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RubrikFahrzeugtechnik zurück
ThemaSammelthread TLF-W, Beschaffung der Bundeswehr37 Beiträge
AutorLore8nz 8R., Eberbach / BW882532
Datum30.03.2023 13:22      MSG-Nr: [ 882532 ]828 x gelesen

- hochgeländegängige Unimogs in der 18 Tonnen Klasse gibt es nicht. Die ganze Abgasreinigung macht die Autos auch nicht leichter. Man könnte aber auch noch Euro 3 oder Euro 5 U5000 nehmen, da wäre der Motor noch vorne / vor / auf der Achse und wenn der Wassertank hinten max. groß werden soll ist die Gewichtsverteilung damit besser als beim U5023 der wegen der Abgasreinigung den Motor zwischen den Sitzen und damit deutlich weiter hinten hat

- Zetros hat eine lange Haube und verschenkt damit Platz und gegen den Tatra schlechte Pisten schnell fahren hat er keine Chance. Da ist die Einzelradaufhängung deutlich vorne mit der Luftregelanlage durch die Achse ab Werk bestellbar sowieso.
Man könnte einen Arocs so konfigurieren dass er weit kommt aber da ist dann die Gesamthöhe bei über 3,30.
Und ich schätze dass die Pumpe / Bedienstand beim Tatra auch deutlich weiter unten ist.

- von MAN hört man aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen dass das wohl intern schlecht angegangen wurde. Ein HX2 oder HX3 wäre schon auch gegangen und die Bundeswehr hat diese Fahrzeuge sowieso. Ob Rheinmetall aber für nur 71 Stück eine Sonderserie auflegt ist fraglich aber nicht unmöglich. - der Tatra wäre rein technisch wahrscheinlich für das TLF trotzdem besser

...

Grundsätzlich gibt es in der Konstruktion von Geländewagen / LKWs zwei Fraktionen. Die Einen möchten ein richtig weiches Fahrgestell / Rahmen mit der dadurch gegebenen Flexibilität kann man sehr gut aber rauhe Felsen klettern oder diagonal durch einen Graben ohne dass ein Rad abhebt und der Puls des unerfahrenen Fahrers eher ruhig bleibt. Der Nachteil von den weichen Konstrukten wie einem hochgeländegängigen Unimog ist speziell wenn er voll beladen ist, dass er dazu neigt sich manchmal bei höheren Geschwindigkeiten und Richtungswechseln etc. schwer beherschen zu lassen, weil man als Fahrer merkt, dass die Fuhre hinter einem irgendwie ein Eigenleben hat - kann man sich zum Großteil auch dran gewöhnen. Dadurch dass der Rahmen so weich ist, kann er auch gut verwinden - aber der Aufbau dar natürlich von diesen Verdrehkräften nichts abbekommen, sonst lebt er nicht lange. Desshalb brauchen die Mogs/ Lkws einen Hilfsrahmen zwischen Aufbau und Fahrzeugrahmen , dass den Aufbau höher wandern lässt und damit den Schwerpunkt des Autos auch.

Die andere Fraktion sind möglichst steife Rahmen wie z.B. der alte KAT bis zum SX (der HX nicht) haben sehr verwindungssteife Leiterrahmen die aber in der Herstellung auch das 3 fache von dem TGX / HX Rahmen gekostet haben oder Zentralrohr wie z.B. Pinzgauer oder Tatra. Eine Rohr kann man nur sehr schwer in sich verdrehen und das wird hier ausgenützt in dem es keinen Hauptrahmen gibt sondern als Hauptbestandteils des Rahmen ein einziges dickes Rohr genommen wird in dem auch die Halbachsen zu den Rädern gelagert sind. (wie bei einer Schidkröte, nur die Ärmchen schauen raus). Halbachsen sind in Gegensatz zu Starrachsen viel leichter und daher viel einfacher mit Federn und Dämpfern in den Griff zu bekommen. (nehmt mal einen 500g Hammer am Stiel in die Hand und versucht ihn so schnell wie möglich in der Luft hch und runter zu bewegen - macht mal das Gleiche mit einem 1kg Hammer, dann merkt ihr den Unterschied) Daher ist im Allgemeinen der Fahrkomfort und die Geschwindigkeit auf schlechten Wegen mit einer Einzelradaufhängung besser. Der Tatra hat eine Halbachse die nur an einem Punkt und zwar im Diff gelagert ist. Das macht es stabiler als eine normale moderne Einzelradaufhängung wie z.B. an unseren PKWs, hat aber den Nachteil, dass es starke Sturzänderungen der Räder geben kann - daher gibt es auch viele Bilder von Tatras die X oder O Beine haben. Die modernen Tatras haben oft eine Luftfederung und gleichen die Beladung aus. Trotzdem könnte es passieren wenn man mit einem 4x4 Tatra in einer scharfen Kurve bergab scharf bremsen muss, die Hinterachse ziemlich ungemütlich wird und sich "aufstellt", dann muss man kurz von der Bremse sonst kann er Umkippen. - inwieweit dass durch moderne elektronische Helfer unterbunden wird konnte ich noch nicht ausprobieren. Vieleicht hat der Elch eine Chance durch die Elektronik :-).
Einen Nachteil im Gelände hat der Tatra gegenüber dem Unimog weil das Rohr natürlich gerade von der Vorderachse zur Hinterachse durchgeht - dadurch leidet der Rampenwinkel deutlich - allerdings ist das Rohr sehr stabil - wenn man sich gemächlich über das Hindernis drüber schiebt geht es nicht kaputt. Ein anderer Nachteil besonders bei Pinzgauer und Tatra ist der geringe Federweg der Räder - im schweren Gelände hängt also relativ oft ein Rad in der Luft. Bei den 6x6 oder 8x8 merkt man es als Fahrer oft gar nicht und nur die Passanten halten sich manchmal den Mund zu. Oder der unerfahrene, ängstliche Beifahrer im hinter einem fahrenden Fahrzeug will auf einmal zum Fotos machen aussteigen. :-)

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Ob U 50xx oder Tatra 815-7 für ein TLF mit 5.000 Liter besser ist, kommt sehr auf die Gegend an. Der Unimog ist damit schon eigentlich über seinem Gewichtslimit, der wäre als TLF 3000 ideal. Der Tatra ist ein echter 18 Tonner udn steckt das locker weg. Hohe Waattiefe und Luftregelanlage durch die Achsen können beide ab Werk haben. Wenn ich an der Cote d'Azur ein TLF im Küstengebirge bräuchte was auf sehr schlechten "Wegen" durchkommen muss wäre es sicher ein Unimog mit max. 13 Tonnen - auf den Bundeswehrübungsplätzen wo ja eigentlich alleine schon von den Leos her Platz sein muss, wäre es sicher der Tatra weil ich dort weniger langsame "Trials" zu bewältigen habe und er auf zerrüttelten Panzerpisten schneller und sicher bewegt werden kann und ohne Überladung die 5000 Liter mitbringt. Den Tatar gibt es auch problemlos als 6x6 oder 8x8.
Und ich hätte sehr stark darüber nachgedacht den Tatra mit dem luftgekühlten Motor in Euro 5 zu nehmen - bin mir aber nicht sicher ob das mit dem Allison geht. Ansonsten ist ein manuelles Schaltgetriebe immer noch ein Schaltgetriebe. :-)

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