Rubrik | Fahrzeugtechnik |
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Thema | Grenadier von Ineos - war: die richtige G-Klasse wird doch noch gebaut ;-) | 126 Beiträge |
Autor | Mich8ael8 W.8, Herchweiler / Rheinland-Pfalz | 859926 |
Datum | 05.07.2020 21:18 MSG-Nr: [ 859926 ] | 5144 x gelesen |
Hallo,
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Dein freundlicher Unimog-Renovierer baut Dir das gerne um.
Danke, ich kenne erstens die Unimog-Szene recht genau und besitze selbst 3 Fahrzeuge unterschiedlicher Bauart, dazu sind einige durch meine Hände gegangen, vom Unimog 404 über 403/406/416 bis zum 424 und 435. Gefahren habe ich ansonsten auch schon U5023, U530 und einige weitere frühere Modelle.
Es ging allerdings nicht um eine 1m-Kabinenverlängerung sondern nur um ein paar cm. Für den Nicht-Kenner sieht die Kabine der neuen unverändert aus. Das Hochdach gab es ja schon in den 90ern als Sonderausstattung.
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Für ein TLF-2000 möchtest Du ja gar kein breiteres Fahrzeug mit längeren Achsen. Mindestens einer der Unimog-Renovierer baut Dir Reifendruckregelung auch in die alten zweiteiligen Achsen ein.
Die Achsen früherer Modelle (z.B. U1300L waren dreiteilig). Zweiteilige kamen dann in den 90ern im 427/437. Auch für die dreiteiligen gab es die Reifendruckregelanlage, das ist auch keine Frage der 2- oder 3-teiligen Achse sondern der verbauten Radvorgelege. Die längere Achsübersetzung haben die neueren Fahrzeuge sowieso schon drin. Ist aber wie bei allen LKW, keiner baut die heute mehr so, dass sie bei 80 (oder 100)km/h an der Abregeldrehzahl fahren.
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Wenn der Unimog-Renovierer Deines geringsten Mißtrauens ein gebrauchtes UG3/100, also das neue Getriebe, auf manuell umrüsten und in den alten Unimog einbauen soll, kostet Dich das ungefähr 15000. Schaltet sich besser.
Da wird viel umgebaut. Oft werden die neuen automatisierten Getriebe auf manuell umgebaut in alte Fahrzeuge eingebaut. Muss man nicht wirklich machen, zumindest das UG3/65, ab Anfang der 90er verbaut, ist robust und hält auch leistungsgesteigerte Motoren aus. Das läßt sich auch leicht schalten, wenn man das richtige Öl nimmt.
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Dem Motor kannst Du Turbo (sofern er noch keinen hat) und Ladeluftkühler spendieren lassen. Beim Ladeluftkühler wird es unter der Haube eng (Mercedes hat für den Kühler die Kabine höher gesetzt, das kannst Du in der Nachrüstung kaum nachmachen), aber es gibt mindestens eine preiswerte Möglichkeit, den Ladeluftkühler unter die Haube zu bringen.
Damit wird aber weder aus dem OM352 noch aus dem OM366 ein moderner Motor. Kabine hochsetzen machen auch einige, wenn man an die Umbauteile günstig rankommt, geht auch das.
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Wenn Du die Leistung eines modernen Unimogs möchtest, geht auch das, dann mußt Du noch Kolbenbodenkühlung nachrüsten. Ich denke aber nicht, daß sich das lohnt. Feuerwehr fährt auf Ankommen, nicht auf Sieg.
Dann hast du von den Motoren wenig Ahnung. Die Kolbenbodenkühlung benötigt man bei den oben genannten Leistungssteigerungen fast schon zwingend, zumindest wenn es deutlich über die 150PS hinausgehen soll. Falls man einen Motor aus den späten 80ern oder neuer hat, ist die Nachrüstung unproblematisch und für wenige 100 Euros zu machen, die Düsen kann man einschrauben und eine größere Ölpumpe einbauen, alles andere ist da.
Geschrieben von Hans-Joachim Z.Für den halben Preis eines neuen Fahrgestells sollte da einiges machbar sein, wenn man möchte. Auf die moderne Elektronik allerdings, darauf mußt Du verzichten.
Im Vergleich zu einem neuen Unimog ist da sehr vieles machbar, für ein Feuerwehrfahrzeug braucht man aber eher wenig davon, da zählen andere Dinge. Man muss im Prinzip neben ein wenig elektronischem Schnickschnack, modernen Sicherheitsfeatures wie ABS (wenn man nicht ein Fahrzeug aus den späten 90ern kauft) eigentlich nur auf eine zeitgemäße Abgasreinigung verzichten. Alles andere sollte akzeptabel sein.
Gruß,
Michael
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| 27.04.2020 13:13 |
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Volk7er 7L., Erlangen die richtige G-Klasse wird doch noch gebaut ;-) | |