Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Führung bei Hochwasserkatastrophe RLP/NRW - waR: Lage in NRW / RLP ... #
| 184 Beiträge |
Autor | Bjor8n R8., Mommenheim / Rheinland-Pfalz | 870952 |
Datum | 28.07.2021 13:58 MSG-Nr: [ 870952 ] | 11508 x gelesen |
Technische Einsatzleitung
Technische Einsatzleitung
Schnelleinsatzgruppe
Feuerwehr
Gerätehaus (eigentlich "Feuerwehrhaus")
Mehrzweckfahrzeug;
Mehrzweckfahrzeug (Bayern), ähnlich MTW
Mehrzweckfahrzeug mit Ladehilfe (RLP), Spezifiziert in TR 5 RLP, drei größen, ähnlich GW-L
Sorry, Could Not Resist - Entschuldigung, aber ich konnte nicht widerstehen
Technische Einsatzleitung
Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Hallo
Geschrieben von Andreas K. Da hast Du grundsätzlich Recht. Auf eigene Faust losfahren ist definitiv falsch.
Interessanterweise scheint das die Bauern, Lohnunternehmer, Heerscharen an Freiwilligen nicht zu interessieren.
Und vieles organisiert sich vor Ort dann selbst, ohne Rücksicht auf die "Meldestrukturen" oder Befehlswege zu nehmen.
Da organisiert ein Lohnunternehmer via Facebook Unterstützung aus gefühlt ganz .de an einzelne Orte, während die offiziellen Hilfskräfte auf Anforderungen der TEL, des Landes RLP oder des HVB warten.
Angefragt werden, packen, sich vorbereiten und dann im letzen Moment doch nicht abgerufen werden.
Oder dafür aus 450km Entfernung losfahren.
Chaosphase? Klar, die ersten 2 Tage alles OK und akzeptiert.
Aber danach sollte dann eine Struktur etabliert sein und wir diese geordnete Struktur auch leben. Sonst passiert nämlich folgendes:
Geschrieben von Andreas K.Weiterhin beinhalten die Erzählungen, dass ziemlich viele Einheiten abbestellt oder deren Einsatzdauer verkürtzt wurden, obwohl es mehr als genug zu tun gibt. Bei der Abmeldung kommt dann die Frage "Wie, Ihr fahrt schon ab?"
Entweder haben wir den selben Freundeskreis, oder an diesen Erzählungen ist doch mehr dran als man meint.
Ja, die FWler, die THWler, die Bundeswehr sind die Helden der Zeit, alle helfen, Vorwürfe sind unangemessen und werden ihrer Leitung nicht gerecht.
Alles gut, wissen wir.
Aus den Zeitungsberichten der zurückgekehrten Helfer, den Berichten aus den Bereitstellungsräumen und den Interviews mit Betroffenen vor Ort lässt sich aber schon rauslesen, dass definitv nicht alles so golden heldenhaft war wie man meint.
Nicht die Helfer vor Ort, die haben sicher das Beste gegeben.
Sondern dass die Führung die Lage lange eben nicht in den Griff bekommen hat, (hat sie es jetzt?).
Freiwillige Helfer ja, Freiwillige Helfer nein, Freiwillige Helfer nur noch per Shuttle, Freiwillige Helfer nur wenn sie nen Bagger mitbringen...
Klar strukturiert ist anders. Man kommt scheinbar nicht vor die Lage.
In der Industrie geht man weg vom Wasserfall-Entwicklungsmodell, hin zu agilen Methoden mit mehr Verantwortung für die einzelnen kleineren Einheiten.
Mir kommt es so vor, dass die Strukturen im Katastrophenschutz immer noch Wasserfallmodell leben während drumrum alle agil unterwegs sind.
In Zeiten von Facebook, LiveVideos, spontanen Aufrufen und direkter Kommunikation arbeitet die TEL mit papierhaften 4-fach Vordrucken.
Idee:
Warum kann man nicht - grad am Anfang - jedem ankommenden Verband / jedem helfenden Landkreis - einen eigenen Abschnitt, einen eigenen Bereich zuweisen und sie mal machen lassen?
Feuerwehren können improvisieren, die kommen schon zurecht.
"Verband Landkreis Südpfalz - Euer Abschnitt ist A-Dorf, B-Dorf und C-Heim. Schaut, wie ihr dahin kommt, schaut was ihr machen könnt, seid präsent.
Wenn ihr was braucht was ihr selber nicht regeln könnt fragt bei uns an. Wenn wir können helfen wir. Aber versucht, dort vor Ort das Beste für die Menschen zu erreichen. Ich brauche einen Ansprechpartner von Euch, damit wir in Kontakt bleiben können."
Am Besten dann die dazugehörige SEG gleich mit dazubeordern, dann kenn man sich schon.
Wechsel der Einsatzkräfte, Ersatz, Ergänzung erstmal alles in Eigenregie.
Ziel wären kleinere autarke Einheiten, die zumindest die von Sebastian angesprochenen Grundschutz abdecken können.
Vor allem aber estmal da sind und als AP dienen.
Feuerwehren führen vor Ort, also an jede Milchkanne einen 5G Repeater, auf jeden Dorfplatz ein FW-Auto.
Und FWs wäre nicht FW wenn sie nicht irgendwie auch noch was zu essen organisiert bekommen würde.
Kenne den Fall, da war im Heimatlandkreis immer eine 24h Besetzung im GH, um die Anfragen/Anforderungen der Kräfte vor Ort entgegenzunehmen.
Richtet einen Pendelverkehr mit dem MZF ein bei Bedarf. (OK, nicht bei 500km, aber innerhalb RLP sicher machbar, die Post macht das ja auch jede Nacht)
Also weniger Overhead, mehr Veranwortung an die unteren Ebenen mit klaren Strukturen nach oben.
Geschrieben von Andreas K.Man hört von tausenden Kräften, die am Nürburgring
Tausende Kräfte an der E-Stelle im Einsatz wäre sicher die bessere Schlagzeile. SCNR
A propos Schlagzeile:
So recht der Mainzer Kollege von der PuMa hat mit seinen Punkten - warum gibt es nicht täglich ein Kurzvideo aus der TEL mit dem aktuellen Stand? Wenn das jeder (sorry) Lohnunternehmer hinbekommt, dann sollte das auch die offiziellen Stellen hinbekommen.
Findet ein "Gesicht der HiOrgs", das zielgruppengerecht zeigt, was "hinter den Kulissen" bei den BOS passiert. Macht den Einsatz - und die Schwierigkeiten - greifbar für alle.
Nein, bashing ist nicht angebracht, vor allem nicht für die, die vor Ort helfen. Aber alles top ist wahrlich auch nicht - so ehrlich sollte man sein.
So long,
Björn
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| 14.07.2021 08:11 |
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Bern7har7d D7., Schwetzingen (BaWü) Bevölkerungswarnung - war: Lage in NRW / RLP - ist: Starkregen/Unwetter und der KatS | |