Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Bayerns Innenminister gegen eigene EU-Katastrophenschutzeinheiten #
| 69 Beiträge |
Autor | Chri8sti8an 8B., Düsedau / Sachsen-Anhalt | 835377 |
Datum | 27.11.2017 15:20 MSG-Nr: [ 835377 ] | 3866 x gelesen |
Infos: | 03.02.18 Bayern gegen EU-Katastrophenschutzeinheiten: EU-Mitgliedstaaten müssen für Vorsorgemaßnahmen im Katastrophenschutz selbst verantwortlich bleiben 27.11.17 ZEIT: EU plant besseren Schutz gegen Naturkatastrophen 24.11.17 THW: Katastrophenschutzverfahren der EU 24.11.17 FW-Forum: EU-Feuerwehr nimmt langsam Formen an 24.11.17 FW-Forum: EU: Kommission will Stärkung der europäischen Katastrophenabwehr 24.11.17 Bayerns Innenminister Joachim Herrmann gegen eigene EU-Katastrophenschutzeinheiten
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Urban Search and Rescue;
Befreiung von Verschütteten aus Hoch und Tiefbaulagen z.B. nach Erdbeben
Technisches Hilfswerk
Was genau ist jetzt eigentlich euer Problem?
Eigentlich gehen fast alle Antworten hier wieder auf das bekannte Schema "Mein Feuer - dein Feuer" zurück. Ich habe das Gefühl, dass nicht wenige sich den Artikel gar nicht durchgelesen haben.
Zentrale Komponente des Vorschlags ist die Einrichtung von rescEU, einer auf europäischen Ebene angesiedelten Reserve von Katastrophenschutzkapazitäten wie Löschflugzeugen zur Bekämpfung von Waldbränden, Sonderwasserpumpen, Ausrüstungen für Such- und Rettungsmaßnahmen in städtischen Gebieten, Feldlazaretten und medizinischen Notfallteams. Löschflugzeuge haben wir eh nicht, könnten aber in Zukunft wieder interessant werden. Wenn dann aber keine Reserve mehr da ist, weil alle das Mittelmeer leerfliegen, siehts schlecht aus. Einheiten mit Großpumpen und für USAR im größeren Umfang haben wir zum Glück durch THW und die ganzen Rettungshundestaffeln verschiedenster Trägerschaften. Und das Konzept der medizinischen Task-Force sieht unter Option D übrigens den Einsatz im Ausland vor. Nur erscheint mir das Modul Logistik mit einem LKW für den Auslandseinsatz ziemlich sportlich bemessen, daher wäre es super, wenn sie Log-Komponente über EU-Kapazitäten verstärkt wird.
Da hier ja einige anscheinend schon genau wissen dass wir dann ganz Europa retten müssen (Jaja, die Deutschen müssen imemr allen helfen, wir armen ... *seufz*):
- Nach dem heutigen Vorschlag sollen die Mitgliedstaaten aufgefordert werden, ihre nationalen Strategien zur Katastrophenprävention und -vorsorge auszutauschen, um mögliche Lücken zu ermitteln und zu beseitigen. Sagt nichts anderes, als dass die EU Ihre Mitgliedstaaten auffordert, erstmal selber klar zu kommen. Nun kann aber Kroatien kein so leistungsfähighes Gefahrenabwehrsystem haben wie Deutschland. Das hat verschiedenste Gründe. Aber dafür leben wir in einer Gemeinschaft. Da hilft man den anderen. Wäre mir neu, dass der Spruch lautet "Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr - außer im Ausland."
Schließlich sieht der Vorschlag die Straffung und Vereinfachung der Verwaltungsverfahren vor, um den Zeitaufwand für die Bereitstellung lebensrettender Hilfe zu reduzieren. Und das ist eben auch ein wichtiges Kernthema. Bisher muss jeder Staat einzeln angefragt werden, ob er Kapazitäten hat.
Sagen wir mal Frankreich braucht 10 Eumel. Frankreich fragt Deutschland an, der Bund fragt die einzelnen Bundesländer, davon sagen 10 nein, 2 ja haben wir, aber nicht vollständig, 1 sagt haben wir und 3 antworten nicht sofort. Dann geht die Meldung wieder zurück und hin und her. Das selbe passiert parallel mit anderen EU-Staaten. Das dauert viel zu lange und ist ineffizient. Anruf von Frankreich bei einer gemeisnamen EU-KatS-Reserve "Wir brauchen 10 Eumel." - "Ok könnt ihr haben, sind in 24 Stunden verfügbar, schicken wir euch aus Bulgarien."
Ich gebe hier nur meine eigene Meinung wieder.
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