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Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes
RubrikAtemschutz zurück
ThemaNeues vom IM BW zum Thema Atemschutz13 Beiträge
AutorUlri8ch 8C., Düsseldorf / NRW376667
Datum22.12.2006 16:30      MSG-Nr: [ 376667 ]6559 x gelesen
Infos:
  • 23.12.06 Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft von Pressluftatmern außerhalb einer Atemschutzwerkstatt
  • 22.12.06 Hinweise für den Umgang mit Pressluftatmern der Feuerwehren nach thermischer Belastung – Sicherheitshinweise –

  • Hallo,

    wie so häufig:
    "Die veränderte PSA usw. ... haben zu einer Verhaltensänderung im IA geführt usw., in der Folge kann dies zu einer extremen thermischen Belastung von Atemschutzgerät und -träger führen..."

    1. Die thermischen Belastungen gabs grundsätzlich auch schon VOR Änderung der Schutzkleidung (DIN EN 469 bzw. HuPF! Die Schutzkleidung wurde ja genau deshalb geändert!
    2. Wer meint, mit "besserer" PSA immer nur noch weiter vorgehen zu müssen, macht einen signifikanten Fehler, der ggf. final sein kann.
    (Vgl. bis hierher zig PSA- bzw. Wärmefensterdiskussionen.)
    3. Die Diskussion um die völlig unerklärlichen Prüfvorschriften (v.a. was den Temperaturbereich von PSA angeht) haben wir zuerst schon mal bei den Helmen geführt. (Auslöser waren damals Jan Südmersen und ich.) Die Konsequenzen waren zunächst die gleichen Diskussionen wie oben, ergänzt um Unterstellungen, sinngemäß "solche Belastungen kämen NUR bei der gefährlichen Heißausbildung vor". Nach harten Diskussionen (mit ziemlichen Fronten) haben wir einfach praktische Versuchen in unserem Brandhaus mit vernachlässigbaren Brandlasten als Kellerbrand durchgeführt. Dabei wurden problemlos Temperaturen von über 100°C am Helm erreicht - und in der Folge die Normung dafür (!) überarbeitet.
    Seitdem habe u.a. ich hier mehrfach diese Problematik ebenso aufgegriffen, wie diverse Referenten bzw. Diskussionen auf diversen Fw-Fachtagungen UND in Beiträgen für Fachzeitschriften.
    4. Wenn sich Helmvisiere verformen hat man normalerweise schon den ersten Fehler gemacht, weil die Visiere im IA eigentlich nichts am Helm verloren haben - und die normalen Visiere dafür erst recht nicht gebaut sind!
    5. Die Forderung nach speziellen Übungs-PA kann ich nur unterstützen, machen wir auch so, inklusive verkürzter Prüffristen dafür. Allerdings liegt das bei diesen Geräten neben der thermischen v.a. an der allgemeinen Beanspruchung inkl. Verschmutzung, die in der Häufigkeit und Härte der Nutzung hier weit über das übliche Maß hinaus gehen.
    6. Die Vorgaben zur Reinigung/Prüfung entsprechen dem, was jeder verantwortliche Atemschutzgerätewart sowieso macht, wenn er entsprechende Belastungen feststellt bzw. gehen nur wenig über das hinaus, was in der RL 08/04 der vfdb ohnehin vorgeschrieben ist, aber leider nach wie vor in vielen Bereichen offensichtlich nicht gemacht wird. (Vgl. auch hier zig Diskussionen dazu.)

    Ich würde außerdem gern mal vergleichende Untersuchungen zur Ausfallhäufigkeit bzw. Fehlertoleranz "alter" Technik (z.B. LA von vor 20 Jahren) in dem Bereich vs "moderner" Technik (Kunststoffminiaturisierungen der letzten Jahre) sehen. Vielleicht könnte man damit ja auch einige Probleme die es früher nicht gab näher erklären - die Meinung etlicher altgedienter Gerätewart ist jedenfalls ziemlich eindeutig...


    -----

    mit privaten und kommunikativen Grüßen


    Cimolino

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    Neues vom IM BW zum Thema Atemschutz - Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt