Medizinischer Notfall auf Schiff sorgte für aufwendigen Rettungseinsatz
Feuerwehr Landkreis Leer
Auf einem niederländischen Binnenschiff, welches sich auf der Ems befand, ist es am Samstagmittag zu einem medizinischen Notfall gekommen. Ein Besatzungsmitglied benötigte dringend rettungsmedizinische Hilfe. Der Kapitän machte sein Schiff kurz hinter der Friesenbrücke in Weener fest und setzte einen Notruf ab.
Neben Rettungsdienst und Notarzt wurde auch die Feuerwehr Weener, sowie die Wasserrettung der Kreisfeuerwehr Leer alarmiert. Die Ems fällt als Bundeswasserstraße eigentlich in das Einsatzgebiet der Feuerwehr Emden und die Polizeidirektion Oldenburg. Wegen der sehr langen Anfahrt der Feuerwehr Emden, rückten diese jedoch nicht aus.[...]
[...]Zeitgleich zum Einsatz der Feuerwehr machte sich ein Behördenschiff des Zolls, welches auf der Ems war auf dem Weg zur Einsatzstelle. Um keine Zeit mehr bis zur Erstversorgung des Patienten zu verlieren, wurde zudem der Rettungshubschrauber Christoph 26 alarmiert. Der Hubschrauber verfügt, als einer der wenigen Rettungshubschrauber in der Umgebung über eine Winde.
Auch das Boot vom Zoll konnte den Rettungsdienst nicht aufnehmen, sodass letztlich der Hubschrauber zum Einsatz kam.[...]
[...]Ohne den Einsatz des Hubschraubers hätte sich die Rettung noch weiter verzögert. Obwohl das Schiff nur rund 50 Meter vom Deich entfernt lag, war ein direktes erreichen der Einsatzkräfte nicht möglich.
Das Beispiel zeigt sehr schön, wie wichtig es für die EL ist, alle Einsatzmittel zu kennen und zeitnah hinzuzuziehen!
Ich persönlich bin nur darüber verwundert, dass es an der ostfriesischen Küste nicht mehr Hubschrauber mit Winden gibt... Was machen die denn bei Notfällen auf Seeschiffen, wenn die Wetterlage einen Einsatz eines Seenotrettungskreuzers nicht zulässt?
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