Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Katastrophenschutz in RLP wird neu organisiert #
| 71 Beiträge |
Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 883331 |
Datum | 17.05.2023 18:05 MSG-Nr: [ 883331 ] | 2971 x gelesen |
Hallo,
Geschrieben von Jakob T.Ich habe das Gefühl wir erleben die Anfänge der Schaffung eines riesigen Wasserkopfes.
läuft das nicht immer so - ähnlich wie die Entwicklungen beim BBK? War es nach 2013 in der Hochwasserkatastrophe schlagkräftiger?
Am Ende ändert sich durch diese Maßnahme nicht viel, wenn die unterste Eben, wie der Landrat etc., nicht erkennt oder erkennen will, dass sich eine Katastrophe anbahnt, laufen die Maßnahmen sowas ins Leere.
Der Schlüssel sind die Kräfte und Verwaltung vor Ort. Sie müssen in der Lage sein, weitere Kräfte hinzuziehen zu können.
Auch so Dinge, "wie ich sehe Leute auf Dächern sitzen" - "Da können wir nichts machen, wenn der Landrat keine Hilfe angefordert hat und so schlimm kann es nicht sein", dürfen sich nicht widerholen. Da muss zukünftig auch eine Übernahme der Führung von "oben" möglich sein, wenn man objektiv davon ausgehen muss, dass ein Stab nicht funktioniert oder obejektiv Handlungsunfähig ist.
Wenn man die Auswertungen so liest, stellt man fest, dass die Verwaltung des Landes auf vielen Ebenen mit der Situation auch Tage nach der Flut völlig überfordert war und Hilfe von außen abgelehnt hat, weil sie nicht im Ansatz begriffen hat, mit was sie zu tun hatten.
Wenn die zuständigen Führungskräfte dann sich lieber in den Urlaub absetzen, kann man noch so viel Strukturen aufbauen, wie man will. Die brauchen kein weiteres selbstlähmendes System, das haben sie ja schon.
Eigene, überforderte Führungsstrukturen, die mit einer derartig großen Lage nicht klar kommt, wird dem Wasserkopf nicht effektiv zuarbeiten können. Erst mal müssten die Katastrophenschutzstäbe ihre Hausaufgaben machen. Dann kann man Notwendigkeiten nach oben formulieren. Gehen wir davon aus, dass das ein Ergebnis war! Ich hab Hoffnung ins System - grins.
Wäre es nicht zielführender vorhanden die Stellen mit Fachleuten, und nicht nach gendergerechten Gesichtspunkten, persönlichen Seilschaften und politischen Proporz zu besetzen?
Katastrophenschutz kostet viel Geld. Anerkennung gibt es keine und man bringt ständig schlechte Nachrichten, die sich meist nicht erfüllen. Und wenn die Katastrophe eintritt, dann hat man am Ende zu wenig oder das Falsche getan. Mit dem Minenfeld will sich nicht jeder intensiv beschäftigen - wie hat das mal ein Politiker formuliert: "Kein Gewinnerthema".
Gruß
Dirk
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