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Rubrik | Berufsfeuerwehr | zurück | ||
Thema | Ehrenamtliche bei der BF | 196 Beiträge | ||
Autor | Chri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg | 392001 | ||
Datum | 19.03.2007 13:14 MSG-Nr: [ 392001 ] | 166437 x gelesen | ||
Geschrieben von Daniel Hermann Jetzt überleg mal wann diese Leute das letzte mal etwas von Mathematik und Grammatik gehört haben. Wie wäre es mit selbst fit machen? Wenn jemand zum Steuerberater- oder Wirtschaftsprüferexamen antritt, dann investiert er (nachdem er ein mehrjähriges Studium absolviert und mehrere jahre Berufserfahrung gesammelt hat) i.d.R. mehrere Wochen/ Monate Zeit und einen guten vierstelligen Eurobetrag in Vorbereitungskurse. Und das bei vorher bekannten Durchfallquote von ~50% Geschrieben von Daniel Hermann Auch ist das Wissen welches in Physik und Chemie bis zum Erreichen des Schulabschlusses in einer Hauptschule vermittelt wird nicht so komplex wie in einer Realschule oder einem Gymnasium. Jetzt werde ich mal ketzerisch und übertreibe etwas. Die BFen fordern doch in den Ausschreibungen genau die Leute auf sich zu bewerben, die Berufe ergriffen haben bei denen ein umfangreiches Theoriewissen, sprachliche Ausdrucksfähigkeit, Rechtschreibung, Mathematik,... weniger eine Rolle spielt. Wenn jemand in Mathe (oder sagen wir besser Rechnen, weil mit Mathe hat das was auf HS und RS abläuft nicht viel zu tun) nicht so der Held ist, dann wird der nicht Bankkaufmann lernen. Wenn jemand keinen gerade deutschen Satz fehlerfrei schreiben kann, dann wird der nicht eine kaufmännische Ausbildung anstreben, bei dem er umfangreiche Korrespondenz führen muß. Sondern er wird in Bereiche gehen, in denen das (u.U. uneingeschränkt vorhandene) praktische Können im Vordergrund steht, und das Theoriewissen nicht abstrakt, sondern nur rein konkret aufgabenbezogen benötigt wird (und die Guten in dem Bereich, welche die theoretischen Fähigkeiten dazu haben machen dann ihrem Meister oder Techniker und bleiben i.d.R. in diesem Beruf). Und genau diesen Personenkreis laden sich die BFen dann ein und wundern sich, daß die schriftlichen Tests so schlecht ausfallen... Und da wären wir dann wieder bei der Differenzierung/ Spezialisierung. Und bei der Frage der Laufbahnen. Bei der Bundeswehr hatte ich diese Leute auch. Die waren im Mannschaftsbereich oder einfache Unteroffiziere. Und das im einfachen Dienst. Einer Besoldungsgruppe, welche die BF schon gar nicht mehr kennt... Warum also nicht die Leute, die zwar praktisch gut sind aber eben in der Theorie nicht so stark trotzdem nehmen. Nur bleiben die dann eben ihr Leben lang Truppmann (mit angepaßter, kürzerer Ausbildung) und im eD. Truppführer ist dann eine gesonderte Ausbildungsreihe (mD) mit Eingangstests (mit der Möglichkeit des Aufstiegs), auf die sich jeder andere auch im Rahmen von VHS-Kursen, Selbststudium,... vorbereiten kann. Oder man öffnet sich schnell und weit für andere Bewerbergruppen. Dann muß man eben ggfs. praktische Fähigkeiten nachschulen. Wobei auch bei Handwerksberufen und gewerblichen Ausbildungen heute keine Garantie mehr besteht, daß derjenige das kann was man vielleicht bei der ersten groben Betrachtung der Berufsbezeichnung vermuten würde. Oder wie viele gewerblichen berufe lernen heute noch z.B. das Brennschneiden? Das konnte früher jeder, der in seiner Berufsbezeichnung den Begriff "Schlosser" geführt hat. Egal ob Bau-, Maschinen, Kfz-,... Heute: Fehlanzeige. Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder! Christian Fischer Wernau P. S.: Besucht uns doch mal auf unseren Internetseiten: www.feuerwehr-wernau.de | ||||
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