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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Zweierlei Maß - war: Alarmübung vor dem Halbfinalspiel :-() | 60 Beiträge | ||
Autor | Katj8a R8., Köln / NRW | 348276 | ||
Datum | 10.07.2006 18:14 MSG-Nr: [ 348276 ] | 26753 x gelesen | ||
Hi! Geschrieben von Peter Schmid Ich sehe es so: Soweit mir in Sachen Brandschutz bekannt ist, ja. Ich werde mal die Telefonnummer der Direktion raussuchen, dann kannst du ja mal nachfragen, warum es noch eine FF in Köln gibt. Oder du guckst mal hier: FF Köln Ich weiß keine Antwort darauf, die dich wahrscheinlich überzeugen könnte. Wie gesagt, dass ist kein Problem meiner Löschgruppe, sondern läuft zu 80% der Kölner Löschgruppen so. Dann hat eben ein BF-LF einen etwas längeren Anfahrtweg, weil es von einer anderen Wache kommt. Die FF wird bei uns eben idR nur zu der normalen Einsatzmittelkette dazu alarmiert, es kommt kaum vor, dass auf der Anfahrt ein BF-LF abbestellt wird, nur weil die FF sich ausgemeldet hat. Ich bin jetzt seit 10 Jahren aktiv und ich kenne es gar nicht anders als von 17-6 Uhr nicht alarmierbar zu sein und wir haben jetzt schon zu den jeweiligen Randstunden Schwierigkeiten. Das ist also kein Problem, was erst vor kurzer Zeit entstanden ist. Mich würde mal interessieren, wie das in anderen Städten mit BF ist. @Andreas: Sind bei euch in Ddorf alle FFs 24Std. alarmierbar? Geschrieben von Peter Schmid Unglücke passieren halt ohne Rücksicht darauf, ob es euch gerade genehm ist auszurücken oder nicht. Stimmt, alles andere wäre auch bedenklich. Geschrieben von Peter Schmid Tagsüber siehts schon anders aus, da komm ich auf dem ersten Fahrzeug oft nicht über 1/5 raus und auf dem 2. Fahrzeug kommen höchstens noch 2-3 Nachzügler, die von der Arbeitsstelle weggelaufen sind hinterher. Wo kommen denn die her, die auf dem 1. Fahrzeug sitzen? Da wir das nicht erreichen, probieren wir es gar nicht. Wenn ihr keine BF habt, ist das auch was anderes. Wir haben eine, also stellt sich das Problem nicht. Geschrieben von Peter Schmid Gerade aus diesem Grund hat ja eine FF die Mehrfachbesetzung. Komm ich nicht, kommt ein anderer. Tagsüber bei uns aber eben nicht, wenn der Großteil weit weg arbeitet. Das dürften dann größtenteils immer die selben sein, die in der Nähe arbeiten, frei haben oder was auch immer. Geschrieben von Peter Schmid Auch wir waren schon so weit, dass wir tagsüber die Staffel nicht mehr garantieren konnten, wir sagten aber nicht "Na und?", sondern haben etwas dagegen getan. Und wie genau das das aus? Abgesehen davon habe ich "na und" dazu gesagt, dass man nach einem WM-Spiel nicht ausrücken kann. Das sind eben die Vorteile einer BF, dass ich weiß, es brennt nicht gleich ein Haus ab, nur weil wir vielleicht mal nicht ausrücken. Das ist dann eben ausgleichende Gerechtigkeit, dass die BF einen gewissen "Langeweile-Faktor" bei uns verursacht, wenn man denen zu 95% nur hinterher fährt. Die BF hat für uns "Nachteile" - aber eben auch Vorteile. Alles gerecht geteilt :-) Geschrieben von Peter Schmid Bei euch nimmt man es aber anscheindend als selbstverständlich hin, dass ihr tagsüber nicht mehr alarmierbar seid. Es kommt immer mal wieder eine Anfrage seitens der Direktion und wir sagen "geht nicht". Und ich fühle mich auch nicht als die Kämpferin für die 24 Std. Alarmierbarkeit unserer LG. Wir betreiben weiterhin ganz normale Öffentlichkeitsarbeit, haben uns deswegen in den letzten 10 Jahren verdoppelt. Trotzdem ist es z.Zt. nicht machbar. Wenn sich unsere Personalstruktur irgendwann mal so ändern soll, dass es möglich ist, gar kein Problem, dann werden wir das sicher probieren. Aber solange ich die 1/4 nicht garantieren kann, werde ich mir nicht die Blöße geben, und meine es probieren zu müssen, um dann jedes 2. Mal peinlich sagen zu müssen: "sorry, wir sind nur mit 0/2 auf der Wache." Das passiert 5 x und dann kommen die, die sich freischaufeln konnten frustriert nämlich auch nicht mehr. Geschrieben von Peter Schmid Wie ich auf eurer HP sehen konnte, seid ihr mit 2 Bundfahrzeugen ja auch in den KatS eingebunden. Was macht hr eigentlich, wenn die Katastrophe sich nicht nach eurem "Dienstplan" richtet und sich die Freiheit nimmt einfach tagsüber stattzufinden? Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Katastrophen haben es meist an sich, dass sie a) nur selten vorkommen, ich mich also nicht andauernd bei meinem Chef rechtfertigen muss, warum ich für irgendein Mini-Feuer, dass nach 10 min gelöscht ist auf der Arbeit alles stehen und liegen lasse und b) sie eine gewisse Zeit dauern und daher ein Anfahrtsweg von 20 min völlig ok ist, weil die Katastrophe dann immer noch da ist, wenn ich auf der Wache angekommen bin. Und wenn dann am nächsten Tag die Zeitungen davon voll sind, dann könnte sogar ich das vielleicht meinem Chef erklären, warum ich von der Arbeit weg gefahren bin. Beim jährlichen Jahrhundert-Hochwasser haben wir es auch schafft unseren Unimog 24 Std zu besetzen. Aber sowas kann man dann aber auch planen, Termine verlegen, die Chefs aufgrund der Medienwirksamkeit überzeugen, Überstunden abfeiern, Urlaub nehmen und was sonst noch in der modernen Arbeitswelt von nöten ist, die sich nicht für irgendwelche gesetzlichen Freistellungsverpflichtungen interessiert. Aber im Ergebnis ändert das wahrscheinlich alles nichts daran, dass man wirklich meinen könnte, dass wir überflüssig sind. Warten wir es mal ab, ob wir irgendwann tatsächlich eingespart werden und ich mir dann überlegen muss, was ich mit meiner neu gewonnenen Freizeit anfangen werde (komme jetzt schon kaum ohne WM klar :-) Gruß Katja "Wenn irgendwo auf der Welt ein Mensch hinfällt, steht er wieder auf. Der Deutsche hingegen schaut sich um, wen er verklagen kann." Vorstehendes ist lediglich meine eigene Meinung und keine rechtliche Empfehlung o.ä.! | ||||
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