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Rubrik | pers. Ausrüstung | zurück | ||
Thema | Umfrage: FW-Haltegurt | 131 Beiträge | ||
Autor | Seba8sti8an 8W., Linden / Hessen | 346950 | ||
Datum | 04.07.2006 19:16 MSG-Nr: [ 346950 ] | 106966 x gelesen | ||
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Moin Geschrieben von Martin Halwachs Was würdest du machen? Im Bezug auf die konkrete Situation, mit Feuer unterm Hintern und ohne Chance auf ein Selbstretten (die Leine schmilzt übrigens bei ca. 230°C): Vermutlich springen. Das haben seinerzeit selbst Menschen im World Trade Center getan, obwohl sie wissen mussten, dass sie nicht überleben können. Und genau das würden wohl wir alle tun. Im Bezug auf den Haltegurt: Da die Selbstrettung also schon an anderen Dingen scheitert und der Haltegurt nur der letzte Schwachpunkt dieser Kette wäre, kann man genausogut auf ihn verzichten. Das Beil als Türkeil funzt übrigens bei gefliestem oder sonstwie glatten Boden bescheiden, weil Metall da prima drauf rutscht. Dann lieber die bekannten "Angeberkeile" hinterm Visierhalter ;o) Im Bezug auf Ausbildung: Den Leuten ehrlich sagen, dass eine Selbstrettung wie wir sie kennen und brav ausbilden illusorisch ist, die Gründe dafür nennen und dann nach anderen Lösungen suchen (und die dann ausbilden). Daraus folgend: Ausbilden von Anleiterbereitschaften (auch mit tragbaren Leitern, muss nicht immer die DLK sein), durchdachte Konzepte für den Sicherheitstrupp, ein Sprungpolster - auch wenn das bei 90% der Wehren ausgemustert wird ohne je eingesetzt werden zu müssen - der springenden Trupp dankt es. Gibt sicher noch ein paar mehr Möglichkeiten, die Überlebenschance eines so eingeschlossenen Trupps zu erhöhen, aber jeder Ansatz der auf 30m Polyesther und um den Bauch gewickeltem Kunstleder aufbaut ist nicht sonderlich ernst zu nehmen. Ist halt schwer, sich einzugestehen, dass die tolle Selbstrettung als "letzter Ausweg" eben mangels Festpunkt und ausreichend belastbarer Leine scheitert und es somit Situationen gibt, die uns vermutlich das Leben kosten, wenn nicht anderweitig vorgesorgt ist. Diese Vorsorge trifft sich aber nicht von alleine, und sicherlich nicht vom sturen Beharren auf althergebrachten Verfahrensweisen, die trotz jahrzehntelanger Ausbildung noch nicht ein einziges Mal irgendwo in Deutschland funktioniert haben. Gruß Sebastian -- Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben (Friedrich Hebel) Wer bei anderen schlecht über mich reden möchte, der kann sich gern bei mir noch ein paar Anregungen holen ;o) | ||||
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