https://s3-eu-central-1.amazonaws.com/de-hrzg-khl/kh-ffe/public/artikel-pdfs/Free_PDF/bs09_19_editorial.pdf Hallo zusammen,
hat jemand das Editorial der letzten BRANDSchutz gelesen?
Editorial Brandschutz 9/19
Da spricht mir Herr Schröder aus der Seele. Es ist ja leider nie was aus der FwDV 6 - die nur wenige kennen und noch weniger Eingeweihte überhaupt den Entwurf gelesen haben - geworden.
Aber in Zeiten von immer größer werdenden klimabedingten Großschadenslagen/Katastrophenlagen wäre es sicher angebracht, die von Bundesland zu Bundesland völlig auseinandergleitenden Strukturen und Benennungen wieder etwas näher zusammen zu bringen.
"Die Feuerwehr ist nicht führbar", so eine Aussage seitens Bundeswehr gab es irgendwann schonmal bei der Hochwasserkatastrophe 2002. Es hat sich mittlerweile einiges getan...aber eben leider nur bis maximal Länderebene. Wenn Bundesland A mehrere Einheiten aus Bundesland B und C anfordert, kommt jedes Bundesland mit anderen Begrifflichtkeiten (Kreisfeuerwehrbereitschaft, Katastrophenzug, Hilfeleistungskontingent, etc...), Stärken und Fähigkeiten daher.
Der Begriff der "Taktischen Verbände", gegliedert in Bereitschaft, Abteilung, Großverband geistert überall in der Führungs-Fachliteratur herum, einschließlich der DV102 (wieder so ein Thema...warum gibt es keine offizielle FwDV 102 ??) ...wird aber nirgends so richtig gelebt.
Einheitliche Führungsstrukturen, vom Angriffstrupp über Gruppe, Zug, bis hinauf zum Großverband, der, egal ob von Hessen oder Mecklenburg-Vorpommern kommend, in die örtliche Schadenslage eingebunden werden könnte. Jede Einsatzleitung weiß sofort, welche Stärke und welche Strukturen sie zu erwarten hat.
Ich weiß...Länderhoheit und Förderalismus. Aber träumen darf man noch.
Auf jedenfall finde ich die Worte von Herrn Schröder absolut richtig und notwendig. Und vielleicht wird was angestoßen, ein hoffnungsvoller Gedanke wäre es.
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