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Rubrik | Einsatz | zurück | ||
Thema | Logistikfahrzeuge für Starkregen/Unwetter - war: Starkregen/Unwetter und der KatS | 449 Beiträge | ||
Autor | Dirk8 S.8, Lindau / Bayern | 874688 | ||
Datum | 16.01.2022 17:03 MSG-Nr: [ 874688 ] | 7864 x gelesen | ||
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Hallo, Geschrieben von Hans-Joachim Z. Mir ist gerade ein Video über den Weg gelaufen, das eine weit typischere Szenerie wiedergibt. die Szenen gibt es vereinzelt, vor allem in dieser Hochwasserlage, sind aber für die Hochwassereinsätze an sich nicht typisch! Auch würde ich es nicht zur Ausbildung verwenden, um zu zeigen was möglich ist. Unabhängig von der Leistung der Besatzung, war dieser Einsatz extrem riskant. Wer bewusst sich in eine solche Lage begibt, spielt mit seinem Leben. Wer erkennen muss, dass das Wasser zu tief wird, hat in dieser Situation keine Chance mehr zu reagieren, es gibt oft nur noch eine Richtung. Im ungünstigen Fall fällt das Fahrzeug aus und kann, inkl. Besatzung nicht geborgen werden. Auch diese Fälle gab es, wenn man die Einsatzberichte und Zusammenfassungen sichtet. Die Geschichten und Wunden lecken kommen jetzt so langsam raus. Das Thema Watfähigkeit der KAT und Unimog und der weiterbetrieb steht dann auch auf der Agenda, auch wenn die Fahrzeuge jetzt 40 Jahre alt sind und bis jetzt noch keine Instandsetzung gesehen haben. Erstaunlicherweise waren unter den Opfer viele neue Fahrzeuge mit 800mm Wasserdurchfahrtsfähigkeit dabei. Für mich ein Zeichen, das es hier Defizite in der Ausbildung oder ein übersteigertes Vertrauen in der Technik gibt. Das sind Fahrzeuge die in der Masse verteilt wurden. Sprich in der Masse in der Hand von Amateure, die nie auf eine solche Situation vorbereitet wurden. Das gleiche passiert, wenn man Unimogs bei der FW mit der Gießkanne verteilt. Nennt mich Angsthase, aber bei den neuen Fahrzeugen kann man von der angegebenen Watfähigkeit ca. 25% für die Schwallwasserfestigkeit abziehen und man ist auf der sicheren Seite. Was man auch begreifen muss, man ist nicht allein im Einsatz! Kann auch eine harte Schule sein. Um das Ergebnis habe ich mich beim letzten Hochwasser gekümmert. Ausbildung für Hochwassereinsätze erschöpft sich deshalb nicht im Durchfahren einer Furt. Wird die untere Naturschutzbehörde auch nicht gut heißen. Viele Furten sind mittlerweile geschlossen. Wenn das Sinn machen soll, dann braucht man Strömungsbecken und Watbecken bzw. spezielle Übungsstrecken, wo man die Bedingungen an das Übungsziel und die Fahrzeuge anpassen kann. Dann kann man Dinge simulieren, wie z.B. die max. zul. Strömung seitlich und von vorne bei unterschiedlichen Wassertiefen. Hinzu kommt die Ausbildung der Einheitsführer. Das ist Utopie ich weiß. Gruß Dirk | ||||
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