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RubrikBerufsfeuerwehr zurück
ThemaEhrenamtliche bei der BF196 Beiträge
AutorJose8f M8., Gütersloh / 342086
Datum04.06.2006 17:47      MSG-Nr: [ 342086 ]167337 x gelesen

Geschrieben von Marc DickeyInteressant finde ich, daß bei dieser (aber auch anderen Diskussionen in diesem Forum) von einigen Usern die Angehörigen einer FF als Feuerwehrangehörige zweiter Klasse gesehen werden.



Schon vor längerer Zeit geschrieben, aber irgendwie immer noch aktuell:



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Gibt es wirklich mehr als eine Hilfsorganisation?



Solange ich in der Feuerwehr bin, rätsele ich darüber ob es einen gewissen Unterschied Zwi-schen Feuerwehr, Polizei, THW und Rettungsdiensten, zwischen Hauptberuflichen und eh-renamtlichen Einsatzkräften nun gibt oder nicht:



Denn manchmal werde ich als gleichwertiger Partner akzeptiert; alle an der Einsatzstelle bilden ein Team, in dem jeder seine Stärken einbringt, auf den anderen aufpasst und letztendlich alle zusammen den Einsatz zum bestmöglichen Erfolg machen.



Dann wieder sollen sich kompetente und kompetentere Kräfte in die Ecke stellen und so ge-nannte und selbsternannte Experten nicht stören, während der Einsatz gerade eben nicht in die Katastrophe abgleitet.



Sun-Tzu stellte schon vor 2000 Jahren fest, daß diejenige Armee einen Krieg gewinnt, die in allen Rängen vom selben Geist durchdrungen ist.

Diesen Geist wünsche ich mir auch durch alle Ränge unserer Armee von Helfern hindurch.

Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Rettungsdienst, BF und FF, Mann und Frau, jung und alt, Handwerker oder Kopfarbeiter können füreinander beides sein:

Perfekte gegenseitige Ergänzungen oder unüberwindbare und unversöhnliche Feinde.



Mein Rezept zur Zusammenarbeit ist weder schwierig noch neu:



1. Reden, miteinander reden, einander zuhören, nachfragen. So lange, bis wir unsere gegenseitigen Stärken und Schwächen kennen, uns ?vertraut gemacht haben?.



2. Für jede schwierigere Aufgabe die jeweiligen Spezialisten aussuchen, ihnen den Rücken freihalten, sie unterstützen, von ihnen lernen, ihre Kompetenz und Leistung würdigen.



3. Fehler werden im Team aufgefangen, analysiert und Erkenntnisse daraus umgesetzt; sich nur über den Fehler eines einzelnen Teammitglieds lustig zu machen ist eine verpaßte Lernchance für das gesamte Team.



4. Einsätze nachbereiten, auswerten, umsetzen. Es gibt kaum einen besseren Weg für eine Führungsfunktion, das Vertrauen seiner Mannschaft zu festigen, als wenn er al-len Einsatzteilnehmern in einer Nachbesprechung erklärt, warum ihre jeweilige Einsatzaufgabe wichtig war. Wenn die Führung das Team zusätzlich nach Erkennt-nissen und Verbesserungsvorschlägen fragt und diese wieder in die Ausbildung einfließen läßt, dann ist bereits der Regelkreis der kontinuierlichen Verbesserung erreicht.



5. Vertrauen, Lob und Erfolgsgefühl und das Gefühl wirklich gebraucht zu werden sind einfach nicht durch Geld oder alberne Ehrenauszeichnungen zu ersetzen.



Wenn wir unseren traditionellen Anspruch der schnellen, kompetenten und menschlichen

Hilfe für den Nächsten in akuter Not nicht nur auf einer Flagge herumtragen, sondern auch umsetzen und leben wollen, dann ist Zusammenarbeit unser Weg dorthin.

Und wenn nicht, dann sind wir leider in einer Hilfsorganisation absolut falsch.

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Don`t use excessive force.



Get a bigger hammer!



Gruß



Jo(sef) Mäschle

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