Eine geheime Wahl um ein Amt, um eine Person, berücksichtigt i.d.R. das es dahinter konkurrierende Gruppen/Interessen gibt. Innerhalb der Gruppe Feuerwehr(teileinheit) sind solche Konkurrenzgedanken aber zu vermeiden, wo es nur geht. Da ist eine Wahlentscheidung durch Gruppenzwang schon als Indiz anzusehen, dass die Gruppe funktioniert. Anders: Wenn in einer 18köpfigen Ortsfeuerwehr nicht ein erwachsener Mensch dem anderen offen sagen kann, dich wähle ich nicht, dann funktioniert diese Gruppe nicht. Dann hat man nicht nur bei dem Wahlanlass ein Problem, sondern eher dauerhaft.
Ob bei meiner Formulierung die Grenze 50 Mitglieder passt, oder +/- x besser sein soll, da können sicher noch einige Stammtischrunden, Arbeitskreise und Doktorarbeiten drüber ins Land gehen. Aber diverse geheime Wahlen der letzten Jahre zeigen, dass bei Feuerwehrfunktionen das Wahlgeheimnis nicht hilft, Streitigkeiten zu vermeiden, sondern die Probleme damit nur übermalt und massiv gefördert werden.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
 Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen
|