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Rettungsdienst
Feuerwehr
Gruppe „Anforderungen an das Netz“ , Arbeitsgruppe, die Kriterien zur Leistungsfähigkeit des Digitalfunknetzes erarbeitet hat:

GAN 0 := flächendeckende Erreichbarkeit des Netzes mit MRTs (im Freien), diesen Standard soll das Netzt in ganz D haben
GAN 1 := flächendeckende Erreichbarkeit des Netzes mit HRTs, Antenne in Kopfhöhe im Freien
GAN 2 := flächendeckende Erreichbarkeit des Netzes mit HRTs, Antenne in Hüfthöhe im Freien
GAN 3 := flächendeckende Erreichbarkeit des Netzes mit HRTs, Antenne in Kopfhöhe in Gebäuden
GAN 4 := flächendeckende Erreichbarkeit des Netzes mit HRTs, Antenne in Hüfthöhe in Gebäuden (benötigt für Pager (digitale Alarmierung))
Digitaler Alarmumsetzer (im POGSAG-Netz)
RubrikKommunikationstechnik zurück
ThemaDigitalfunk / Alarmierung RLP89 Beiträge
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg402317
Datum09.05.2007 14:42      MSG-Nr: [ 402317 ]25178 x gelesen
Infos:
  • 06.05.07 Motorola TETRA Präsentation
  • Themengruppe:
  • Digitalfunk

  • hallo,

    Geschrieben von Stefan BrüningDie Qulalität wird vom Ausbau abhängen.
    und der Ausbaugrad ist von der Höhe der Investitionen abhängig ...

    Geschrieben von Stefan BrüningGerade die Polizei hat ja duchaus interesse daran, eine Inhouse-HFG-Versorgung besteht.
    in den Stadt ja - aber auf dem flachen Land gibt es dafür andere - günstigere - Lösungen

    siehe:

    Geschrieben von Stefan BrüningEin höherer Polizeibeamter aus NRW sagte mir Ende letzten Jahres, dass man allerings darüber nachdenkt, das Pol-Fahrzeug als Schnittstelle zu nutzen.

    Also eine Verbindung HFG --> Fahrzeug -----> Lst./Fahrzeug.

    richtig - da brauchen die nicht mehr viel nachdenken. Solche Optionen sind schon Bestandteil von Tetranetzen. Da gibt es schon Fahrzeuggeräte die solche Repeaterfunktionen integriert haben.

    Gerade in ländlichen Gebieten ist das eine wirtschafliche Lösung. Anstatt ein dichtes Netz von (teuren) Basisstationen aufzubauen reicht es wenn man weniger Basistationen installiert und die Polizeifahrzeuge dann mit repeaterfähigen Fahrzeugfunkgeräten ausstattet.

    Geschrieben von Stefan BrüningWenn das machbar wäre, dann dürfte sowas doch auch für RD und FW interessant sein.
    Das wird sicherlich beim Rettungsdienst sehr sinnvoll sein. Bei der Feuerwehr benötigt man das erst wenn man auch den Einsatzstellenfunk auf Tetra umstellt. Aber das wird sicherlich erst in mittlerer Zukunft gemacht werden. Der bisherige Bestand an 2m-Handfunkgeräten ist recht gross und damit sind die Umstellungskosten recht hoch.

    Lange Rede kurzer Sinn:

    In ländlichen Gebieten wird das Tetranetz sicherlich nicht so "dicht" wie in (Gross-) Städten ausgebaut sein.

    Somit wird es auch auf dem Lande nicht unbedingt eine gute Inhouse-Versorgung (für Handfunkgeräte in Gebäuden) geben. Die Polizei und der Rettungsdienst wird dies durch Repeaterfähige Fahrzeugfunkgeräte elegant und sinnvoll ausgleichen können. Die Feuerwehr interessiert sich über die Inhouseversorgung im Bezug auf den Einsatzstellenfunk solange nicht wie dort der 2m-Analogfunk noch eingesetzt wird.

