Dass diese Diskussion kommt, war schon klar, bevor das Wasser da war. Wenn die Bundeswehr im KatS eingesetzt wird, muss die Wehrbeauftragte früher oder später diesen Hinweis bringen. Wann denn sonst?
Klar ist, dass die Bundeswehr andere Aufgaben hat. Klar ist auch, dass die Bundeswehr Möglichkeiten hat, die der KatS so nicht hat, vielleicht auch nie bekommen wird. So viele tolle Drohnengruppen und Polizeihubschrauber können die Kommunen und Länder gar nicht haben, dass die Luftbildqualität des Open-Skies-Airbus erreicht werden kann. Und was ein Bergepanzer kann, können THW-Baumaschinen und ne Horde Landwirte so auch nicht 1:1 abbilden. Wir werden es nicht erleben, dass dieses klassische Militärmaterial im reinen KatS und nur für diesen Zweck vorgehalten wird.
Klar ist auch, dass das Bundeswehrpersonal nicht dazu gedacht ist, Sandsäcke zu schleppen. Klar ist aber auch, wenn die anfangen zu schleppen, haben die originären KatS-Einheiten und auch viele Zivilisten schon einige Tage oder Wochen Sandsäcke geschleppt.
Deshalb wird die Diskussion um Bundeswehr und KatS bei den nächsten Großschadenslagen wieder genauso laufen, wie bei den letzten. Und die tatsächliche Einsetzbarkeit auch. Damit aber wenigstens der Grundstock dazu weiter leidlich finanziert wird, und nicht für anderen Mist ausgegeben wird, dafür müssen wir halt im Falle konkreter Einsätze auch solche Diskussionen führen und ertragen.
"Experten sind Leute, die 99 Liebesstellungen kennen, aber kein einziges Mädchen"
(Didi Hallervorden)
 Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen
|