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Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Notstromeinspeisung | 146 Beiträge | ||
Autor | Thor8ben8 G.8, Leese OS / Niedersachsen | 804449 | ||
Datum | 20.02.2015 09:36 MSG-Nr: [ 804449 ] | 57156 x gelesen | ||
Moin, Geschrieben von Thomas E. Geschrieben von Philip K."Deswegen werden dann wohl keine RCDs mehr funktionieren." Als Bauteil funktioniert der RCD als solches auch im ungeerdeten Netz (auf den Sternpunkt = Neutralleiter gbezogen, nicht ob der Gehäuserahmen geerdet ist). Der interessiert sich ja nur dafür, ob durch Außenleiter L und Neutralleiter N in Summe der gleiche Strom in beide Richtungen fließt, oder anders gesagt, ein Teilstrom in einer Richtung an ihm vorbei. Nur bietet dieses Prinzip in ungeerdeten Netzen keinen Schutz. Denn damit Strom überhaupt (in Teilen) an ihm vorbei (z.B. durch einen FA) fließen kann, braucht es zwei Erdverbindungen auf unterschiedlichen Potentialen verteilt auf beide Seiten des FI. Nur so kann überhaupt ein Strom von einem Leiter zum anderen einen Weg nehmen, der am FI vorbei führt. Im geerdeten Netz stellt die betriebsmäßige Sternpunkterdung am Erzeuger/Trafo bereits die erste Verbindung (in dem Fall des N) zur Erde dar. Tritt jetzt im gerrdeten Netz "hinter" (Verbraucherseite) des RCD ein weiter Fehler mit Erdverbindung (z.B. dranpacken an durchgescheuerte Isolierung) auf, bemerkt der RCD den an ihm vorbei zurückfließenden Strom als Fehlbetrag in seiner Strombilanz und löst aus. Im ungeerdeten Netz passiert hingegen erstmal nichts, solange nur ein Fehler auftritt. Es fließt ja noch kein Strom.(damit bleibt aber auch ein etwaiger Fehler lange unbemerkt, funktioniert ja alles). Erst bei einem Doppelfehler setzt der Strom über die Erdverbindungen ein. Fließt er dabei wieder am RCD vorbei, löst er auch aus. Aber man kann nicht sicher vorhersagen, ob sich der Doppelfehler wirklich auf beide Seiten verteilt. Mit einem RCD am Generator ist es sogar eher unwahrscheinlich, dass ausgerechnet der Moppel den einen der beiden Fehler darstellt. Treten hingegen zwei Fehler im Leitungsnetz auf, bemerkt der RCD es nicht, weil der Strom vom L über die Erdfehler (und ggf. FA) zum N fließt, von der zweiten Fehlerstelle aber wieder seinen "normalen" Weg über den N-Leiter fortsetzt. Somit ist der teilweise Weg über die Erdfehler in der Strombilanz des RCD nicht zu erkennen. Nicht ganz unproblematisch ist übrigens die Zunahme von Geräten mit Umrichtern (einschließlich den Lichtmaschinen-Umrichter-Aggregaten und ggf. Hochvolt-Scheinwerfertechnik), wenn diese über nennenswerte Glättungs/Entstör-Kondensatoren verfügen. Sind die Konensatoren gegen PE angeordnet, bilden sie eine kapazitive Sternpunkterdung, die bereits einen nennenwerten Strom beim Erstfehler fließen lassen kann. Hat ein nicht eingetragener Verteidigungsverein in seinen aktuellen Aggregeaten seinen Spaß mit. Die fahren zwar offiziell ein ungeerdetes IT-Netz, haben aber (um gefährliche Erstfehler-Situationen aufgrund der Kondensatoren zu vermeiden) RCDs an den Ausgängen, welche den Weiterbetrieb mit Erdfehler praktisch verhindern. Die Glättungskondensatoren der Umrichter-Aggregate stellen hier bereits die ersten quasi-Erdverbindung innerhalb des Aggregats dar, kommt ein weiter Erdfehler im Netz hinzu, fliegt der RCD. Gruß, Thorben | ||||
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