Hallo,
nun lebe ich in einem Dorf mit nur 500 Seelen und damit ist die Situation nicht wirklich mit Stuttgart, oder anderen Ballungszentren, zu vergleichen, aber bei uns ist der Wasserversorger, schon seit längerer Zeit, nicht mehr wirklich willens und ,objektiv, auch kaum in der Lage, für die Löschwasserversorgung zu sorgen. Wir haben in der jüngeren Vergangenheit einmal ca. 8 qm Wasser per Standrohr entnommen, das hat gut 45 Minuten gedauert und im 3 km entfernten Nachbardorf ist die Wasserversorgung komplett zusammengebrochen. Es ist sicherlich aus Sicht des Wasserversorgers auch nachzuvollziehen. Man müsste leistungsfähigere Pumpen installieren und auch die Rohre sind nicht mehr so ganz taufrisch. Das sind Kosten, die mit dem schlichten Verkauf von Wasser kaum zu decken sind.
Glücklicherweise hat die Kommune/der Träger das erkannt und wir haben Brunnen und Zisternen für unsere Zwecke. Es gibt auch keinen Punkt im Dorf, der weiter als 300m von solch einer Löschwasserquelle entfernt liegt.
Das brandenburgische Brand- und Katastrophenschutzgesetz ist da eindeutig, der Träger der FW hat sich um Wasser zu kümmern. Wenn die sich nicht mit dem WV einigen können, dann bedarf es eigener Lösungen. Vermutlich sind die anderen Feuerwehrgesetze genauso eindeutig, es will sich nur niemand mit den Kosequenzen auseinandersetzen. Es ist ja viele Jahrzehnte gut gegangen.
Für uns hat die Geschichte noch einen zweiten Vorteil. Wir müssen uns nicht wirklich mit dem Thema des Rückflusses ins Trinkwassernetz beschäftigen und gar teure Lösungen/Armaturen kaufen. Da dürfte der Träger langfristig Geld gespart haben.
Gruß
Frank
Das ist meine Meinung, die kann jeder wissen, braucht aber niemand teilen. Und es liegt mir fern jemanden zu verletzen.
Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen |