von Sebastian Böhm Wenn dieses Ehrenamt zudem noch eine Art Nebeneinkommen darstellen würde, dann hätten wir ziemlich schnell einen spürbaren Zulauf. Ja und nein. Wenn man eine Art "Aufwandsvergütung" zahlen würde, würde das eventuell einige Leute motivieren bei den Feuerwehren mitzumachen. Generell sind die Säckel der meisten Kommunen zu leer, um auch noch diese Beträge zu zahlen. Schaut euch die unendliche Geschichte bezüglich Ersatzbeschaffungen an PSA oder Gerät an. Die Kernfrage ist für mich: "Was tut der Träger des Brandschutzes um seiner Aufgabe gerecht zu werden?" Ich sehe eine Entwicklung dahin, dass man die Wehren fördern wird, die 24 Stunden am Tag den Schutz der Bevölkerung aufrecht erhalten kann. Provokant ausgedrückt: das schönste Feuerwehrfahrzeug nutzt nichts, wenn es an Werktagen zwischen 7.00 und 17.00 Uhr nicht bedient werden kann. Auswege sind die Gründung von "Hausfrauengruppen" oder dass man alle ausgebildeten Feuerwehrangehörigen zusammentrommelt die in der Gemeinde arbeiten aber nicht wohnen. Ich lehne mich jetzt auch bewußt aus dem Fenster und frage ferner: Wie viel FF braucht eine Kommune? Ein Aspekt nach der Frage nach dem "wie viel?" ist nämlich der, dass ich nicht den Gedankengang ausschließen will, dass man sich seitens des Brandschutzträgers die Frage stellt, was denn passiert, wenn man die vorhandenen Feuerwehrangehörigen so auf Schwerpunkte verteilt, dass man 24 Stunden am Tag die gesetzliche Einsatzgrundzeit einhält. Die VG zum Beispiel, in der mein Bruder lebt, hat nach meiner Information ganze zwei Freiwillige Feuerwehren mit etwa 80 Mitgliedern. Wie ihr seht kann man den Gaul auch von der anderen Seite aufzäumen und aus den vorhandenen wenigen Feuerwehrleuten durch Neuorganisation die Vorgaben der Gesetze (und im Falle eines Falles zählen nur die) erfüllen. Und jetzt bitte mal ehrlich sein und überlegen, wie viel Prozent der vorgehaltenen Feuerwehrangehörigen in der eigenen Gemeinde, Verbandsgemeinde usw. denn mehr als 10 Einsätze im Jahr fahren bzw., noch viel wichtiger, wie viele gar keinen Einsatz fahren. Es ist schön, wenn man viele Frauen und Männer in den FFs hat, aber irgendwo wollen wir doch alle "gebraucht werden", soll heißen, dass man nach dem Eintritt ins Ehrenamt auch irgendeine Bestätigung für den Sinn des Ehrenamtes sucht. Ich mag mich sehr irren, habe aber den Eindruck, dass in der Fläche mitunter der Spruch fällt "Wir mit unseren TSA/TSF können eh nix machen. Dann verlassen wir uns auf den Schwerpunkt XY." Um jetzt hier keinen falschen Eindruck zu erwecken. Ich bin grundsätzlich bei Sebastian was die Grundsituation betrifft. Auf der anderen Seite spüre ich aber auch durch Gespräche mit Feuerwehrangehörigen bzw. durch das Lesen von Artikeln in der Tages-bzw. Fachpresse, dass der Brandschutzträger der Frage: "Was brauche ich denn, um meiner gesetzlichen Verpflichtung gerecht zu werden? bzw. "Wo habe ich Einsparpotentiale?" in manchen Landstrichen nicht abgeneigt ist. In meinem Umfeld ist dies, und das betone ich hiermit audrücklich, nicht so. Meine private Meinung. Wer sich getroffen fühlt, der war gemeint. | ||||
<< [Master] | antworten | >> | ||
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren | ||
|
|