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RubrikAtemschutz zurück
Themarichtige Druckabfrage bei der Atemschutzüberwachung78 Beiträge
AutorHors8t P8., Mühltal / Hessen374782
Datum08.12.2006 22:53      MSG-Nr: [ 374782 ]38584 x gelesen

Hallo Christoph,

du sprichst hier ein Thema an, dass leider viel zu spät zur Pflicht wurde!

Als ich meinen AGT-Lehrgang gemacht habe, vor gut 20 Jahren, hat noch keiner richtig darüber nachgedacht eine Atemschutzüberwachung zu machen. Gut, bei unserem Lehrgang wurden auch die Werte notiert, jedoch war man noch lange nicht so weit, um dies auch im Einsatz sinnvoll um zu setzen.
Wenn ich auf den weiteren Verlauf zurückblicke, muß ich jedoch feststellen, dass man einen großen Fehler gemacht hat. Nämlich in der Bezeichnung der Maßnahme: Es sollte besser heißen: AtemschutzUNTERSTÜTZUNG! Denn man überwacht doch nicht die Trupps, sondern man unterstützt doch die Trupps und den Einheitsführer in seiner Tätigkeit, bei der registrierung der Werte.
Ich erinnere mich noch daran, dass ich selber mit Unterstützung einiger Kameraden eine Möglichkeit schuf, um auf einem Klemmbrett, was aus einer Holzplatte bestand auf dem die Halterung für ein Papier von einem "Klemmbrett" montiert wurde, die Werte unserer Atemschutzträger einzutragen. Wir gingen sogar soweit, einige Magneten auf die Rückseite zu montieren, um sie an geeigneter Stelle am Fahrzeug anbringen zu können. Nur dumm, dass uns die Hersteller mit ihren Alublechen einen Strich durch gemacht haben. Also haben wir eine Halterung für die Aufstiegsleiter montiert.
Nunja, mittlerweile habe ich auch meinen Atemschutzgerätewartlehrgang (damals noch I+II gemeinsam)gemacht, sowie GF und ZF Ausbildung und dabei muß ich sagen, war es genau in der hier beschriebenen Sachlage sehr sinnvoll, gut auf zu passen.
Damals zum AGW, wurde die Überwachung in der ASStr. erwartet. Doch erst in der GF/ZF Ausbildung (Leider kam dann der Unfall in Köln dazu) wurde ein großer Wert auf die Überwachung gelegt.
Wärend der beiden Ausbildungseinheiten (es kam sogar noch eine dritte dazu!) wurde von zwei unterschiedlichen Lehrkräften, zu zwei unterschiedlichen Zeiträumen (auf die Jahre bezogen!) und mit weißgott unterschiedlichen Unterlagen, immerwieder das Gleiche erläutert.
Und, man wird es kaum glauben, es leuchtet einem beim wiederholten lesen doch ein, dass es doch eine sinnvolle Lösung sein könnte, wenn man in den eigenen Reihen die Vorgehensweise doch entsprechend lehrt!

Ja, was will ich euch damit sagen? Mooomendemal!

Egal welchen Druck du am Anfang registrierst, du solltest immer Beide nehmen!
In den Diagramen die veranschaulicht wurden, konnte man ja vieles erkennen, jedoch ob es immer das Richtige ist, sei hier mal dahingestellt.

Nehmen wir mal das Beispiel unseres C.F. aus W. (Der Flur!) was wohl nicht die Regel ist, muß man auch hier irgendwie eine Mittellösung finden.
Wenn ich nun nachdenke, wie oft es doch vorkommt, dass man nicht sagen kann, dass es nur Einen gibt der was arbeitet, kann es nach mehrmalgen Abfragen immerwieder zum unterschiedlichen Druck/Luftverbrauch kommen. Was dann wieder die Abfrage der von dir angesprochenen "ersten" und "zweiten" Drücke widerlegt!
Hier kann es der TF sein der als erster viel benötigt, jedoch wenn als nächstes der TM mehr arbeitet, weil er halt mal näher an der Arbeit ist, mehr Luft benötigt, ist die Regel wieder für den Ar...! Und komm mir net so, dass nur der arme Mann was arbeitet! Es arbeitet doch immer der, der näher drann ist, oder?
Also, ist es doch immer wichtig, jeweils für den einzelnen Träger den Verbrauch im Trupp fest zulegen, und damit auch den verbleibenden Einsatzzeitraum. Natürlich auch für den Trupp!

Auf die Möglichkeit, die von C.F. in dem angenomenen Flur benötigten Drücke, weiter eingehen zu wollen, möchte ich hier Abstand nehmen, da ich der selben Meinung bin, einen solchen Einsatz, wie es auch schon andere erwähnt haben, in das "Fingerspitzengefühl" des Fahrzeugführers legen zu wollen!

Kommen wir zu der eigentlichen wichtigen Frage:
Wie sollte es denn richtig registriert werden?
Wie frage ich denn denDruck der Trupps ab?
Wie störe ich den wichtigen und nötigen Funkverkehr am wenigsten?
Hat sich denn darüber mal wirklich jemand gedanken gemacht?

Als die Frage bei uns aufkam, wie wir dies handhaben sollten, kamen wir nur auf einen vernünftigen Vorschlag:
Klar, jeder der so ein schönes FuG hat möchte auch damit umgehen!!!!!!!
Aber muß es denn sein, dass jetzt auch noch der jenige, der die Überwachung macht hier mitmischt?

Nö!!!!!!!!!!!!!

Der steht doch irgendwo vor dem Gebäude (wenn ich jetzt mal von dem normalen Wohnungsbrand mit mehreren PA-Trupps ausgehen darf!), und ganz in seiner Nähe ist doch einer der sich Fahrzeugführer (GF/ZF) nennt, oder?

Und wenn jetzt seine Überwachungstafel, auch wenn es wie in unseren Anfangszeiten nur ein Holzbrett ist, die ersten 10 Min. anzeigt, dann ist doch selbst dem FzgF sehr geholfen, mal nach einer Lagemeldung zufragen! Und wo ist hier das Problem gleich den Druck abfragen zu können? (Wenn man es denn so auch trainiert hat!)

Also, ganz einfach, dem FzgF mal den Hinweis geben, eine Lagemeldung mit dem aktuellen Druck anzufordern!

Wie, man kann nicht unterscheden unter TF und TM? Na klar! Zuerst kommt immer der TF! ist das ein Problem es entsprechent zu trainieren?

Jetzt komm mir nicht bitte mit der Restzeit für den Trupp. Den Kannst du dann auch ganz bequem berechnen wenn du deine Pumpe als Maschinist fertig bedient, die weiteren Geräte aus dem GW-Atemschutz vergebendem oder die nächste Rückmeldung als sonstige Person unterstellt dem Einsatzleitergegeben hast, dem FzgF sagen, damit er rechtzeitig einen weiteren Trupp zur Ablösung reinschicken kann.

So und nun bin ich auf die weiteren Aussagen gespannt, ob ich mit meiner Meinung doch so weit vom Ziel entfernt bin, oder die, in meinen Augen, AtemschutzUNTERSTÜTZUNG eigentlich doch ganz einfach ist!

Gruß aus Südhessen

PS: An Uli C. das mit den Drücken auf den Tallys ist wohl nur bei den BF's möglich. Hat ja auch schon ein anderer so gesagt. Man weiß ja nicht, ob es in der Zwischenzeit eine Übung oder schlimmstenfalls einen Defekt am Gerät gab.



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