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Rubrik | Berufsfeuerwehr | zurück | ||
Thema | Ehrenamtliche bei der BF | 196 Beiträge | ||
Autor | Dani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg | 391973 | ||
Datum | 19.03.2007 12:12 MSG-Nr: [ 391973 ] | 166855 x gelesen | ||
Geschrieben von Marc Dickey Ich hab da beispielsweise die Deutschstunden in Erinnerung, welche Teil des B-I sind. Der B1 dient dazu alle Anwärter auf ein annähernd gleiches schulisches Bildungsniveau zu heben. Zugangsvoraussetzung zum mDFeu: Hauptschulabschluss und abgeschlossenen Berufsausbildung. Die Anwärter sind meist schon mehrere Jahre im Beruf und müssen daher die schulischen Kenntnisse auffrischen (Mathematik, Deutsch, Chemie, Physik, Biologie). Auch sind mittlerweile ein Großteil der Bewerber Absolventen eienr Realschule oder eines Gymnasiums, da kommt es dann unweigerlich zu einer unterschiedlichen Ausgangssituation. Da die Ausbildung zum BM ein gewisses Maß an techn. und wissenschaftlichem Verständniss voraussetzt, sollte der Anwärter nicht unvorbereitet auf solche Probleme treffen. (Wenn ich mir manche Texte von jungen Leuten heutzutage durchlese stelle ich immer wieder mit Erschrecken fest, dass offenbar niemand mehr fit in Rechtschreibung und Grammatik ist) Da auch das Erlernte während des B2 und des B3 in Fachaufsätzen und Fragearbeiten abgefragt wird ist es wichtig an jeden den selben Anspruch stellen zu können. Geschrieben von Marc Dickey 1. Wie schaffen es FF ganz ohne greifbares Personal mit B-Ausbildung ihre Aufgaben zu bewältigen? "Der Einsatz ist doch ganz gut gelaufen!" Ich hab schon einige FF-Einsätze mitgemacht bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte. Ich weiss, es brennt kein einziges Feuer mehr zu dem die FF gerufen worden ist. Es ist ja auch keine Frage ob das Feuer gelöscht worden ist sondern wie. Der Unterschied liegt in der Qualität der Abarbeitung. Ich will hier nicht behaupten, dass freiwillige Feuerwehren keine gute Qualität abliefern, es gibt solche und solche. Geschrieben von Marc Dickey 2. Brennt das Feuer anders wenn ein BFler davorsteht, ist das Auto anders verbogen? Siehe oben. Es ist auch eine Frage der Erfahrung. Bei einer BF ist die Häufigkeit verschiedener Einsatzarten deutlich höher als bei einer FF. Du wirst jetzt bestimmt sagen, "Ja, aber nicht jeder BM ist auch bei jedem Feuer dabei!" Das ist auch kein FA einer FF, aber durch eine höhere Einsatzbelastung durch Feuer, TH, etc. kommt es zu einer anderen Abwicklung. Es wird durch Nachbesprechung verschiedenster Einsätze erreicht auch denen, die bei diesem Einsatz nicht dabei waren, zu zeigen welche Probleme es gab und welche Massnahmen getroffen werden müssen. Dadurch wird auch ein Standard gesichert. Und viele verschiede Einsätze in einem Bereich sorgen auch dafür das verschiedene Probleme auftreten, welche ebenso verschiedene Lösungen erfordern. Alles in allem läuft es wieder darauf hinaus: Erfahrung ist nur durch Erfahrung zu ersetzen. Geschrieben von Marc Dickey 3. Welche Ausbildungsinhalte sollten der FF-Ausbildung hinzugefügt werden, welche Ausbildungsinhalte sind (sowohl bei F oder auch B-Ausbildung) überflüssig Eine BF hat meistens ein Gebiet zu betreuen, deren Gefährdungspotential über dem einer normalen Feld-,Wald- und Wiesen-FF liegt. Daher halte ich es für nötig den Ausbildungsstandard der BFen zu halten. Ich denke, dass jedoch die F-Ausbildung gerade in den Grundlagen wie