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RubrikKommunikationstechnik zurück
ThemaVerschlüsselung in der digitalen Alarmierung - war: Investitionsruine   4 Beiträge
AutorJürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg775686
Datum25.10.2013 17:31      MSG-Nr: [ 775686 ]5016 x gelesen

hallo,

Geschrieben von Frank S.Das Einführen von POCSAG ohne definitive Festlegung einer (EINHEITLICHEN!) Verschlüsselung, die von Anfang an für wenig Geld machbar gewesen wäre, war z.B.auch so ein Kapitalfehler.
Zur Ehrenrettung der Einführung der POCSAG-Alarmierung:

Bei der Entwicklung und bei der Einführung war ein wichtiges Argument die Verfügbarkeit von Pager die recht einfach aus der Serienfertigung von Cityruf-Pager abgeleitet werden konnte. Das hat dann auch recht schnell zu im Vergleich zu gleichwertigen analogen FME günstigen DME gesorgt.

Die ersten Melder basierten auf Chipsätzen die speziell für diese Anwendungen in öffentlichen Pagernetzen entwickelt wurden. Da gab es noch nichts mit Verschlüsselung.

Die hätte damals mit sehr hohem technischen und finanziellen Aufwand bei den DMEs realisiert werden können.

Das jeweilige POCSAG-Netz muss ja auch für die Verschlüsselung ausgelegt sein.

Ich hatte einigen Monate vor der Präsentation der digitalen (POCSAG-) Alarmierung auf der Interschutz 1988 die Chance das System beim Lehrgang "Fernmeldesachbearbeiter" an der Landesfeuerwehrschule Bruchsal kennenzulernen. Da wurden die von mir oben beschriebenen Vorteile genannt.

Dazu kommt das die Feuerwehr als Bedarfsträger der das System zu einem sehr hohen Anteil nutzt eigentlich kein so grossen Druck in Sachen Verschlüssel hatte und auch heute noch hat. Die Meldung "Dachstuhlbrand in der Schlosstrasse 3 in Hintertupfingen" enthält ja keine persönlichen Daten.

Auf der anderen Seite hatten die BOS beim "Wettrüsten" bei der Einführung der Pocsag-Alarmierung recht lange die Nase vorne. Es gab damals keine Software mit der man nach einigen Mausklicks die Auswertung auf dem heimischen PC einrichten konnten. Es gab dann auch erst später Scanner die entsprechende taugliche Ausgänge hatten die das POCSAG-Signal auch passend der Soundkarte im PC liefern konnte.

Das sieht inzwischen ja schon etwas anders aus ...

Die Industrie hat reagiert. Es gibt inzwischen Anbieter die POCSAG-Netze und auch POCSAG-Melder mit Verschlüsselungen anbieten.

Leider wurde versäumt diese so zu Standardisieren das ein Mischbetrieb DME von Hersteller A im Netz von Hersteller B funktioniert.

Soweit ich informiert bin muss man sich bei der Einführung einer Verschlüsselung auf einen Hersteller festlegen. Das betrifft dann auch die Melder. Und nicht jeder Meldertyp kann mit einer Verschlüsselung umgehen.

Das bedeutet daß die Melderkosten dann höher sind. Da stellt sich die Frage wo und wann man sinnvoller Weise verschlüsselt oder nicht.

Ich tendiere dazu diese Frage nach Anwendungen getrennt zu betrachten. Im Rettungsdienst dürfte je nach Nutzung eine Verschlüsselung sinnvoll sein. Bei der Feuerwehr kann man darauf verzichten.

...


MkG Jürgen Mayer, Weinstadt

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