    Wenn man nun mal annimmt das eine gute Inhouse-Versorgung für Handfunkgeräte ausreicht um dort passive Alarmierung mit kleinen Tetrapager zu machen wird sich da eine Schere zwischen Stadt und Land auftun:

  • in (Gross-) Städten wird ohne zusätzlichen Aufwand ( = mehr Basisstationen) passive Tetralalarmierung mögich sein

  • auf dem Land wird dies sicherlich nicht flächendeckend möglich sein

    Der auf dem Land notwendige zusätzliche Ausbau des Tetranetzes für eine gute Inhouse-Versorgung ist dort dann eigentlich nur für die Alarmierung notwendig. Wenn man bedenkt wie hoch der (finanzielle) Aufwand für eine Basisstation ist kann ich mir da schon vorstellen das es wirtschaftlicher ist neben dem "dünnen" (aber für Funk ausreichenden) Tetra-Netz auch noch ein POGSAG-Netz für digitale Alarmierung im 2m-Band aufzubauen.

    Ein weiteres (meiner Ansicht teilweise sehr schwer lösbares) Problem ist das nachträgliche stopfen von (Funk-) Löchern für die Alarmierung:

    In den nächsten Jahren wird das Tetranetz aufgebaut werden. Der Ausbaugrad richtet sich nach der gewünschen Versorgung ( GAN xx ). Wenn nun die Feuewehr später mit Tetralarmierung einsteigen möchte wird der Netzausbau ja schon abgeschlossen sein.

    Die Erfahrung (z.B. aus dem Aufbau der POGSAG-Netzen) hat häufig gezeigt das Funklöcher die bei der Alarmierung recht störend sind erst beim Betrieb so richtig zu Tage treten. [beim Fahrzeugfunk bemerkt man solche Funklöcher nicht unbedingt]

    Bei einem ausgebauten Tetra-Netz ist es dann nicht mehr so einfach Basisstationen "dazwischenzuschieben". Da muss man sicherlich mit solchen Funklöchern leben. Das kann sich je nach Topographie und Gemeindestruktur für einzelne Gemeinden verherend auswirken.

    In einem POGSAG-Netz kann man solche Löcher recht einfach und kostengünstig "stopfen". Ein DAU ( = Digitaler Alarmumsetzer ) ist auch für eine Gemeinde bezahlbar und kann recht einfach aufgebaut und ins POGSAG-Netz integriert werden.


    Dazu wird auf absehbare Zeit ein gewaltiger Preisunterschied bei den Pager kommen.

    Wenn man sieht was momentan einfache POGSAG-Pager kosten dann müssen sich die potentiellen Hersteller von passiven Tetrapager sehr anstrengen um in diese Preisregionen herunterzukommen.

    Es wird meiner Ansicht nach noch Jahre dauern bis sich das Preisniveau von passiven Tetra-Pagern an das jetzt schon recht niedrige Niveau von POGSAG-Pagern angepasst hat.

    Ich könnte mir da schon vorstellen das auf Kreisebene der Investitionsaufwand für eine eigenes POGSAG-Netz sich alleine durch die Preisdifferenz der Melder finanzieren lässt.

    Preisunterschiede zugunsten von POGSAG-Meldern kann man ja heute schon zwischen POGSAG- und analogen Melder festellen.

    Ach ja - zur Zeit kann man ja noch keine TETRA-Pager kaufen. Meines Wissens gibt es da nur Prototypen ...


    Begriffserkärung:

  • passives Tetra-Paging

    Der Pager bucht sich nicht ins Tetranetz ein. Er hat kein Sender eingebaut. Er empfäng lediglich die Alarmmierungsnachrichten und wertet diese aus. Rückmeldungen an die Leitstelle sind damit nicht möglich. Entspricht von der möglichen Funktionalität dem aktuellen Stand der digitalen POGSAG-Alarmierung im 2m-Band.

  • aktives Tetra-Paging

    Dieser Pager hat auch einen Sender. Er kann also auch für Rückmeldungen genutzt werden. Damit sind interessante und für die Zukunft sicherliche sinnvollen und vielleicht auch notwendige Lösungen möglicht.

    Beispiel: Es werden 10 Einsatzkräfte benötigt. Die Leitstelle alarmiert eine Alarmgruppe mit 15 Mitglieder. Wenn nicht innerhalb von 2 Minuten 10 Angehörige dieser Gruppe den Alarm bestätigt haben wird automatisch vom Leitrechner eine weitere zusätzliche Gruppe alarmiert.


    Meine persönliche Meinung:

    Die lachenden "Dritte" sind jetzt die Feuerwehren die schon vor längerer Zeit bzw. vor kurzem oder gar jetzt erst in die POGSAG-Alarmierung einsteigen ;-)

    MkG
    Jürgen Mayer

    [habe ich was vergessen? - was falsch dargestellt? - dann möge man mich einfach korrigieren ;-)]

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