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Berufsfeuerwehr
RubrikBerufsfeuerwehr zurück
ThemaEhrenamtliche bei der BF196 Beiträge
AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg391953
Datum19.03.2007 11:00      MSG-Nr: [ 391953 ]166511 x gelesen

Geschrieben von Christian FischerSicherlich ist die FF-Ausbildung in Teilen deutlich zu kurz. Dazu stehe ich.

m.E. wäre der goldene Mittelweg zumindest auf Ebene der Mannschaftsausbildung der richtige (sprich die Ausbildung der EA-Kräfte würde länger, die der HA-Kräfte kürzer).
Das Ergebnis könnte eine einheitliche Ausbildung von bezahlten und ehrenamtlichen Kräften sein, mit dem Unterschied daß die einen die Ausbildung als Block, die anderen in Modulen absolvieren. Aber mit den selben Rahmenbedingungen, Lernzielen, Prüfungen,..
Und mit der anschließenden Möglichkeit einer Durchlässigkeit in beide Richtungen. Das zusammen mit mehr besetzten Wachen (z.B. durch Part-Timer werktagsüber wenn die rein ehrenamtlichen Kräfte nicht verfügbar sind) wäre eine mögliche kostengünstige Lösung für die Strukturprobleme der Feuerwehren in der Zukunft.



Ich denke, dass das englische System über kurz oder lang auch in Deutschland einzug halten wird. Da hat man in Städten eine reine BF und auf dem Land gibt es Wachen, die hauptamtlich besetzt sind und von Retained-Fire-Fightern unterstützt werden. Die wenigsten Wachen werden nur von Retained-Fire-Fightern besetzt. Diese müssen die Erlaubnis ihres Arbeitgebers vorlegen, dürfen nur eine bestimmte Zeit zur Wache brauchen und müssen für einen festgelegten Zeitraum verfügbar sein. Das Retained-Personal wird bezahlt und erhält eine Grundausbildung, regelmässige Fortbildungen und Übungen die auf jeden Fall besucht werden müssen. Den freiwilligen Feuerwehrmann, der halt kommt wenn er kann und nur wenige Ausbildungen hat, gibt es in England nicht.

In England gibt es auch nicht in jedem Kaff eine Feuerwehr. Diese sind in einem Abstand entsprechend der Hilfsfrist, der Bevölkerungszahl und des Gefährdungspotentials über das Land verteilt. So wird auch wieder Geld gespart.
Auch in Deutschland könnte man so viele kleine Feuerwehren schliessen und damit Geld sparen. Ein Beispiel aus dem Forum: Der Kamerad Fleschhut kommt aus Fürth im Odenwald. Die Gemeinde Führt besitzt in der Kerngemeinde eine Feuerwehr sowie weitere 10 Ortsteilwehren. Die Gesamtgemeinde hat eine Fläche von ca. 38,41km², ca. 11.135 Einwohner (ca. 290 Einwohner/Km²).Die Ortsteile liegen alle sehr nah beieinander. Ich denke, dass man die meisten der kleinen Feuerwehren schliessen könnte, auch im Hinblick auf die niedrigen Einsatzzahlen (Jahresdurchschnitt Feuerwehr Steinbach 2001 - 2006: 6,166667 Einsätze). Steinbach habe ich jetzt nur mal als Beispiel genommen, das sollte keine Wertung sein. Es gibt viele solcher Beispiele in Deutschland, besonders auf dem Land wo teilweise die Feuerwehr der einzige Ort ist wo man sich treffen kann. Aber auch wenn eine Feuerwehr Tradition hat, sollte sie trotzdem zur Diskussion stehen, gerade wo die Tagesalarmsicherheit immer schlechter wird und es um die Finanzen der Gemeinden nicht überall gut aussieht. Weniger Feuerwehren mit mehr hauptamtlichem Personal und besserer Ausbildung, da wir die Zukunft hingehen.



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