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RubrikFeuerwehrtechnik zurück
ThemaTelemetrie-Versuch beim US-Militär23 Beiträge
AutorJako8b T8., Bischheim / 335665
Datum19.04.2006 13:10      MSG-Nr: [ 335665 ]7674 x gelesen

Hallo!



Dieses System läuft schon etwas länger als seit 2003. Es ist nur ein Teil eines "Verbundsystem" für den Datenaustausch auf einem zukünftigen Gefechtsfeld.



Die US-Armee hat noch vile mehr in der Hinterhand. Nicht nur medizinisch relevante Daten des Soldaten sollen übetragen werden, auch Aufnahmen aus der Helmkamera, Umgebungsgeräusche usw. Auch besteht die Möglichkeit dem Soldaten über ein Display im Helm nicht nur Karteninformationen zukommen zu lassen, sondern auch direkte Befehle. Ein spezielles Vieser auf der Waffe kann dann auch Visierbilder in das Display einspiegeln. Der Soldat kann dann die Waffe praktisch einfach über den Kopf heben, und geziehlt schießen. Alles in allem wird ein Soldat in ein paar Jahren beinahe mehr elektronische Ausrüstung mit sich tragen wie rein militärische Dinge.



Auch bei der lieben alten Bundeswehr waren solche Systeme angedacht. Leider ist das Leben unsere Soldaten nicht ganz so wertvoll wie das der US-Soldaten, den diese Programme wurden auf Eis gelegt. Einige der Geräte waren auf der Schule in Hammelburg zu sehen, das KSK verfügt über ein paar dieser Systeme.



Geschrieben von Josef MäschleSo überwacht das System beispielsweise, ob ein Soldat dehydriert ist und ob er genügend Schlaf hatte.



Hilft im Gefechtseinsatz nicht wirklich. Wenn ich kein Wasser habe und auch keine Möglichkeit habe welches zu bekommen ist der Teil der Info etwas egal. Ich bezweifle auch, wenn das Gerät Schlafmangel anzeigt, dass man dann die Soldaten ins Bettchen schickt.



Geschrieben von Josef MäschleIst ein Kämpfer ausgeruht genug, um gute Entscheidungen zu treffen?"



Nanu? Ist ein Streifenführer im Irak nach 1 Woche Dauereinsatz noch ausgeruht genug? Je nach Einsatzlage kann selbst der Fitteste nach ein paar Stunden reif zur Ablösung sein.



Geschrieben von Josef MäschleEin Vorgesetzter könnte dann all diese Informationen zusammentragen und schließlich die frischesten Truppen in den Kampf schicken.



Taktisch falsche Aussage. Ein Vorgesetzter kann nur die Truppen in den Einsatz schicken die ihm in einer bestimmten Zeitspanne mit einem gewissen Ausbildungsstand und einer bestimmten (passenden) Ausrüstung zur Verfügung stehen. Oder soll eine "ausgeruhte" Nachschubeinheit im Kampfeinsatz eine Falli-Kompanie ersetzen können nur weil die Falli`s etwas "ausgepowert" sind?



Geschrieben von Josef MäschleSo lassen sich auch Verletzungen und Krankheiten im Vorfeld vermeiden,



Wow, ein System das mir sagt, wann und wo ich mit einem Herzinfarkt zusammenbreche hat schon was.



Also ich halte das ganze schon für den milit. Einsatz nicht unbedingt für Sinnvoll. Wenn ein Vorgesetzter die Form und den Gesamtzustand seiner Untergebenen nicht beurteilen kann ist er falsch. Auchbraucht das System Energie. Das ist zusätzliches Gewicht. Ich nehme mal an Du hast gedient? Dann ist Dir ja bekannt was man so alles an Gelummpe mitschleppt.



Für den Feuerwehreinsatz halte ich auch nicht viel davon. Es lassen sich zwar alle Vorteile die schon die Militärs erkannt haben beinahe 1:1 übertragen. Doch überwiegen die Nachteile. Wer soll solche Geräte erhalten? Alle PA-Träger? Ich denke die Geräte müssen dem Mann/der Frau angepasst werden. Also nicht zusammen mit dem PA schon auf der Einsatzfahrt anlegen. Hier werden die Kosten viel zu hoch.



Was ist mit dem Wartungs- und Reperaturaufwand, wer überprüft die Geräte? Bei Berufsfeuerwehren oder hauptamtlichen kann ich mir schon eine Lösung denken, was aber ist bei den freiwilligen Wehren? Oder erhalten die keine Geräte?



Der Datenfluss wird stark ansteigen. Schon heute haben manche Atemschutzüberwacher ganz schön mit der herkömmlichen Technik zu kämpfen. Und noch weitere Überwachungselektronik zum Überwachen der Überwacher?



In wie weit sind die Geräte Hitzebeständig? Es macht wenig Sinn ein solches Gerät in ein "Wärmefenster" zu hängen :-)



Und wer soll denn das alles noch mitschleppen?



Das was solche Systeme kosten, sollte man zu allererst in eine Vernünftige Ausbildung, Ausstattung und Trainig investieren. Dann, und nur dann, wenn alle andere Baustellen bedient sind, kann man im Ansatz mal an so ein "Nice to have" System denken.



Aber so ein kleiner Blick in die Zukunft ist nicht schlecht. Mit den Diskussionen heute können wir Fehler in der Zukunft vermeiden (oder auch nicht, siehe Fahrzeugtechnik).



Wie war das mit dem ersten Telemetrie-Toten ;-)



Gruß vom Donnersberg



Jakob



Alles meine ganz private Meinung!



"Wenn man zehn Deutsche zu einer Konferenz mit fünf Vertretern anderer Nationen mit dem Auftrag schickt, dort entschlossen die Interessen ihres Landes zu vertreten, bringen es die zehn Deutschen fertig, sich von ihren fünf Kontrahenten demokratisch zum Nachteile Deutschlands überstimmen zu lassen".



"Unterbrich niemals deinen Feind während er einen Fehler macht."








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