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Rubrik | Kommunikationstechnik | zurück | ||
Thema | Seperate BOS LTE-Frequenzzuweisung kaum noch wahrscheinlich ! | 61 Beiträge | ||
Autor | Jako8b E8., Düsseldorf / NRW | 799466 | ||
Datum | 29.11.2014 14:43 MSG-Nr: [ 799466 ] | 25329 x gelesen | ||
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Am 11. Dezember 2014 entscheiden die Ministerpräsidenten im politischen Vorfeld mit über den tatsächlich praktizierten Umgang bzw. Frequenzversteigerung (im 700 Mhz-Bereich. Politisch vorgetragene Allgemeinforderungen (Breitbandfunkbasis für BOS versus xDSL über Funk auf dem platten Land; viele terrestrische für DVB-T2 Fernsehen), legistativ bereits eingeleitete "Vorfestlegungen" (BnetzA-Strategie Multimedia 2020 & Co, WRC 2015) und technische Randbedingungen (Internetbreitbandspektrum over the Air mit 50 Mbit/s für Einzelanschlüsse -!- versus BOS-Frequenzzuteilungsperspektiven) lassen sich objektiv kaum in Einklang bringen. In der November-Ausgabe des "Behördenspiegels" ließ der BOS-Bereich inzwischen erkennen, das seine weiterhin dilettantische Vorgehensweise (einschließlich Fachzeitschriften, Firmen- und Interessenverbände, unvorteilhafte Einzelaktionen, uvm.) schon bei den eigenen Ministerpräsidenten (als indirekte BOS-Hauptnutzer, z.B. für die Länderpolizeien und die nichtpolizeilich dezentral organisierte Gefahrenabwehr versus "viele" DVB-T2 Programmplätze u.a. für die Länderrundfunkanstalten) im politischen (Beschlussentwurf der BnetzA-Präsidentenkammer) und wirtschaftlich geprägtem (Frequenzbedarf für Mobilfunk mit Versteigerungserlösen im Mrd-Bereich) Lobbyumfeld kaum fruchten wird. Ohne TKG-Weisung der Bundesregierung gegenüber der BnetzA, veranlasst durch die Person des Bundesinnenministers (als auf Bundesebene zustängig für BOS- bzw. Sicherheitsaspekte), wird ein Versteigern des DVB-T2-Restbereichs im 700 Mhz-Bereich (Mindesgebot für jeden ausgeschriebenen 5 Mhz-Duplexblock bei 75 Mio.; zu erwarten ist ein Mehrfaches) kaum den erhofften 10 Mhz-Block "übrig" lassen. Auf dieser Zuweisungsbasis könnte entschieden werden; entweder ein TETRA ergänzender BOS-Netzaufbau (ca. 8 - 10 Mrd Euro) oder den BOS-Datenfunk betreiben lassen. Allerdings kostet auch der Einkauf beauftragter BOS-Provider jeden Monat Geld, erst recht mit BOS-Betriebspriorisierungen und gehärteten Netzbetriebskomponenten sowie 3-Tage Notstrom! Nur wo befindet die Break-Even-Point für eine in sich schlüssige BOS-Breibandfunkstrategie; bei inzwischen klammen finanzen der öffentlichen Hand? Weiterhin sind wesentliche BOS-relevante Datenfunkfunktionen, zuzüglich Gruppenrufe in LTE, softwaretechnisch überhaupt noch nicht implemetiert, vielleicht erst in Jahrzehnten (LTE-Release > 10?). Auch hier zahlen die weltweiten Mobilfunknetzbetreiber einfach mehr und zeitnäher für funktionale LTE-Weiterentwicklungen. Was tun, wenn demnächst nicht einmal eine ergänzende BOS-Frequenzzuteilung klappt, oder in den nächsten Jahren (z.B. durch langfristige Verschiebungen im 400 Mhz-Bereich, mit regulatorischen Risiken für den BOS-Festfunk: 443,6000 MHz - 444,9625 und 448,6000 MHz - 449,9625 MHz) nicht wirklich abzusehen ist? Vielleicht sollte dann mal über ersthafte ETSI-Alternativen nachgedacht werden, bevor der Bund bzw. die BnetzA auch die heutigen von BOS noch genutzten 2m-Band-Frequenzen "zurück" haben will. Noch haben die BOS die analogen Relaisstandorte, sowie die Frequenzen. Die TEDS-TMO-Zellentechnik wird im Markt schon angeboten. Mit einer vorläufig einsatzrelevanten Sperrung von 40 zusammenhängenden 2m-Kanälen (die Polizei nutzt für den Einsatzstellenfunk immer mehr TETRA TMO oder DMO) a´20 khz = 600 khz lassen sich 4 TMO-Trägerfrequenzen a´150 khz abbilden, wovon jedet TMO-Carrier separat eine Datenübertragung (Duplexoption) von bis zu 461 kBit (16-QAM) bzw. 691 kBit/s (64-QAM) unterstützt. Und durchschnittlich 500 kbit/s zur exklusiven/ ggf. mehrfachsynchronen Nutzung (n * MBit/s) sind verlässlicher als punktuelle Mbit-Hoffnungen im UMTS-Umfeld (bei öffentlichen Großveranstaltungen mit tausenden Facebook-Nutzern) bzw. 10 Mbit/s-Spots nur bei Sichtkontakt (LOS) zu wenigen LTE-Standorten im Innenstadtbereich! Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun. (Johann Wolfgang von Goethe) | ||||
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