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RubrikBerufsfeuerwehr zurück
ThemaPersonalmangel durch mangelnde Atraktivität6 Beiträge
AutorMart8in 8M., Delmenhorst / Niedersachsen795249
Datum11.09.2014 13:31      MSG-Nr: [ 795249 ]6242 x gelesen
Infos:
  • 11.09.14 Rettungskräfte dringend gesucht

  • Artikel vom 11.09.2014 aus dem Delmenhorster Kreisblatt.

    Feuerwehr muss attraktiver werden
    Delmenhorst. Mit einem Personalkonzept soll die Delmenhorster Berufsfeuerwehr ihrem Personal Aufstiegschancen transparent aufzeigen. So soll Abwanderung vermieden werden. Auf die Stadtkasse würden Kosten von 205000 Euro im Jahr zukommen.

    Feuerwehrbeamte sind heiß umkämpfte Fachkräfte. Für die Feuerwehren wird es immer schwieriger, ihre Stellen zu besetzen. Auch bei der Delmenhorster Berufsfeuerwehr herrscht Personalmangel. Mit einem neuen Personalkonzept, das am kommenden Donnerstag, 19. September, im Ausschuss für Gesundheit, Verbraucherschutz und Gefahrenabwehr vorgestellt wird, soll diesem Mangel entgegengewirkt werden.

    Ziel ist es, Abwanderungen zu anderen Feuerwehren entgegen zu wirken und die Berufsfeuerwehr für externe Feuerwehrbeamte attraktiver zu machen. Aktuell hat die Feuerwehr gerade im Vergleich zu Bremen das Nachsehen: Dort werden deutlich bessere Konditionen geboten. Allein im vergangenen Jahr sind fünf Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr nach Bremen gewechselt. Eine in diesem Jahr gestartete Stellenausschreibung sei eingestellt worden, weil unter den wenigen Bewerbern keine geeignete Kraft für den Feuerwehr-Einsatzdienst gefunden wurde.

    So kann sich gerade in den kommenden Jahren der Personalmangel dramatisch verschärfen, denn der Altersdurchschnitt in der Delmenhorster Berufsfeuerwehr liegt mit 44,22 Jahren sehr hoch. Laut Konzept scheidet in den kommenden zehn Jahren die Hälfte des derzeitigen Personalbestandes, einschließlich der Führungskräfte, altersbedingt aus dem Dienst aus.

    Das Konzept, das von Mitgliedern der Feuerwehr und der Verwaltung erarbeitet wurde, sieht vor, den Mitarbeitern bei entsprechender Einsatz- und Qualifizierungsbereitschaft transparente Weiterentwicklungsmöglichkeiten zu eröffnen. So werden die Feuerwehrbeamten schneller befördert und erhalten so mehr Gehalt. Bisher sind 31 von ihnen in der zweitniedrigsten Gehaltsstufe bei der Feuerwehr angesiedelt. In Zukunft sind dort nur noch 18 Stellen vorgesehen, während in der nächsthöheren Stufe 15 statt bisher drei Stellen liegen. Für die Beamten bedeutet dies eine Gehaltssteigerung von rund 330 Euro im Monat. Insgesamt steigern sich die Gehaltskosten ohne die Schaffung neuer Stellen um 205000 Euro im Jahr. Durch diese neue Struktur können die gesetzten Ziele der Personalsicherung und -gewinnung erreicht werden, heißt es in dem Konzept.

    Wichtig sind solche verbesserten Perspektiven auch im Bereich der Ausbildung: Von den neun Feuerwehrleuten, die seit 2010 die Berufsfeuerwehr verlassen haben, wurden fünf in Delmenhorst ausgebildet. So wurden laut Konzept rund 275000 Euro in deren Ausbildung investiert, ohne sie auf Dauer an die Berufsfeuerwehr binden zu können.
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     11.09.2014 13:31 Mart7in 7M., Delmenhorst
     11.09.2014 16:49 Mart7in 7M., Delmenhorst
     11.09.2014 21:55 Chri7sti7an 7T., Herten
     11.09.2014 22:20 Mart7in 7M., Delmenhorst
     11.09.2014 22:27 Chri7sti7an 7T., Herten
     12.09.2014 06:55 Mart7in 7M., Delmenhorst

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