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| Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
| Thema | Möglichkeiten zur Ehrenamtsentlastung - war: Lambsheim-Heßheim: Keiner will Wehrleiter werden  #
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| Autor | Ralf8 R.8, Kirchen / Rheinland-Pfalz | 849266 | ||
| Datum | 22.05.2019 11:13 MSG-Nr: [ 849266 ] | 2102 x gelesen | ||
Hallo zusammen, als Wehrleiter einer Verbandsgemeinde mit knapp 23.000 Einwohnern, 10 Einheiten, ca. 260 Aktiven, (zum Glück aber keine Fusionsgemeinde!!) in RLP kann ich nach 3 Jahren im Amt (und vorher 2 Jahre Stellvertreter) auch nur sagen, das dieser Job meiner Meinung nach ausschließlich im Ehrenamt nicht auszuführen ist, wenn man es denn vernünftig machen möchte!! Bei mir persönlich besteht die recht glückliche Situation, das ich selbst bei der Verbandsgemeindeverwaltung beschäftigt bin und durch meinen Bürgermeister und den Fachbereichsleiter sehr große Unterstützung bei der Aufgabenwahrnehmung erfahre. Dies war anfangs unter dem vorherigen Bürgermeister nicht so (obwohl es vor Antritt der Stelle zugesagt war) und wäre es dabei geblieben, wäre ich heute nicht mehr im Amt!!! Man kann das zwar schaffen, indem man die ganze Arbeit abends macht und sich die Termine wenn irgendmöglich auf nachmittags oder Wochenende legt, dafür muss man dann jedoch bereit sein, sein restliches Privatleben inklusive Familie zu opfern!! Dafür war ich nicht bereit und wäre daher halt ohne Änderung zurückgetreten. Beim neuen Bürgermeister hat sich das dann relativiert. Außerdem habe ich 2 Stellvertreter, die inzwischen auch feste Aufgabengebiet habe, die rein ehrenamtlich zu leisten sind, und das erleichtert auch einiges. Ganz unabhängig von der Zeit haben diese dann auch die Möglichkeit, sich ganz tief in ein Aufgabengebiet einzuarbeiten. Beispielsweise hat einer meiner Stellvertreter das Gebiet PSA und Ausbildung, da geht er drin auf und macht auch einiges dafür. Man muss dann natürlich auch akzeptieren, das man ggfls. nicht immer auf dem neusten Stand ist als nicht im Gebiet tätiger Wehrleiter, aber das lässt sich auch relativ einfach lösen. Insofern leben wir aktuell ganz gut damit, man wird jedoch sehen müssen, wie die Lösung bei meinem Nachfolger ablaufen wird. Ich habe mir aber fest vorgenommen, dies frühzeitig zu thematisieren. Es gibt ja auch den Lösungsansatz, den Wehrleiter zum Brandschutzsachbearbeiter zu machen, hatten wir hier anfangs auch und hätte ich evtl. auch gemacht. Im nachhinein bin ich eigentlich sehr froh, das wir es NICHT gemacht haben, da es unter Umständen durchaus auch zu Konflikten kommen kann, wenn eine Person beide Positionen inne hat. Ebenso kenne ich die Situation, das ein aktives Mitglied eines Löschzuges einer Verbandsgemeinde Brandschutzsachbearbeiter ist, finde ich auch eine sehr unglückliche Konstellation. Unser Sachbearbeiter ist aus einer anderen VG, hat mit Feuerwehr außerhalb des Berufs nichts am Hut, und es klappt sehr gut. Der Vorteil "unserer" Lösung gegenüber einem hauptamtlichen Wehrleiter ist meiner Meinung nach meine Unabhängigkeit gegenüber Verwaltung und Bürgermeister. Ich befinde mich zwar in einem Beschäftigungsverhältnis, aber nciht als Wehrleiter!! Dort sehe ich einige Probleme bei einer Hauptamtlichkeit. Gruss Ralf Besucht mich doch mal auf unserer Homepage: www.vg-feuerwehr-kirchen.de Jeder Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder und nicht die meiner Feuerwehr !!!! | ||||
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Lambsheim-Heßheim: Keiner will Wehrleiter werden