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Trunked Mode Operation, Betriebsmodus im Digitalfunk, bei dem man die Netzinfrastruktur benutzt
Direct Mode Operation, Betriebsmodus im Digitalfunk, in dem man sich direkt mit anderen Geräten verbindet ohne über das Netz zu gehen
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RubrikKommunikationstechnik zurück
ThemaHRT statt FRT18 Beiträge
AutorAdri8an 8R., Utting / Bayern825968
Datum23.12.2016 12:49      MSG-Nr: [ 825968 ]2218 x gelesen

Geschrieben von Sascha H.Wie wird das Problem dann in ELWs gelöst.

Durch Koppler.

Ein einfacher Koppler ist der Wilkinson-Teiler. Das Bauteil teilt die HF-Leistung vom Eingang auf zwei Ausgänge auf. Rückwärts wird die Leistung der beiden Ausgänge kombiniert an den Eingang weitergegeben.
Das Geniale an der Schaltung ist: Eine Welle welche in einen der beiden Ausgänge eingespeist wird kommt nur am Eingang an. Durch geschickte Verschaltung löscht sie sich am 2. Ausgang selbst aus.


Leider jedoch kein Vorteil ohne Nachteil:

- Die Leistung teilt sich auf. Beide Funkgeräte erhalten also (maximal!) die halbe Emfangsleistung (theor. -3dB, real etwas mehr)
- Die Entkopplung funktioniert nur bei exakt einer Frequenz optimal. Wird das Bauteil breitbandiger ausgelegt leidet die Entkopplung.
- Um die geforderten hohen Entkopplungswerte zu erreichen sind mehrfache mechanisch sehr genau gefertigt und abgestimmte Filter notwendig


Gut zu sehen sind die Grenzen der Physik an den aktuell erhältlichen Kopplern:

Einfaches (unzulässiges) breitbandiges Modell:
- ~200eur
- 2 Ausgänge für gesamten Frequenzbereich nutzbar
- Einfügedämpfung 3,5dB (je 44% der Antennenleistung am FuG)
- Entkopplung real ~30dB (Faktor 1000)


Aufwendiges (zulässiges) schmalbandiges Modell:
- ~5000eur
- 2 Ausgänge TMO, 1 Ausgang DMO
- Einfügedämpfung TMO 7dB (je 20% der Antennenleistung am Fug)
- Einfügedämpfung DMO 2dB (63% der Antennenleistung am Fug)
- Entkopplung TMO-TMO >62dB (Faktor 1,58 Mio)
- Entkopplung TMO-DMO > 60dB (Faktor 1 Mio)

Erst einmal tolle Werte. Kommt aber die Führungsriege mit eingeschaltetem HRT an den ELW sind alle Werte beim Teufel...
Schlimmer noch: falls der ZF zwei HRT am Körper trägt ist deren Entkopplung untereinander niemals Normgerecht... ;-)


Geschrieben von Sascha H.Bzw. wie weit müssen/sollten die Antennen auseinander liegen?

Bei Procom sind einige interessante Grafiken veröffentlicht, Link. Ich habe einmal ein paar Werte ausgelesen:

Werte für Horizontalen Abstand (400MHz):

Dämpfung 30dB: ~4,3 Wellenlängen -> 3,2m
Dämpfung 40dB: ~18 Wellenlängen -> 13,5m
Dämpfung 50dB: ~56 Wellenlängen -> 42m
Dämpfung 60dB: ~120 Wellenlängen -> 90m


Es ist leicht zu erkennen dass horizontaler Versatz für ELWs ausscheidet. Hier erklärt sich auch warum der ZF mit HRT das super Kopplersystem aushebelt.

Geschrieben von Sascha H.Würde ein leichter Höhenversatz der Antennen das Problem nicht lösen/dämpen?

Höhenversatz ist deutlich günstiger (siehe Strahlungsdiagramm Dipol).

Werte für den Vertikalen Abstand:

Dämpfung 20dB: ~0,75 Wellenlängen -> 0,56m
Dämpfung 30dB: ~1,02 Wellenlängen -> 0,77m
Dämpfung 40dB: ~1,43 Wellenlängen -> 1,07m
Dämpfung 50dB: ~2,12 Wellenlängen -> 1,59m


Durch Höhenversatz lässt sich eine weitere Antenne montieren welche die Kopplerprobleme umgeht. Weitere Antennen werden dann allerdings aufgrund der nötigen Bauhöhe problematisch. Für Gatewaybetrieb im ELW kann dies allerdings die einzig mögliche Lösung darstellen. (Ob Gateway im ELW nötig ist ist eine andere Frage...)

In den alten ELWs wurde öfter so entkoppelt, ein 2m/4m-Funkkreis nutzte das Wagendach und der zweite den Schiebemast.

MfG
Adrian

Alles meine eigene Meinung, diese muss nicht mit meiner Dienststelle übereinstimmen.

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