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RubrikSonstiges zurück
ThemaErsatzbeschafftes LF an Nachbarkommune65 Beiträge
Autorwern8er 8n., reischach / bayern361831
Datum20.09.2006 22:37      MSG-Nr: [ 361831 ]12346 x gelesen

Geschrieben von Gerhard Bayer... warum sollte die Kommune nicht Gerät beschaffen, das auf vereinsbeschafften Fzg. lagert ? Der vereinsfinanzierte Lichtmast, die Umfeldbeleuchtung u.a. ist bei uns auch auf städtischen Fahrzeugen ... und sogar zukünftig ein städtisches Funkgerät und eine städtische SoSi auf einem vereinsbeschafften MTF ... geht alles und sogar seit 30 Jahren problemlos und in gegenseitigem Einvernehmen ...

Vollste Zustimmung!

Nur um mal kurz in die Geschichte der Feuerwehren abzuschweifen:
Ursprünglich sind viele FFW aus den als Selbsthilfeinstitutionen gegründeten Turnerwehren entstanden. Und in diesen haben Männer mit relativ großem Enthusiasmus mit z.T. selbst beschaffter Ausrüstung versucht, Ihren Mitbürgern in Notsituationen zu helfen.
Und heute wird gerade vergleichbare Eigeninitiative als ...sonstwas hingestellt.

Ich glaub ich bin auf dem verkehrten Dampfer.
Wenn derartige Dinge zwischen Förderverein, Feuerwehrverein oder sonstjemandem und dem Träger (ich meine auch den Kostenträger der Feuerwehr), sprich der Gemeinde, sauber geregelt sind, dann kann sich von mir aus ein 50-Ochsen-Kuhdorf einen lilablaßblauen Feuerwehrsattelschlepper mit Grünlicht hinstellen. Und wenn es von den 50 Ochsen (man verzeihe mir die wertungsfreie Bezeichnung, sie stellt keinen Bezug auf irgendjemand dar) 30 gibt, die, um die Gelder für dieses Teil aufzutreiben, ihren Jahresurlaub mit 420?-Jobs zugunsten der Feuerwehr verbringen, dann Hut ab. Sollen sie doch.

Auch wir haben vom Feuerwehrverein aus in den lezten 25 Jahren eine ganz erklecklichen Batzen an Geld zu gemeindlichen Beschaffungen für die Feuerwehr zugeschossen. Und unsere Bürger finden es in Ordnung. Das zeigt die jährliche Spendenbereitschaft.

So what? Doch vielleicht beim ein oder anderen ein bißchen Neid.

Das ist es, was Deutschland mittlerweile immer weiter in den Morast fährt. Wenn jemand in Eigeninitiative etwas machen will, dann wird er häufig sofort niedergebügelt oder schlechtgemacht.
Was ist daran, wenn sich eine Feuerwehr ein besseres Fahrzeug oder bessere Ausrüstung selbst beschafft. Ist das etwas anderes, als wenn eine Elterninitiative mit einem Sommerfest Mittel für einen Kindergarten erwirtschaftet, damit dort die Ausstattung verbessert werden kann? Oder ist auch hier besser sich auf den Hosenboden zu setzen und in gleichmacherischer (oder sollte man sagen in alter kommunistischer) Manier zu warten, bis der Sachaufwandsträger sagt, so jetzt gibt es neues Spielzeug oder Ausstattung zur Früherlernung einer Fremdsprache?
Ich für meinen Teil habe mich dafür entschieden, lieber aktiv für die Verbesserung mancher Dinge einzutreten, ganz egal, ob Feuerwehr oder Kindergarten, Schule oder Sonstwas.

Wenn vor 150 - 200 Jahren alle so gedacht hätten, wie viele Leute heute, dann bräuchte ich hier heute Abend gar nicht zu schreiben, denn dann gäbe es gar keine FFW, über die man sich die Köpfe heißreden könnte.

Ich versteh ab und an die Welt nicht mehr.

Schöne Grüße aus dem tiefsten Bayern, in dem ein " nur saufender und feiernder und damit absolut überflüssiger und imageschädlicher " Feuerwehrverein regelmäßig in Eigeninitiative zur Verbesserung der Ausrüstung beiträgt und somit auch die Finanzen der Kommune entlastet (Was ja mittlerweile offensichtlich nahezu strafbar ist).

WErner



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