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Rubrik | Kommunikationstechnik | zurück | ||
Thema | Nur noch acht ILSt für Baden-Württemberg ? | 24 Beiträge | ||
Autor | Günt8er 8R., Steinheim / | 340497 | ||
Datum | 26.05.2006 10:38 MSG-Nr: [ 340497 ] | 11404 x gelesen | ||
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Hallo zusammen, nachfolgend ein aktueller Artikel aus der Stuttgarter Zeitung, daraus geht auch hervor von wem das Gutachten stammt. Kassen im Rettungswesen auf Konfliktkurs zum Land Versicherungen wollen nur noch zahlen, was wirtschaftlich notwendig ist - Gutachter empfiehlt acht statt 45 Leitstellen STUTTGART. Die Krankenkassen im Land dringen auf eine grundlegende Neuorganisation im Rettungswesen. Man könne mit weniger Leistellen auskommen, die dann zudem effektiver arbeiten. Die Landesregierung warnt, allein Kostenaspekte zu betrachten. Von Thomas Breining 1,2 Millionen Mal im Jahr leiten die 45 Rettungsleitstellen in Baden-Württemberg Anrufe von Bürgern an Rettungskräfte weiter. Unter diesen Leitstellen alarmieren einige nur den Notarzt, andere nur die Feuerwehr, manche alarmieren beide und wieder andere verwalten auch noch den ärztlichen Notdienst mit. Untereinander vernetzt sind die Leitstellen nicht. Insgesamt kostet deren Tätigkeit jährlich 33 Millionen Euro. Das bezahlen die gesetzlichen Krankenkassen; über die Struktur des Rettungswesens mitentscheiden könnten sie aber nicht, erklärte der Vorstandsvorsitzende der AOK Baden-Württemberg, Rolf Hoberg. Das soll nun insofern anders werden, als sich die gesetzlichen Krankenkassen zusammengetan und einen Gutachter beauftragt haben, das Rettungswesen zu analysieren und Vorschläge für eine Neugestaltung zu machen. Der Verband der Angestellten-Krankenkassen und Arbeiter-Ersatzkassen (VdAK) und die AOK Baden-Württemberg haben die Ergebnisse dieser Untersuchung jetzt vorgestellt. Mitgetragen wird der Vorstoß aber auch vom Landesverband der Betriebs-, von der Innungs- und von der Landwirtschaftlichen Krankenkasse. Die vorgeschlagene Neuorganisation würde den Kassen erhebliche Kosteneinsparungen bringen. Statt bisher 33 Millionen Euro im Jahr könnten es künftig nur noch knapp 26 Millionen Euro sein. Der Fachingenieur für Leitstellen, Bernd Appel aus Muggensturm (Landkreis Rastatt), erwartet aber auch eine höhere Dienstleistungsqualität der Zentren, von denen eine Vielzahl "nicht auf dem aktuellen Stand der Technik sind", wie der Chef der Landesvertretung des VdAK, Walter Scheller, sagte. Die Kassen wollen mit dem Gutachten politische Blockaden durchbrechen und appellieren an das Sozialministerium und an das für den Katastrophenschutz zuständige Innenministerium, sich mit den Argumenten auseinander zu setzen. Man werde keine unsinnigen Investitionen mehr bezahlen, sagte AOK-Chef Hoberg. Zudem gebe es jetzt eine Berechnung dafür, wo die Grenzen für die wirtschaftliche Erbringung der Leistungen liegen. Die Kassen seien gesetzlich nur verpflichtet, das zu finanzieren. Man werde die Zahlungen entsprechend begrenzen. Das von Bernd Appel erarbeitete Konzept kommt mit acht Leitstellen in ganz Baden-Württemberg aus. Eine soll zum Beispiel für Stuttgart, den Landkreis Esslingen und den Rems-Murr-Kreis zuständig sein. Die Kreise Böblingen, Ludwigsburg, Heilbronn sowie die Stadt Heilbronn seien ebenfalls von einer Leitstelle zu versorgen. Eine würde die Landkreise Calw, Freudenstadt, Rottweil, Schwarzwald-Baar, Tübingen, Reutlingen und Zollernalb abdecken. Appel ist davon ausgegangen, dass eine Leitstelle zwischen 600 000 und 1,6 Millionen Einwohner betreuen kann. Er orientierte sich an den Kreisgrenzen, berücksichtigte bestehende Kooperationen und die Ströme von Patientenbewegungen. Appel zufolge können die acht Leitstellen künftig untereinander vernetzt werden. Die notwendige Technik sei am Markt verfügbar und einfach handhabbar, sie übersteige "weit das heutige Niveau in vielen Leistellen". Laut Appel kann die Bevölkerung bei Notfällen schneller versorgt werden, und es gebe kürzere Wartezeiten bei Krankentransporten. Mit dem vorhandenen Personal könnten neue Leistungen erbracht werden. Sind die Alarmierung von Notarzt, Feuerwehr und ärztlicher Bereitschaft integriert, könne gezielt die richtige Hilfe geschickt werden. Arbeits- und Sozialministerin Monika Stolz und Innenminister Heribert Rech (beide CDU) wiesen Bedenken zurück, es herrschten Technologie- und Sicherheitsdefizite. Es dürften nicht nur Kosten- und Wirtschaftlichkeitsüberlegungen eine Rolle spielen. Regionale und integrierte Leitstellen seien auf freiwilliger Basis möglich. In mehreren Kreisen gebe es sie in Zeiten schwacher Belastung. Das Land stehe Kooperationen aufgeschlossen gegenüber, wenn sich die Verantwortlichen vor Ort darauf verständigen. Carpe Diem | ||||
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