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Thema | da bin ich platt :-() - oder: keine alltägliche Einsatzsituation | 17 Beiträge |
Autor | Thom8as 8L., Kirchberg / Baden W. | 811197 |
Datum | 14.08.2015 01:00 MSG-Nr: [ 811197 ] | 6033 x gelesen |
Hallo Daniel,
zu deinem Punkt 2:
der Posten hieß zu meiner Zeit Einweiser. Im gesamten Bereich der Kaserne musste der Einweiser vor Kettenfahrzeugen gehen und die Ketten-Kfz mussten Schritt fahren. Sobald die "Bagger" zum Kasernentor raus waren läuft keiner mehr vorne weg. Im Bereich von Truppen- oder Standort-Übungsplätze fahren Einzelfahrzeuge oder Kolonnen als normale Verkehrsteilnehmer mit etwas dickeren und schweren Fahrzeugen. Es war schon damals immer interessant und stellenweise haarsträubend, wie unbedarft Autofahrer in Kolonnen reingefahren sind und unbedingt überholen mussten/wollten!!
Bei Kettenfahrzeugen sollte man sich immer folgende Sachverhalte in Erinnerung rufen:
- Überbreite (Fahrzeug benötigt mehr als eine Fahrbahnbreite)
- schlechte Sicht vom Fahrerplatz (toter Winkel unmittelbar vor dem Kfz, nach vorne links und rechts, nach hinten nur über kleine Spiegel)
- hohes Gewicht, dadurch hat jeder Unfallgegner schlechte Karten
- "eckiges" Kurvenfahren
- extrem kurzer Bremsweg (bei normalen Straßenverhältnissen)
- Rutschgefahr im Winter
- Kolonnen (mit MK und Beflaggung) haben Vorfahrt
- relativ kleine Lichter und auf Grund der Farbe im Dunkeln schlecht zu erkennen.
Kettenfahrzeuge sind heute im Straßenverkehr nicht mehr in dem Maße verbreitet wie noch vor zwanzig, dreißig Jahren. Ich habe jedoch immer noch großen Respekt vor den Dingern und bin aus oben angeführten Gründen bei Begegnungen vorsichtig, weiche aus oder nehme mir die Zeit und fahre hinter her.
MKG
Thomas L aus K
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