Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Gutachten zum Katastrophenschutz im Ahrtal: Lag die Schuld für das Versagen in der Flutnacht doch beim Land RlP? | 51 Beiträge |
Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 885706 |
Datum | 08.11.2023 21:45 MSG-Nr: [ 885706 ] | 2331 x gelesen |
eine Form von physischer oder verbaler Gewalt
(bashing: öffentliche Beschimpfung oder bash: heftiger Schlag)
Rheinland-Pfalz:
Die ADD ist eine obere Landesbehörde des Landes Rheinland-Pfalz, die als Bindeglied zwischen dem Innenministerium und den kommunalen Selbstverwaltungsbehörden agiert. Sie nimmt hierbei diverse Aufgaben in Form eines "Servicecenters" für das Innenministerium war, z. B. die Bearbeitung und Bewilligung von Zuwendungsanträgen für den Großteil der Feuerwehrfahrzeuge.
=> www.add.rlp.de
1. Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
2. Brandbekämpfung
1. Bereitstellungsraum (nach DIN 13050 und FwDV 100)
2. Bezirksregierung
3. Brandrat /-rätin
4. Brandreferendar /-in
Technische Einsatzleitung
Hallo,
ich glaube das Bashing Richtung Säbe/TEL ist nicht zielführend.
Stäbe sind ab einer bestimmten Größenordnung einfach erforderlich.
3000-5000 Einsätzkräfte führen sich nicht von selbst und keiner ist in der Lage sich die Arbeit oder Einsatzstelle selbsttätig auszusuchen. Auch wenn einige meinen, dass sie es besser könnten (So ganz neutral als Knecht, weit unterhalb der TEL).
Wer das das Gegenteil behauptet und meint er muss die Stäbe nur beiseite schieben und macht alles allein, der hat den Zweck und die Möglichkeiten nicht verstanden oder war nie im richtigen Katastropheneinsatz.
Man muss sich auch mal vor Augen führen, dass im Gegensatz zum Großbetrieb, der Katstrophenstab keine Jahre oder Jahrzente Zeit hat, eine funktionierende Struktur aufzubauen.
Erwartung der Hilfesuchenden und Einsatzkräfte ist aber, dass die funktionierende Struktur, je nach Erwartung, sofort bereitsteht inkl. Warme Dusche und Plan wie es am nächsten Morgen weitergeht. So läuft das nicht und wird es nie laufen. (zu oft in enttäuschte Gesichter von erstmalig im Einsatz gehenden Helfern geblickt)
Die Frage ist doch; sind die hirachischen Strukturen noch zeitgemäß und können diese Strukturen im Katastrophenschutz derartig große Lage effektiv managen?
Aus der Erfahrungen der vergangen Jahrzente ist die Antwort eher nein.
Das hat viele Gründe, die auch in einigen Auswertungen offen angesprochen wurden.
Daraus muss man (endlich) die Lehren ziehen.
Der Ansatz mit weißen Rittern, die das Professionell (Hauptberuflich) machen, halte ich, aus verschiedenen Gründen, für abwegig, einfach weil sie in einer akuten Lage nicht verfügbar sind und die örtlichen Kräfte alleine klar kommen müssen. Wie wäre das im Ahrtal gewesen. Der Landrat hätte die Anforderung nicht gestellt wie so vieles, was er unterlassen hat. Der Vorschlag ist deshalb wahrscheinlich auch bei anderen Einsätzen eher wirkungslos.
ADD, BBK - die Vollprofis?! In vielen Fällen mehr extremes Hindernis als Hilfe!
Man sollte eher darüber nachdenken, eine einheitliche Führungssoftware zu schaffen, mit der der jeder halbwegs eingewiesene Helfer klar kommt und mit der man die Führungsstruktur einfach skalieren kann ohne sie alles 24 Stunden neu zu organisieren.
Stand heute ist die Führung eines BR schon mit den verschiedenen Excel Versionen und Dokumentvorlagen überfordert. Zugegeben, das kann der TEL nicht passieren, denn hier arbeitet man noch mit Papier mit Durchschlägen. Das der eine oder andere Zettel "verloren geht"....
Jede Führungskraft oder beruflich vorbelastete Einsatzkräfte sollten in der Lage sein, sich in die Stabsarbeit einzufügen. Es ist einfach wichtig zu wissen, wie die Arbeitsweise ist und anderseits welche Informationen in welcher tiefe geliefert werden müssen.
Dazu gehören Verwaltungsangestellte, die in diese Arbeit zwingend einbezogen werden müssen. Die müssen kein Feuer löschen können, wenn die mir sagen, wo ich den Unrat deponieren darf oder ob ich das Naturschutz beräumen darf/muss reicht das mir. Auch sollen sie den Weg frei für Genehmigungen machen..Das und vieles mehr kann und darf der "Löschmeister" Schorsch nicht!
Gruß
Dirk
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| 02.08.2021 23:53 |
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Jürg7en 7M., Weinstadt Ermittlungsverfahren - war: Deutschland war präzise gewarnt die Menschen aber nicht | |