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Thema | Logistikfahrzeuge für Starkregen/Unwetter - war: Starkregen/Unwetter und der KatS | 449 Beiträge |
Autor | Chri8sti8an 8T., Lemwerder / Niedersachsen | 874151 |
Datum | 18.12.2021 19:38 MSG-Nr: [ 874151 ] | 11887 x gelesen |
Infos: | 16.02.21 FW-Forum: Starkregen/Unwetter und der KatS 29.09.18 FW-Forum: BF DÜDO GW-L Zetros 29.09.18 FW-Forum: GW-L vs. V-LKW vs. MZF... 28.09.18 cp: Hinweise zur Planung von Logistikfahrzeugen
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Moin,
Geschrieben von Dirk S.
Es ist nicht der Mangel an Fahrzeugen das Problem, sondern die Organisation der Ressourcen!
Daran würde sich auch nichts ändern, wenn bei der FFW Hinterdingharting oder FFW Hinterdupfing solch ein Fahrzeug stehen würde, wenn man nicht fähig ist, Fahrzeuge Deutschlandweit anzusprechen und die vorhanden und verfügbaren Ressourcen nutzt - egal welche Fahrzeugfarbe.
Bevor man nach Wat- und Geländegängige Fahrzeuge ruft, muss man ein Konzept/Taktik überlegen, wie man sie einsetzen will.
Das, was Du hier ansprichst, ist eine weitere Baustelle, die sich aus den gerade gemachten Einsatzerfahrungen ergibt.
Aber:
In einen derartigen Einsatz werden Einheiten alarmiert, erst von dichter dran, später dann auch von weiter weg.
Die nehmen das mit was sie haben, egal, ob das für die Erfüllung des Auftrags geeignet ist oder nicht. Sie haben ja nichts anderes.
Da nimmt man dann auch den vorhandenen GW-LX mit, irgendwie muss man ja seine Truppe versorgen, wird schon klappen.
Dann steht man da und stellt fest - klappt nicht.
Um das Problem zu umgehen wäre es doch sinnvoll besser geeignete Fahrzeuge - ob nun "nur" geländefähig oder sogar geländegängig - in überregional einsetzbaren Einheiten als Grundausstattung und vielleicht auch generell vorzusehen.
Geschrieben von Dirk S.
FW hat normal ihre Tagesaufgabe zu erledigen. Hoch geländegängige Fahrzeuge wären hier meist eine teure Bestrafung, die nie oder extrem selten zum Einsatz kommt (in der Hoffnung, dass es so bleibt). Für den selten Fall muss Infrastruktur (Unterstellplatz, Ausbildung, Unterhalt) vorgehalten werden.
(Hoch) Geländegängige Fahrzeuge kann ich auch im Alltagsgeschäft einsetzen, nicht nur in Extremlagen.
Ansonsten hätte man ja für die HFS-Einheiten in NRW zwei WLF beschaffen müssen....ein alltagstaugliches normales WLF und ein spezielles für Extremlagen. Hat man aber nicht gemacht, sondern nur ein spezielles WLF. Das kann auch im Alltagsgeschäft auf normalen Straßen genauso fahren wie ein WLF-hü.
Einen Unterstellplatz brauche ich sowieso, Wenn ich einen - und jetzt bleiben wir mal beim Beispiel - GW-L2 für meine Feuerwhr beschaffen muss / will, dann kann ich den doch auch gleich in einer geländetauglichen Ausführung beschaffen, statt nur die hü-Variante zu kaufen.
Ausbilden muss ich an jedem Fahrzeug, egal ob hü oder anders.
Sicherlich ist bei "geländetauglichen" Fahrzeugen mehr Ausbildung erforderlich, aber auch das ist machbar. Mit "einfach nur da" und im Einsatzfall wird es schon klappen ist es aber bei keinem Fahrzeug getan....
Geschrieben von Dirk S.Wenn das Fahrzeug als Sahnehaube die Geländegängigkeit bekommen soll dann fehlt das Fahrzeug für den Alltagsdienst; für überregional über mehrere Tage dann eher weniger geeignet.
Hm...jedes Fahrzeug, das für eine überörtliche Einheit in der Vorplanung ist, steht bei Anforderung der Einheit nicht mehr zur Verfügung. Also auch die TLF, RW, HLF, LF-TS, MTW, ELW, ...
Der Fehler liegt eher daran, dass wir uns leider nicht den Luxus leisten - ob können oder wollen - überörtliche Einheiten konsequent aus der Regelvorhaltung rauszuhalten.
In Niedersachsen steht zur überörtlichen Hilfe sinngemäß im Gesetz "soweit der örtliche Brandschutz nicht gefährdet wird", explizit im Zusammenhang mit den KFB.
Wenn ich allerdings in meinem Bezirk nur wenige "geländefähige" Fahrzeuge habe, die aber in einem überörtlichen Einsatz benötigt werden, dann fehlen die mir für mein Alltagsgeschäft noch viel mehr. Besser wäre es doch, wenn ich mehr davon hätte und die in der Breite verteile. Dann fehlt vielleicht nur ein Bruchteil vom Bestand und nicht der gesamte Bestand....
Wie hat H.J.Z. das in einem anderen Beitrag geschrieben:
Erich konnte das noch....
Guter Gedanke !
Erich hatte aber auch durchgängig Allrad-Fahrzeuge in seinen Einheiten, ob nun der Brandschutzdienst oder der Sanitätsdienst oder andere Fachdienste
Auch der San-Dienst hatte GKTW auf MB LAF 911...
Klar, die 4-Tragen-KTW zum Weitertransport waren Ford Transit....
Sicherlich war der KatS in den Anfangsjahren noch sehr stark von den Erfahrungen zwischen 1939 und 1945 geprägt, seitdem sind diese Erfahrungen nur leider sehr sehr sehr weit nach hinten geschoben worden.
Die gleiche Beobachtung machen wir mit den Erfahrungen nach 1975 und den Neubeschaffungen der TLF-W / TLF 8/18 auf Unimog und deren Nachfolgerfahrzeugen. Wenn das Kind dann Jahre später im Brunnen liegt wird das schlagartig wieder vielen Verantwortlichen bewußt und hektisches Treiben bricht aus....
Ich habe in einigen Führungslehrgängen mal gelernt, dass es sinnvoll ist "vor die Lage" zu kommen....so sehe ich die hier laufende Diskussion um "besser geeignete" Fahrzeuge - ob nun geländefähig oder geländegängig - in der Breite.
Einige Lagen sind - leider - gelaufen (Stromausfall Münsterland, Jahrhunderthochwasser, Ahrtal, Lübtheen, ...) und Defizite in der Ausstattung sind sehr deutlich geworden. Jetzt ist Reaktion gefragt, damit wir das nächste Mal besser dastehen als wir das jetzt tun.
Das sollte die Motivation sein...
Gruß
Christian
Alles Geschriebene stellt lediglich meine private Meinung dar.
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Geändert von Christian T. [18.12.21 19:43] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = |
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| 28.09.2018 10:16 |
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Seba7sti7an 7K., Grafschaft Starkregen/Unwetter und der KatS | |