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Rubrik | Rettungsdienst | zurück | ||
Thema | SHT für Tod gehalten - Schwerverletzte in Pathologie gebracht | 34 Beiträge | ||
Autor | Fran8k E8., Viskafors / Västra Götaland | 772043 | ||
Datum | 03.09.2013 11:12 MSG-Nr: [ 772043 ] | 7267 x gelesen | ||
Geschrieben von Marcell K. Zeit bei einem VU mit der Anzahl an polytraumatisierten Patienten einfach nicht vorhanden ist Zeit in dem Sinne, dass man sich gerade nicht mit der Todesfeststellung beschäftigt. Ich rede mal Triage mäßig, wie ich es nun aus Skandinavien mit der Farbzuordnung kenne. Zusammenfassung als 2,5 Minuten Kurs. Natürlich völlig unzureichend. Rot - sofort zu behandeln Orange - wenn alle Roten abgearbeitet Gelb - braucht keinen Arzt, kann warten (auf andere Rettungsdienstler) Grün - wahrscheinlich leicht- oder unverletzt, wird am Ende schlussgesichtet und abtransportiert Schwarz - tot, wird irgendwann schlussgesichtet und abtransportiert Tja, jetzt aber schon die Ungleichheit auf Landesebene: Was ist mit denen, die wahrscheinlich sterben, weil richtig heftig verletzt, aber noch nicht definitiv tot? Da gibt es unterschiedliche Farbkategorien. Und "rot" war in einigen deutschen Konzepten den "schwarzen" gleichzusetzen... also ich werde da wuschig. Was ich sagen will: Die wahrscheinlich "bald sterbenden" landen zwischen den Stühlen und es gibt kein einheitliches Abarbeitungskonzept - auf BUNDESEBENE.* Und so entstehen Probleme, wie sie ja nicht das erste Mal auftreten. Sei es nun, weil nicht nachalarmiert wird. "Wir haben 10 Ärzte und 5 Rote und 5 Orange." Oder weil der leitende Notarzt Kraft seiner Erfahrung selbst in die Versorgung mit einsteigt und damit plötzlich gebunden ist. Keiner kann oder will oder darf übernehmen. Dann entsteht folgendes: Autobahn / Strasse soll geräumt werden, niemand will auf Ärzte warten, die erst in 30 Minuten auftauchen und dann noch mal 1,5 Stunden für die Leichenschau brauchen. Und Tote werden nicht im Rettungswagen abtransportiert. (Werden sie schon, aber da muss man sich kennen und das ist nicht offiziell.) Sonst könnte man ja die "wird wohl gestorben sein" Patienten in eine Klinik zur Todesfeststellung verbringen. Übrigens, wie Christian sagt: Erfahrene "Todesfeststeller" sollte es geben. Kann aber gut sein, dass man dann auch mal 3-4 Stunden warten muss, bis diese alle Einsätze abgearbeitet haben. | ||||
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