Brand- und Löschlehre, Baukunde, Gesetzeskunde, etc. ein deutliches Defizit hat. Man kann in einem F3-Lehrgang der gerade einmal 2 Wochen geht nicht dieselben Inhalte vermitteln wie in einem B3-Lehrgang (ich hab jetzt mal das Beamtenrecht nicht mitgerechnet). Auch kann man in einem Truppmann/-führer-Lehrgang, der für ein paar Tage am Wochenende und Abends abgehalten wird nicht das selbe Spektrum abdecken wie in einem B2. Natürlich gehört zu jedem Truppmann-Lehrgang die Standortausbildung dazu, aber wo wird diese auch Konsequent durchgeführt und wo wird man von Leuten ausgebildet die auf dem neuesten Stand sind? Auch denke ich, dass es notwendig ist eine Pflicht zum Dienstsport bei den FFen einzuführen. Auch im Hinblick auf den Eigenschutz des Personals! Geschrieben von Marc Dickey 4. Muß man dann bei einer FF schon mit Anfang 20 Gruppenführer und mit Ende 20 Zugführer sein können? Ich wundere mic jedesmal was für Kinder zu einem F3 oder F4 geschickt werden. Gibt es denn keine erfahrenen FFler die man schicken kann? Nein, bei einer FF ist das nicht nötig, auch bei einer BF wird man normalerweise nicht gleich nach der Laufbahnprüfung als Fahrzeugführer eingesetzt. Davor steht eine mehrwöchige Einarbeitung und ein weiterer Lehrgang an der LFS. Die Lehrgänge der BF-Ausbildung werden jedoch bei der FF anerkannt, somit auch der Fahrzeugführer. Ob jedoch ein BM-BF als Fahrzeugführer bei einer FF eingesetzt wird entscheidet immer noch der dortige Wehrführer. (Eventuell nach Nasen-Faktor) Geschrieben von Marc Dickey
zu 5. Was meinst Du mit "auf die Menschheit loslassen"? Einen EInsatz leiten oder normal auf dem Fahrzeug mitfahren? Nach dem B2 kann man einen Anwärter getrost auf dem Zug mitfahren lassen, da er die grundlegenden Lehrgänge bereits besitzt. zu 6. und 7. Laufbahnlehrgang und eine 2 jährige Probezeit, die je nach Abschlussnote verkürzt werden kann. Ich denke damit fährt man recht gut. Geschrieben von Marc Dickey
Soviel wie möglich. Aber das ist das Problem. Die Anforderungen an den FA sind gestiegen, die Zeit die ein FA jedoch aufbringen kann um Aus- und Fortbildungsmaßnahmen zu besuchen sinkt jedoch stetig. In der heutigen Arbeitsmarktsituation überlegt ein FFler 2x ob er den Arbeitsplatz verlässt. Ich denke über kurz oder lang wird das System der freiwilligen Feuerwehren in Deutschland wie es heute ist aussterben. Geschrieben von Marc Dickey
Das ist eine Fangfrage, oder? Ich glaube nicht dass man für alles ein ABI braucht. Heutzutage bin ich immer erstaunter für welche Ausbildung bereits ein Abitur verlangt wird. Ich denke, es kommt nicht immer nur unbedingt auf die schulische Ausbildung an. Vielmehr bin ich der Meinung dass Führungsqualitäten nicht erlernbar sind. Jeder kann eine Gruppe führen, aber wie er das macht ist unterschiedlich. Mansche können Situationen sofort richtig einschätzen, sind aber unfähig in Menschenführung. Andere brauchen etwas länger um eine Situation zu erfassen, können dafür aber hervorragend mit Mitarbeitern umgehen. Ich denke nicht, dass ein Hauptschulabschluss jemanden zu einer schlechten Führungskraft macht oder ein Abitur jemanden zum geborenen Zugführer werden lässt. Bezugnehmend auf die derzeitige Schuldiskussion bin ich der Meinung, das Haupt- und Realschule zusammen gelegt werden sollten und nach deren Abschluss die Möglichkeit bestehen sollte ein normales Abitur auf einem Gymnasium zu machen. | ||||
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